Seite 248 Nr. 15/16 Internationale Sammler-Zeitung. Stiche der Sammlung des verstorbenen Professors C, v. H.äberlin sowie Zeichnungen und Aquarelle des Meisters; die Gemälde, Skizzen und getauschten Bilder des verstorbenen Malers Paul W i d m a y e r,. Stuttgart; die bedeutende. Minia turensammlung des bekannten Miniaturenmalers Holder,, darunter sein Selbstporträt. Die für Mitte Juli angekündigt ge wesene Auktion fiel wegen eines Trauerfalles aus. Herbst, München, Galerie H e 1 b i n g. Waffensammlung Kunstmaler Professor Louis Brau n (München). Herbst. Berlin. Rudolf Lepk e. Majolikasammlung A. v. B e c k e r a t h. Herbst. Berlin. Rudolf L e p k e. Nachlaß des Kommer zienrates August Z e i ß, Renaissancekunst, Majolika, Teppiche, moderne Gemälde. Herbst. Leipzig. P. H. Beyer & Sohn. Das fast voll ständige graphische Werk Max Klingcrs. Mitte November. Leipzig. C. G. Boerne r. Kupferstiche aus Mailänder Adelsbesitz. Literatur. *. Der Ge. samtkatalog id e r preußischen Bibliotheken wird, wie jetzt festgestellt worden ist. in absehbarer Zeit, bis zum Beginn des Jahres 1918. in hand schriftlicher Form vollendet sein. Die Arbeit an dem Unter nehmen geht bis ins Jahr 1895 zurück. Es besteht die Absicht, die Drucklegung des ganzen Kataloges. das sind zwei Millionen Titel, in zehn Jahren durchzuführen. Sechs Bände zu je 100 Bogen sollen in jedem Jahre fertiggestellt werden. Ein Probedruck ist jetzt von einer Kommission, der Abteilungs direktor P a a 1 z o w. Oberbibliothekar Walter Schnitze und Fick angehören. durchgeführt worden und hat die Mög lichkeit ergeben, das Werk in dieser Weise zu vollenden. Damit werden also die preußischen Bibliotheken einen Katalog aufzuweisen haben, der nicht mehr hinter denen des Britischen Museums und der Pariser Nationalbibliothek zu rücksteht. Allerdings sind mit Absicht, um Kosten und Zeit zu sparen, die bibliographischen Angaben bei Aufzählung der Titel ganz knapp gehalten. * Das S.chaubeck-Album, das der bestens be kannte Verlag C. F. Lücke, G. m. b. H. in Leipzig, heraus gibt, liegt nun in 35. Auflage vor uns. Erregte das Erscheinen der früheren Auflagen das Entzücken der Philatelisten, so ist die neueste, 35. Auflage, besonders danach angetan, sich die Herzen der Sammler zu erobern Das schöne Sammelwerk ist in drucktechnischer Beziehung eine Müsterleistung: die Abbildungen treten mit solcher Schärfe hervor, daß jedes einzelne Markenbild auf den ersten Blick zu erkennen ist. Der Sammler, den vor allem die Neuerscheinungen des letzten Jahres interessieren werden, wird sich sofort über zeugen können, daß sie alle, alle aufgenommen wurden. Es fehlt kein teures Haupt — weder die im Oktober veraus gabten schönen Bosnienmarken, noch die neuen Postwert zeichen von Belgien, Dänemark, Großbritannien und seinen Kolonien, vom Fürstentum Liechtenstein, von Kedah, Nieder- ländisch-Indien, Argentinien etc. Auch die vorn Bunde Deut scher und Oesterreichischer Philatelistenvereine im August 1912 endgiltig festgelegte einheitliche Schreibweise der Län dernamen erscheint in der neuesten Auflage berücksichtigt. Die 35. Auflage des Schaubeck-Albums ist auf der bisherigen Grundlage bearbeitet worden, nach dem Senfschen Postwert zeichenkatalog 1913, der trotz allem noch immer dominierend aut der Markenbörse ist. Alles, was der Senf an Brief-, Dienst- und Nachportomarken aufweist, ist auch im Schau- beck-Album enthalten. Vollständige Ausgaben in festem Buch einbände sind schon für 14 Mark und 16 Mark zu haben. Von 20 Mark an bietet der Verlag die bekannten Permanent- Aibums, die durch den sinnreich erdachten Mechanismus — jedes Blatt einzeln auswechselbar — zu einem unentbehr lichen Hilfsmittel für die philatelistische Welt geworden sind. Einseitig bedruckte Permancnt-Albums sind vor; 30 Mark an bis zu den kostbarsten, in echt Schweinsleder gebundenen Ausgaben zu 210 Mark erhältlich. Aber auch für den An fänger hat der Verlag aufs beste gesorgt. Die kleine Ausgabe des Schaubeck-Albums »Viktoria-Ausgahe« genannt, bildet einen Auszug der wichtigsten Hauptarten aus dem großen vollständigen Album und ist von 2 Mark an mit einem Markenkatalog sowie: einer aufschiagbaren Länoer- und Welt verkehrskarte versehen. Die Karte ist speziell für Brief markensammler ganz neu bearbeitet und prächtig im Fünf farbendruck ausgeführt. Die Viktoria-Ausgaben, die anerkannt besten Briefmarkenalbums für Anfänger und mittlere Samm ler, sind in der Preislage von 2 Mark bis 10 Mark zu haben. Schließlich verweisen wir noch auf L ü c k e s »Ratgeber«, ein nützliches Handbüchlein für Postwertzeichensammler, das über alle Verlagsartikel der Firma C. F. Lücke, G. m. b. H„ Leipzig, erschöpfende Auskunft gibt. Die Zusendung dieses Büchleins erfolgt gratis und franko durch den Verlag. * Jahrbuch für Altertumskunde. Herausgegeben durch Prof. Wilhelm Kubitschek. 2. Bd., Heft 3. K. k. Zentral- kommission für Kunst und historische Denkmale. Wien 1912. ln Kommission bei Anton Schroll & Co. Aus dem Inhalt: Wilhelm Kubitschek, Das Lapidarium des Hieronymus 1 Beck von Leopoldsdorf. Johannes Jacobs (München), ! Sigillatafunde aus einem römischen Keller zu Bregenz. Wil- ! heim Kubitschek, Ein neuer Altar eines Beneficiariers aus Unterthörl. Josef Szombathy, Neuerliche prähistori sche Funde im Salzberge von Hallstatt. Briefkasten. Emil G. in Stanislau. Die großartigste Spielkartensamin- lung besitzt das Germanische Museum in Nürnberg. Sexten. Die Ausstellung bleibt bis Oktober geöffnet. Dr, F. P., Halberstadt Die Stadtpostmarke für Peters burg aus dem Jahre 1863 notiert gebraucht mit 2 bis 3, un gebraucht mit 15 Mark. Rudolf B„ Berlin. Besten Dank. Auch wir haben die Notiz gelesen und uns über die Mitteilung amüsiert, daß Pius IX. auf ungarischen Marken dargestellt werden soll, weil er angeblich bei der Königskrönung in Ofen 1867 fungiert habe. .1. P„ Prag. Peter Keck starb 1730 in Prag. Man kennt von ihm 14 Bilder aus der heil. Geschichte in der Minoriten kirche zu Prag, 27 große Gemälde bei den regulierten Chor herren des heil. Augustin zu Wittingau, worunter der heil. Aegidius, die Todesangst Christi und der heil. Leonhard be sonders gut sind. An unsere P. T. Abonnenten! Infolge des völligen Stillstandes, der im August auf dem Kunstmarkte eintritt,.. lassen wir auch heuer, wie im vorigen Jahre, die Nummer vom 15. d. M. ausfallen. Als Ersatz erscheint die vorliegende Nummer in bedeutend verstärktem Umfange. Die nächste Nummer der »Internationalen Sammler-Zeitung«, Nr. 17, gelangt Ende des Monats zur Versendung. RUST~> KAMMER VON * GOSLAR * SCHREIBER-STRASSE-10 - SCRUTZruTMJTZr x WAFFEN * PRÄHISTOR.tR'MnTELÄLTER. RENR1SSBNCE-OR1ENT-IND1EN ANKAUF VON*DOUBLETTEN « UND SAMMLUNGEN *