Nr. 5 Internationale. Sammler-Zeitung. Seite 77 liehen Eremitage übertrifft. Als die hervorragendsten Selten heiten der zur Versteigerung gelangenden Sammlung sind zu bezeichnen der Konstantinrubel aus der Sammlung Schubert, der Reichelrubel aus der Sammlung Minus, die vollständige Plätinaserie aus den Bestünden des Petersburger Münzhofes, endlich ciie Serie der Proberubel von Alexander III., die in gleicher Vollständigkeit nur noch einmal existiert. Philatelie. (Neuheiten.) Chile.Als neue Wertstufe zur Staats männer-Serie ist zu melden: Bim. 14 Cent, karmin/schwärz (F. A. Pinio), gez. 12. C hi n a. Anläßlich der Staatsumwälzung wurden zwei Serien von Gedenkmarken geschaffen. Die eine trägt das Brust bild des Dr. Sun Yat Sen, die andere das Y u n g - C h i h- Kays. Inschriften in chinesischer und englischer Sprache. Auf unseren Vorlagen lesen wir als Porträt-Umschrift, untere Hälfte: »The Republic of China«; im Inschriftenband am unteren Marken- rance: »In Comrnemoration of the Republic.« Bfm. 1 2 3 5 8 10 16 20 50 Auch bekannten T. M. Cent orange Cents grün » grünblau » lila » braun » blau » oliv » d’karmin » grün Dollar karmin » gelbbraun » grau. Die Samos-Seri'e mit Emblem Rahmen mit dem bekannten Säulen- bereits in Ausgabe begriffen. Vorläufig melden wir: Bfm. 1 Lepton grau 5 Lepta gelbgriin rosa blau braunrot 11. die Taxmarkenserie, Ausgabe 1901. hat den bereits Aufdruck EAAHNIKH AlÜIKH'Jv erhalten. 2 5 Griechenland. »Hermeskopf« in einem muster ist 10 » 25 » 50 » Gez. Taxmarkenserie, 1 Lepton braun 2 Lepta grau Aufdr. schw. od. rot 3 5 10 20 25 30 •10 50 orange grün rot lila blau violett braun braunrot rot 1 Drachm. grauschw. » » 2 » kpf’bronze » » 3 » silbern » » 5 » golden » » Die meisten Werte auch mit Druckfehler FA AHN KI 1 der Buchstabe »I« fehlt. (Werte: 1 Lepton bis 1 Drachme.) Nicaragua. Als Dienstmarken, in einfarbig hellblauer Ausführung und mit schwarzem Aufdruck »OF1CIAL«, werden nunmehr Marken in gleicher Ausführung wie die der kursieren den Briefmarkenreihe (Ausg. 1912) verwendet. Zähnung 14. D. M. 1, 2, 3, 4, 5, 6, 10, 15, 20, 35, 50 Centavos, 1, 2 und 5 Pesos, alle hellblau. Panama. Die Republik Panama beginnt eine Neu- ausgabe mit dem niedrigsten Wert des Satzes. In neuem Rahmen sehen wir das Porträt von Vasco Nunnez (?) de Balboa. 1 C. de B. griin/schwarz, gez. 12. Russische Post in der Türkei. Mit außer gewöhnlicher Promptheit wurde die neue Bildergalerie Rußlands (Gedenkserie der Romanoffs) mit W'ertaufdrucken in türkischer Währung versehen und in den Dienst der Levantepostämter ge stellt. Zur Verwendung gelangten die Werte: Para a. 1 Kop. braunorange Bfm. 5 10 » »2 15 » » 3 20 » »4 1 Piastre a 1% Piastres » 2 » » 2%> 3% » » 5 ■ ■ » 7 » » 10 » » 20 » » 30 » » 50 » » Mit Ausnahme der sämtliche Werte schwarzen Westaustralien Aush. Bfm. ONE PENNY 1906/09. » gelbgrün » rot » br.’rot 10 Kop. blau 15 » braunrot. 20 » oliv 25 » weinrot 35 » grün/d’violett 50 » graulila/d’braun 70 » braun/gelbgrün 1 Rubel d’grün 2 » braunrot 3 » violett 5 » violett-' schw’braun 30 Piastres (Aufdr. rotl erhk Aufdruck. lten a. 2 d. gelb, Marke der Ausgabe Verschiedenes. (Tod bekannter Sammler.) Aus Wien wird uns geschrieben: Der vor kurzem verstorbene Groß industrielle Karl Wittgenstein war einer der interessan testen Kunstmäzene. Er liebt? die Wiener Sezession und schätzte aus ihrem Kreise am meisten Gustav Klimt. Aber auch die Modernen im Reiche, namentlich Max K 1 i n g e r, dessen »Kosendes Mädchen« er besaß, und die französischen Impressionisten, besonders Monet, waren seine Lieblinge. Dieses starke Interesse für die französische Kunst bewog ihn auch, seine jüngere Tochter Hermine, die er scherzweise seinen »Kunstminister« nannte, noch im vergangenen Monat zur Auktion der Sammlung R o u a r t nach Paris zu schicken, wo sie sich im Kampfe gegen die deutschen Museumsdirek toren und amerikanischen Händler allerdings vergeblich be mühte, einige Hauptstücke des französischen Impressionismus nach Wien zu bringen. Karl Wittgenstein war aber nicht nur ein verständnisvoller Liebhaber der Malerei, er war auch ein eifriger Sammler kostbarer Manuskripte der Musikheroen, so Beethovens, Bachs und anderer Meister. Er inter essierte sich desgleichen lebhaft für wertvolle alte Geigen, die er geradezu leidenschaftlich schätzte und deren er eine erkleckliche Anzahl zusammenbrachte. (Eine A d r i a - A u s s t e 11 u n g in Wie n.) Man schreibt uns: Zur Feier des 65jährigen Regierungsjubiläums des Kaisers Franz Josef findet vom Mai bis Oktober d. I. in Wien (Rotunde) eine Adria-Ausstellung statt, welche von der österreichischen Regierung und der Stadt Wien subventioniert wird und an der sich mehrere österreichische Ministerien offiziell beteiligen. Die Ausstellung wird ein Bild der kulturellen Entwicklung, der reichen historischen Vergangen heit sowie der hervorragenden landschaftlichen Schönheit der A.dria-Länder geben. Die zahlreichen wertvollen Objekte der staatlichen Sammelstellen, der Gemeinde- und Landesmusecn, sowie der Privaten au Schätzen der Plastik, Malerei, Literatur und Volkspoesie dürften, vereint mit den Kirchenschätzen Dalmatiens und des Küstenlandes, das Interesse der weitesten Kreise erregen. Dyrclt die Vorführung der Produkte des Fest landes und des Meeres, der technischen Errungenschaften des Schiffbaues, der Entwicklung des Marinewesens, der Industrie und des Handels wird das Bild vervollständigt werden. Die Ausstellung wird hienach in einem großen und vornehmen Stile alles bringen, was die österreichische Adriäküste an Sehens-