Seite 20 Internationale Sammler-Zeitung. Nr. 2 20. Anton Franz Rollett: Schriftliche Aufzeichnungen über seine Berufung am 30. August 1836 ans Sterbelager Rai munds nach Pottenstein, die letzten Tage Raimunds, die Obduk tion und über die Verhandlungen wegen der Schädeldecke. Manuskript, 39 Seiten Oktav in Tintenschrift. In sein Exemplar von O r ä f f e r s und C z i k a n n s »National-Enzyklopädie«, Band 4, gebunden. Datiert 1836. Mit einer genauen Nachbildung von Raimunds letzten Worten »Gott anbeten«. Vgl. Nr. 44. 21. Ueber die Enthüllung des Raimund-Grabmals in Guten stein am 8. September 1836. »Wiener Theater-Zeitung« vom 14. September 1837, Nr. 184, und Ebersbergs »Gestern Zuschauer« 1837, Bd. III, Nr. 113. Das Grabmal wurde 1852 restauriert, 1862 wurde das Grab geöffnet, die Knochenreste in einen neuen Sarg gelegt und eine neuerliche Restaurierung des Grabmals vorgenommen. Vgl. »Fremdenblatt« 1861, Nr. 335; 1866, Nr. 236; 1867, Nr. 241 und 244. Zöllners »Blätter für Musik, Theater u. s. w.« Wien 1862, Nr. 70. 22. Das Grabmal Ferdinand Raimunds. Im »Wanderer« 1837, Nr. 219. Die in der Nische des Grabmals stehende Büste stammt von D i a 1 e r, gegossen von Ferdinand Köhler. Ab gebildet auf einer Beilage der »Theater-Zeitung« 1837, Nr. 217, und öfter in neuerer Zeit. 23. Karoline Pichler: »Denkwürdigkeiten aus meinem Leben.« Wien 1844. Band IV, S. 186 ft. Ueber Raimunds Tod und A. F. Rollet ts Mitteilungen an die Verfasserin, die damals in Baden wohnte. 24. »Ferdinand Raimund«. Roman in 4 Teilen. Vom Ver fasser des Romans »Therese Krönes« (Adolf Bäuerle). IV. Teil. Die Nacht in P.ottenstein. Raimunds Tod und Testa ment. In der Bäuerle sehen »Theater-Zeitung« vom 17. April 1855, Nr. 88. Dazu Berichtigung der vielen entstellten Tatsachen durch Hermann Rollett im; selben Blatte vom 4, Mai 1855, Nr. 103. 25. Dr. Oußmanii: »Ferdinand Raimunds letzte Momente«; im »Wanderer« 1856, Nr. 416. 26. Dr. Hermann Rollett: »Ferdinand Raimunds Schädel.« Aus den Erinnerungen eines Arztes. Lokalanzeiger der »Presse«, Beilage Nr. 3 vom 3, Jänner 1872. Richtige und akten gemäße Darstellung auf Grund eigener Wahrnehmungen. 27. Ludwig August F r a n k 1: »Zur Biographie Ferdinand Raimunds.« Wien 1884 (A. Hartleben), S. 48 ff. Ziemlich ge nauer Bericht über Raimunds Tod auf Grund der von Dr. H. Rollett ihm mitgeteilten Daten. 28. Karl Haffrier: »Bekannte und unbekannte Größen.« Skizzen und Novellen aus der Kunst und Theaterwelt. Im Selbstverläge der Witwe des Verfassers. Wien 1884, S. 27 ff »Eine letzte Begegnung; Raimund und Scholz«. Anekdotisch; wissenschaftlich wertlos. 29. Dr. Hermann Rollett: »Ferdinand Raimunds Schädel,« im »Badener Bote« vom 5. September 1885, Nr. 36. Authentische Nachrichten. 30. Dr. Karl Glossy: »Briefe Raimunds an Antonie Wagner« im Jahrbuch der Grillparzer-Gesellschaft, Band IV (1894), S. 149 ff. Mit nicht ganz zutreffenden Notizen über Rai munds Tod. 31. Th. K ersten: »Raimunds letzte Tage« in »Didas- kalia« 1896, S. 210. ,32. Dr. J. Sa dg er: »Raimund, eine pathologische Studie« in »Die Wage«, Jahrg. I, 1898, S. 387 ff. Nicht ganz zuverlässig. 33. Dr. Hermann Rollett: »Neue Beiträge zur Chronik der Stadt Baden bei Wien.« Baden bei Wien 1899, Teil XII. S. 58. 34. Raimunds Sterbezimmer, die Stätte einer Tragödie Von H. Sch. »Oesterreichische Volkszeitung« vom 1. September 1901, Nr. 239. Dichtung lind Wahrheit! 35. »Das Märchen vom Schädel Raimunds«. Von Johannes M,ayerhofer. »Hl. Wiener Extrablatt« vom 27. Oktober 1901, Nr. 293. Mit den Abbildungen von Raimunds Toten maske (?), des Abgusses vom Gehirnschädel (sic!), des ab gesägten Stückes vom Schädel Raimunds sowie von Raimunds Sterbehaus in Pottenstein. Die Totenmaske ist apokryph, die Mitteilung von argen Fehlern entstellt, die Zeichnungen sind dilettantenhaft. Vgl. Nr. 45 und 46. 36. »Ein Pietätsakt liir Raimund«. »Neues Wiener Tag blatt« vom 15. Juni 1902. Unwesentliches. 37. Ferdinand Raimunds Wiederbestattung am 15. Juni 1902. Lokalnotiz im »Neuen Wr. Tagblatt« vom gleichen Tage. 38. »Raimund als Schauspieler« von Dr. Hermann Rollett in »Deutsche Thalia«, herausgegeben von Dr. A. F. Mayer, Wien 1902. Persönliche Reminiszenzen aus Raimunds letzten Tagen. 39. Dr. Hermann Rollett: »Begegnungen,« Erinnerungs blätter 1819—1899. Wien, L. Rosner, 1903, S. 49 ff. Abgedruckt im »Literarischen Echo«, Berlin, 1. Dezember 1903, Nr. 5, S. 315 ff. Authentisches über Raimunds Tod. 40. Rudolf Tyrolt: »Aus dem Tagebuche eines Wiener Schauspielers« (1848—1902). Wien 1904. Enthält Daten über Raimunds Begräbnis. Vgl. auch »Neue Freie Presse« vom 24. Jänner 1904. 41. Paul Tausig: »Die Schädeldecke Ferdinand Rai munds.« Mit den zum erstenmal reproduzierten Photographien des Originales und eines Abgusses der Schädeldecke Raimunds. »Oesterr. Illustrierte Zeitung« Nr. 24 vorn 17. März 1907. 42. Ferdinand Schütz: »Bilder aus Alt-W'ien.« »Neue Freie Presse« vorn 22. und 23. Mai 1907. Zum Teile unrichtige Darstellung der letzten Lebenstage des Dichters. 43. Paul Tausig: »Raimunds letzte Stunden.« Feuilleton irn »Neuen Wiener Tagblatt« Nr. 243 vom 5. September 1907. Mit dem Faksimile der letzten schriftlichen Worte Raimunds »Gott anbeten!« Nr. 44. Paul Tausig: »Die Obduktion Ferdinand Rai munds.« Feuilleton in der »Wiener Klinischen Wochenschrift« vom 17. Oktober 1907, Nr. 42. Authentische Daten nach dem Original-Obduktionsbefund A. F. R o 11 e 11 s, zum erstenmal 'mitgeteilt. Vgl. »Neues Wiener Journal« und »Zeit« vom 18. Oktober 1907. 45. Josef K. Ritter v. Walzel: »Ferdinand Raimunds letzte Tage,« Beilage der »Neuen Freien Presse« vom 3. Novem ber 1907. Nach Material aus den Geschäftsbüchern des Pötten- steiner Wirtes Anton Schönbichler (Aufzeichnungen Johann K ranne r s). Mit falschen Angaben durchsetzter Bericht, un richtige Wiedergabe der Grabsteininschrift. Eine Berichtigung W a 1 z e 1 s erschien in der »Neuen Freien Presse« vom 8. No vember 1907, enthält aber wieder Unstichhältiges. Aus denselben Quellen schöpfte J. Hessler (»Badener Zeitung« vom 1. Novem ber 1913). 46. Schriftliche Mitteilung J. K. Ritter v. W a 1 z e 1 s an Paul Tausig über »eine in seinen Händen sich befindende Totenmaske Raimunds, auf deren Rückseite sich eine Kreide zeichnung, Raimunds besten Freund F. A. W e i d m a n n (?) oder W eidemann darstellend, befindet«. Ich hege berechtigten Zweifel an der Echtheit der Totenmaske, zumal die Abformung einer solchen in den zeitgenössischen Berichten nirgends er wähnt wird, die unter Nr. 35 abgebildete, mit W'alzels Original identisch sein dürfte, aber gar keine Aehnlichkeit mit dem Dichter aufweist, und endlich, weil Walzel es ablehnte, mir die Maske zu zeigen. 47. Bemerkungen über Raimunds Schädel in einer Notiz von Margarete Frank: »Haydns Schädel« in der »Neuen Freien Presse« vom 8. Februar 1909. Unrichtiges! 48. Paul Tausig: »Badener Raimund-Reminiszenzen.« Mitteilungen auch über die Schädeldecke und ihre Gipsabgüsse; in der »Badener Zeitung« Nr. 30 vom 15. April 1911. 49. »Zwei Raimund-Darsteller«, Notiz im »Neuen Wiener 1 agiblatt« vom 2. Jänner 1913. Mit Berichtigung durch Paul I ausig im »Neuen Wiener Tagblatt« vom 19. Jänner 1913. Betrifft unrichtige Mitteilungen über die Hirnschale Raimunds.