Seite 206 Internationale Sammler- Zeitung. Nr. 13 und der Jahrgang 1781, ebenfalls mit Kupfern von Chodo- wiecki, für 145 Mk. fort. Jahrgang 1787 in gelbmarmoriertem Pergament mit Silberpressung erzielte 140 Mk., ein Almanach Vom Jahre 1799, französische Ausgabe, 105 Mk., ein Exemplar desselben Jahrganges mit Monatskupfern nach Chodowiecki von Geyser, 95 Mk. Eine Ausgabe von 1800 in braunmarmo riertem Kalbleder mit Rollenvergoldung brachte 100 Mk., ein Fig. 5. Grützner. Wilderer. Exemplar von 1804 in weißem Seidenband, mit Silber bestick; 110 Mk. Die interessante Ausgabe von 1814, auf damals fran zösischem Gebiete, in Mainz gedruckt und infolge der Belage rung der Stadt verspätet erschienen, trug 355 Mk. und ein Exemplar von 1820 in besonders reicher Ausstattung 195 Mk. ein. Fig. 6. Schnorr von Karoisfeld, Abraham wirbt für Isaak. (Handzeichnungen und Aquarelle moder ner Meister.) Die Versteigerung der Handzeichnungen und Aquarelle aus den Nachlässen von Prof. Otto S e i t z und Prof. Franz Skarbina ist das Glück treu geblieben, das den Auk tionen der anderen Teile dieser Sammlungen zuteil geworden. Bei der in der Galerie H e 1 b i n g in München vorgenom menen Auktion sind durchwegs gute Preise erzielt worden. Man zahlte u. a. für: Grützners »Wilderer«, eine brillante Rot- stiftzeichnung (siehe Fig. 5) Mk. 300, »Abraham wirbt für Isaak um Rebekka«, Federzeichnung von Schnorr von Karolsfeld (Fig. 6) Mk. 320, S e i t z’ »Feiernder Bauer mit der Pfeife auf den Holzbrettern vor dem Hause sitzend«, aquarellierte Kreidezeichnung (Fig. 7) Mk. 61, und S k a r- Fig. 7. Seitz, Feiernder Bauer. b i n a s »Ansicht von Freiburg in der Schweiz« (Fig. 8), eine Kreidezeichnung mit Weiß gehöht, Mk. 150. (Die Handzeichnungssammlung Arnold Otto Meyer.) Aus Leipzig wird uns geschrieben: Eine neue große Kunstversteigerung wird von C. G. Bocrncr vorbereitet. Im März dieses Jahres starb der Hamburger Fig. 8. Skarbina, Ansicht von Freiburg (Schweiz). Großkaufmann Arnold Otto Meyer irn Alter von 89 Jahren. Er hinterließ nicht nur die bedeutendste Handzeichnungs sammlung der deutschen Künstler aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, die heute existiert, sondern die wichtigste, die vielleicht je existiert hat. Er sammelte fast nur Blätter von Künstlern, die er persönlich kannte. Einen Hauptteil seiner Sammlung macht die Sammlung von Originalhandzeichnungen Moritz von Schwinds aus, die mit 230 Blatt wohl die