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Internationale Sammler-Zeitung.
Nr. 4
14 . März. Berlin. Max Perl. Illustrierte Bücher des 18.
und 19- Jahrhunderts.
15. März. Berlin. Max Perl. Radierungen moderner
Meister, darunter Probedrucke und seltene signierte Früh
drucke von Bone, Brangwyn, Qreiner, Klinger, Liebermann.
Menzel, Millet, Wisthler, Zorn u. a.
Erste Hälfte März. Berlin. Rudolf Lepke. Sammlung
Da sch (Teplitz). Porzellane des 18. Jahrhunderts, geschnit
tene Gläser, Fayencen, Kleinkunst verschiedener Art.
März. Wien. Dorothea m. Kupferstichauktion.
März. Frankfurt a. M. Adolf E. Cahn. Sammlung
Oertel. Antike Münzen.
März. Frankfurt a. M. Ad. Heß Nachf. Sammlung J. J.
Tolstoi. Russische Münzen.
März. München. Otto H e 1 b i n g s Nachf. Griechische und
römische Münzen, Freimaurermedaillen etc.
31. März und 1. April. Leipzig. C. Q. Boerner. Kost
bare Sammlung englischer und französischer Farbendrucke
und anderer wertvoller Blätter des 18. Jahrhunderts aus
rheinischem Privatbesitz.
Ende März. München. Galerie H e 1 b i n g. Hervorragende
Autographensammlung aus süddeutschem Besitz. (Zahlreiche
Goethe-Briefe.)
April. Köln. Matth. Lempertz (P. Hanstein & Söhne).
Sammlung August Stein. Düsseldorf. Oelgemäldc erster
moderner Meister.
April. München. Galerie H e 1 b i n g. Nachlaß Bild
hauer Professor Rudolf Maison t, München (Plastik), ferner
Gemälde, Pastelle, und Zeichnungen aus den Nachlässen Pro--
fessor F. Skarbina t, Berlin, und Kunstmaler Fr. 'P e r-
n a t t, München, sowie Gemälde aus Münchener Privatbesitz.
2. und 3. April. Leipzig. C. G. B o e r n e r. Oesterrei-
chische Bibliothek schöner Holzschnitt- und Kupferwerke des
16. bis 18. Jahrhunderts.
4. und 5. April. Leipzig. C. G. B o e r n e r. Bibliothek kost
barer und seltener alter Musikwerke des 15. bis 17. Jahr
hunderts.
Frühjahr. Aachen. Anton Creutzer. Sammlung des ver
storbenen Stadtrentmeisters Rongen (Aachen). Antiquitäten
aller Art, Holzschnitzereien, Möbel.
Frühjahr. Aachen. Anton Creutzer. Bibliothek aus
Aachener Privatbesitz. Geschichte und Literatur.
Frühjahr. München. Galerie H e 1 b i n g. Sammlung
Oswald Ranft, Frankfurt a. M. Antiquitäten, Kunst- und Ein-
richtungsgegenstände, Oelgemälde alter Meister etc.
Frühjahr. München. Galerie H e 1 b i n g. Waffcri-
sammlung Kunstmaler Prof. Louis B r a u n, München.
Literatur.
»Lustige Zoologie« (Zoölogia comica). Das ist eine ge
naue Beschreibung aller in diesem Buche vorkommenden leben
digen Tiere der Welt mit fast 100 naturgetreuen Abbildungen
von W i 1 h e 1 m Busch. Herausgegeben von Rudolf Will.
Gebunden 2 Mark. Verlag von Walter Fiedler, Leipzig. •—
Diese »Lustige Zoologie« gehört zu den spaßigsten Büchern,
die es überhaupt gibt. Wie natürlich ist schon das wissen
schaftliche Prinzip der Einteilung der Tiere, nämlich in solche,
welche andere fressen, und in solche, welche von anderen ge-
fressen werden, wie Löwen und gebackene Hühner! Wie
Pädagogisch richtig ist der Grundsatz, nur die Vierfüßologie,
die Vogoiogie und die Fischologie zu bringen, die Ungeziefer-
ologie aber wegzulassen, da letztere auch von Flöhen. Wanzen
und anderen Schweinereien handelt und sich somit für die ge
bildete Jugend nicht eignet. Und wie unübertrefflich sind die
eingestreuten zoologischen Merkverse, z. B. der Zweizeiler:
»Die Reinlichkeit erhält die Zähne,
Ein scheußlich Tier ist die Hyäne.«
Sehr komisch sind auch die Bilder. Daß Deutschlands größter
Humorist, Wilhelm Busch, die Texte zu dieser »Lustigen
Zoologie« vervollständigt und die Zeichnungen dazu gemacht
hat, haben bis vor kurzem auch die. besten Busch-Kenner nicht
gewußt. Indem der um Wilhelm Busch verdiente Herausgeber
diese Zoologie zum erstenmal als Busch-Werk herausgibt, ist
für die zahllosen Busch-Verehrer eine seiner interessantesten
humoristischen Schöpfungen wiederhergestellt, die sicher bald
ebenso bekannt und beliebt sein wird wie »Max und Moritz«,
»Die fromme Helene« und die anderen.
Neue Kataloge.
4 Berliner Kunstauktionshaus Gebrüder Heilbrou,
Kat. 22. Alte Meister. Gemälde und Bildwerke des 15. bis
19. Jahrhunderts. Handzeichnungen und Kupferstiche. Samm
lung Dr. P. Gerhard t, Hamburg, u. a. Besitz 295 Nummern).
* Dorotheum, Wien. CCXXX1L Kunstauktion. Antiqui
täten und Gemälde (451 Nummern).
* Kunstauktionshaus ü. M ö s s e 1, München. Kat. f 76.
Sammlung von Handzeichnungen, Aquarellen und Skizzen, Por
träts berühmter Personen, Orts- und Städteansichten, Kupfer
stichen. Radierungen und Schabkunstblättern. Holzschnitten
des 16. Jahrhunderts, Lithographien, Exlibris, des 16.. 17., IS.
und 19. Jahrhunderts, geschichtliche Darstellungen, Karika
turen. Kostüme, Sport, Medizin-, Schlachten- und Soldaten
bilder. Bücher etc. (2805 Nummern).
4 Sotheby, Wilkinson & H o d g e, London. Kat.
einer kleinen Sammlung illuminierter Handschriften und sel
tener Frühdrucke (35 Nummern). - Dies. Illurn. und andere
Handschriften und seltene Frühdrucke aus englischem und aus
wärtigem Besitz (666 Nummern). — Dies. Japanische Farben
drucke und japanische illustrierte Bücher aus der Sammlung
Virtal Tebles (183 Nummern). — Dies. Bücher und Hand
schriften aus dem Besitze des Sir Anthony Copc (233 Num
mern).
* Adolf Heß Nachf.. Frankfurt a. M. Sammlung Graf .1.
.1- Tolstoi. Russische Münzen des 19. Jahrhunderts. (3203
Nummern).
4 Hugo H e 1 b i n g, München. Sammlung Louis S. Giinz-
burger, Genf (141 Nummern).
* Rudolf Lepke, Berlin. Aukt.-Kat. 1670. Sammlung
O pp ler. Hannover (1663 Nummern).
4 Hugo H e 1 b i n g, München. Bibliotheken Seitz, Holm
berg, Ball.v, Zollern, Memmingen etc. (916 Nummern).
4 Rudolf Lepke, Berlin. Kat. 1672. Daniel C'hodowiecki.
Orig.-Handzeichmingen aus dem Nachlasse des Meisters (277
Nummern). — Ders. Oelgemälde und Aquarelle erster Meister
unserer Zeit. Nachlaß Kaspar Lachmann, Berlin (175
Nummern).
4 G i 1 h o f e r & Ranschburg, Wien. Kat. 110. Auto
graphen und Urkunden des 14.—19. Jahrhunderts (452 Num
mern). Wertvolle Sammlung von Autographen und Doku
menten zur Geschichte des Dreißigjährigen Krieges, bestehend
aus 447 Stücken, darunter große Seltenheiten.
* Heinrich Huigend übel, München, Antiquariatskata-
log Nr. 60. Kulturgeschichte. II. Häusliches und privates Leben
(Nr. 1465—3110).
* Qi I h o f er 6c Ranschbur g. Wien. Aukt.-Kat.
XXXVI. Schölle Städteansichten. Viennensia. Luftballondarstel
lungen. Kostüm-, Trachten-, Mode- und Sittenbilder. (831 Num
mern. Mit 71 Abbildungen auf 32 Tafeln und 8 Textillustrationen.)
Briefkasten.
Graveur. Das Blatt ist zirka 15 K wert.
Otto v. L„ Wien, XIII. Die Adresse ist: München, Rin-
dermarkt 2.
Regierungsrat G Zweifellos sächsisch, 17. Jahrhundert.
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