Seite 214 Internationale Sammler- Zeitung Nr. 16/17 Ausstellungen. Berlin. Hohenzollern-Kunstge werbe h aus. Eng lische Werbeplakate aus dem Besitze des Dr. Hans Sachs (Berlin). Homburg v. d. H. Kurhaus. Kriegsausstellung. Leipzig. Kunstverein. Ausstellung von Werken des 19. Jahrhunderts. Prag. Kunstgewerbliches Museum. Farbige Gläser der Empire- und Biedermeierzeit. San Francisko. Panama-Weltausstellung. Stockholm. Nordisches Museum. Ausstellung altnordi scher Keramik. Wien. Osterrei chisches Museum. Österreichisches Kunst- und Exportglas. — Künstlerhaus. Herbstausstellung, Eröffnung: 13. No vember. Auktionen. 2. November und folgende Tage. Berlin. Rudolph Lepke. Bücherei aus dem Nachlaß des Herrn Siegfried Joachimson (Hamburg). 9. November. Berlin. Rudolph Lepke. Nachlaß Emden- Hamburg. Teil I: Alte Gemälde. Mitte November. Aachen. Ant. Creutzer vorm. M. Lem- pertz. Sammlung Professor Streicher (Aachen), u. a. Gemälde, Aquarelle, Kupferstiche, Antiquitäten aller Art sowie Möbel und Einrichtungsgegenstände. 16. November. Berlin. Rudolph Lepke. Gemälde von Meistern unserer Zeit. 23. November und folgende Tage. Berlin. Rudolph Lepke. Nachlaß Emden-Hamburg. Teil IT: Antiquitäten, Möbel Ostasiatische Kunst. 7. Dezember. Berlin. Rudolph Lepke. Kupferstichsammlung aus freiherrlichem Besitz: Rembrandt Harmensz van Rijn, Daniel Chodowiecki, G. F. Schmidt, A. v. Everdingen, A. v. Ostade u. a. 14. Dezember und folgende Tage. Berlin. Rudolph Lepke. Modernes Mobiliar und Kunstgewei be. Literatur. * Eduard Fuchs, „Der Weltkrieg in der Karikatur". Mit etwa 700 Textbildern und rund 100, vielfach doppelseitigen, zum Teil farbigen Beilagen. In 30 Lieferungen zu M 1.— Lieferung 1. Verlag von Albert Langen in München. Die Karikatur ist der konzentrierteste geistige Ausdruck der Tagesleidenschaften, des Wünschens und Wollens der Masse, und damit des öffentlichen Gewissens. Je erregter eine Zeit ist, desto mehr wird die Karikatur von ihr befruchtet. Was Wunder, daß sie in Kriegszeiten ihre größte und wichtigste Rolle spielt und den Krieg überhaupt zum einzigen Gegenstand hat. ln der Karikatur spiegeln sich darum nicht nur die Kriegsereignisse am klarsten und sinnfälligsten, sondern immer auch deren tiefere Ursachen und Zusammenhänge. Und darum ist eins klar: die Geschichte des Weltkrieges 1914/15 in der Karikatur, und zwar in der Karikatur aller Länder, der kriegführenden wie der neutralen, mußte geschrieben werden. Und man darf es freudigst begrüßen, daß sich dieser großen Aufgabe kein anderer unterzogen hat als Eduard Fuchs, der berühmte deutsche Geschichtsschreiber der Karikatur, der, wie wolil kein zweiter, alle dazu nötigen Eigenschaften und Kenntnisse besitzt. Fuchs entwirft nach einer allgemeinen Einleitung zunächst einen Abriß der Kriegsgeschichte im Lichte der Kari katur von der Mitte des XV. jänrhunderts an, was unbedingt nötig ist, da der jetzige Weltkrieg ja kein einzelner Krieg ist, sondern nür aus dem Zusammenhang aller der früheren Kämpfe Um die Weltmacht verstanden werden kann. Weiterhin und am ausführlichsten will er dann unseren heutigen Krieg be handeln und seine Erörterungen darüber mit einer großen Anzahl der besten Kriegskarikaturen aus aller Herren Ländern belegen. Es kann wohl schon nach der uns vorliegenden ersten Lieferung, die die bekannt glänzende Ausstattung aufweist, die aer Verlag von Albert Langen allen seinen Werken zuteil werden läßt, kein Zweifel darüber bestehen, daß dieses Werk, eines der wichtigsten der gesamten reichen Kriegsliteratur darstellen wird, welches dämm in keiner Bibliothek wird fehlen dürfen. Ebenso sicher ist aber auch, daß wir hier eine für alle Zeiten wichtige und dauernd gültige Kulturgeschichte des Krieges erhalten werden, wie sie eigenartiger noch nie geschrieben wurde. * Als ein hübsches Bändchen, das jeder Kunstfreund gerne zur Hand nehmen wird, ist der Jahresbericht des Basler Kunstvereins im Drucke erschienen; bleibenden Wert erhält er durch eine treffliche Abhandlung von Professor Dr. D. Burckliardt-Werthemann über „Basleriscbes Kunstlebcn im Bannkreis der Romantik“. Eine große Anzahl ausgezeich neter Illustrationen ergänzen die Ausführungen. * Mährisch-Trübauer Zinngießer von Julius Leiscliing. Zeitschrift des Verbandes österreichischer Kunstgewerbe museen. Nr. 10 vom Jahre 1915. Neue Kataloge. * Rudolph Lepkes Kunstauktionshaus Berlin, Nr- 1739. Bücheiei aus dem Nachlaß des Herrn Siegfried Joachim- son, Hamburg (2638 Nummern). — Lepke, Nr. 1738. Bücherei aus dem Nachlaß des Justizrates Erich Sello, Berlin (1984 Nummern). * Rudolph Lepke, Berlin. Kat. Nr. 1740. Gemälde des 15. bis 18. Jahrhunderts. Nachlaß Hermann Emden, Ham burg. 1. Abteilung: Gemälde (176 Nummern). Briefkasten. Bibliophile, Hamburg. Ein Neudruck der Hassenpflugschen Ausgabe wurde 1848 von Breitkopf & Härtel in Leipzig veranstaltet. Er wird gewiß antiquarisch zu haben sein. Hilde L. Der Künstler teilte uns auf unsere Anfrage mit, daß er kein Exlibris besitze. „Was nicht ist, kann aber noch werden“, fügte er bei. Fliegerkarten werden gekauft und gut bezahlt. Zuschriften unter Chiffre Fliegerkarten an die Exped. der „Internationalen Sammler- Zeitung“ in Wien.