Seite 244 Internationale Sammler-Zeitung Nr. 19/20 10. bis 18. Dezember, Aachen. Aut. Creutzer vorm, M. Lempertz, Sammlung Schulz-Dünhirt, Brüssel, Kupfer stiche, Aquarelle, Handzeichnungen, japanische Farbholz- schnitte, Gemälde, Fayencen, Porzellane, Silber, Bronzen, Antiquitäten aller Art, Teppiche und Textilien sowie ge schnitzte und eingelegte Möbel. 17. Dezember. München. Hugo Helbing. Nachlaß einer Münchener Sammlerin, Antiquitäten und Kunstgegen stände. Literatur. * Das Eisenbuch der Stadt Wien, Monatsblatt des Alter tums-Vereines zu Wien, Nr. 12, 1915. * Leo Planiscig, Denkmale der Kunst in den südlichen Kriegsgebieten (Isonzoebene, Istrien, Dalmatien, Südtirol). Mit 120 Bildern. M 2.— Kunstverlag Anton Schroll u. Co., G. m. b. H., Wien. Seit jeher haben die Isonzoebene, Istrien, Dalmatien, Südtirol eine bedeutende Rolle in der Geschichte gespielt. Hier prallte das alte Rom mit den jungen Germanenvölkern zusammen und zerbarst. Doch die beiden Kulturen vereinigten sich und aus den Trümmern der einen und der Frische der anderen entstanden neues Leben und neue Kunst. Eine merkwürdige Kunst: die eines Übergangslandes, vom Norden und Süden beeinflußt, mit den politischen Wechselfällen neue Richtungen einschlagend. Alle Zeiten und Völker haben hier ihre Spuren hinterlassen: die römische Antike Bauten wie die Arena von Pola und den Diokletianpalast zu Spalato; das frühe Christentum, die Zeit der Völkerwanderung, Kirchen in Aquileja, Grado, Triest, Muggia, Parenzo, Brioni, Pola und an vielen Orten Dalmatiens; das Mittelalter großartige Architekturen in Aqui leja, Triest, Trau und Trient; Gotik, Renaissance und Barock, schließlich der neue Klassizismus an allen Stellen, Gebäude, Skulpturen, Gemälde, die trotz aller Schicksale bis in unsere Tage erhalten geblieben sind. Man braucht sich nur das Kastell zu Trient und an dessen Fresken oder an den Dom von Sebenico, ein Juwel der Renaissance, oder an die so bedeutenden, romanisch-gotischen Skulpturen des Kirchen portales von Trau und an die in jüngster Zeit entdeckten Mosaiken der aquilejensisclien Basilika zu erinnern, um sich die Fülle von Kunstwerken in den südlichen Kronländern Österreichs zu vergegenwärtigen, auf die das Interesse jetzt in hervorragendem Maße gerichtet ist. Leo Planiscig, Assistent am Kunsthistorischen Hofmuseum in Wien, ein mit diesen Gebieten besonders vertrauter Kunsthistoriker, hat eine reiche und interessante Auswahl von Bildern ge troffen, die er mit einem kurzen geschichtlichen Text be gleitet. Viele auch Weitgereiste kennen die Natur- und Kunstschönheiten dieser Länder nicht, und so dürfte das Büchlein weit über das Interesse des Tages hinaus dauernd ein willkommener Führer durch diese Gebiete sein, die von ihren mit der Scholle verwachsenen Völkern mit Treue und Hingabe verteidigt werden. Die Anlage des Buches ent spricht ganz dem Zwecke, als Reisebegleiter zu dienen: von Ort zu Ort fortschreitend wird das Wichtigste aus der Geschichte mitgeteilt und auf die bedeutendsten Kunst denkmäler, ihre Schicksale und Besonderheiten aufmerksam gemacht. Der reiche Bilderschmuck, mit dem der Verlag das Werk ausstatten ließ, macht aber auch die Lektüre allein lehrreich, und so wird es zum Studium der Kunst des österreichischen Südens als bequemste Einführung be nützt werden können. Neue Kataloge. * Gilhofer ÄRanschburg, Wien. Kat. 122, Kriege aller Zeiten und Völker in Wort und Bild. (7995 Nummern.) Preis K 1-20. An unsere p. t. Abonnenten! Mit der vorliegenden Doppelnummer schließt der siebente Jahrgang der „Internationalen Sammler- Zeitung“. Wir danken unseren geschätzten Abonnenten aufs herzlichste, daß sie, die furchtbaren Schwierigkeiten, mit denen wir zu kämpfen hatten, würdigend, uns in dem Bemühen, durchzuhalten, treulich unterstützten. Wir hoffen alle, alle auch in dem neuen Jahre an unserer Seite wiederzufinden. Was an uns liegt, um unseren alten Freundeskreis zu erhalten, soll gewiß geschehen! Prosit 1916! „ Die Verwaltung der „Internationalen Sammler-Zeitung“. Briefkasten. Adolf R. Wien. Den Namen des Käufers kennen wir nicht. Hieronymus. Der Abdruck des Blattes, das früher der Sammlung Paar in Wien angehörte, brachte M 300, das so genannte Hundertguldenblatt M 500. Dem Katalog zufolge war letzterer”ein vorzüglicher Abdruck mit viel Rand. Vertrauen? Ist nicht vertrauenswürdig. Oberleutnant v. R. K 100 bis K 120. Porzellansammlerin, Amsterdam. Es existieren auch Nach ahmungen. Der Wert eines Originalstückes beträgt etwa K 400. Geliert. Die bei Weidmanns Erben und Reich in Leipzig erschienene Gellertausgabe enthält dreizehn Kupfer. Warschau. Wenden sie sich an die niederösterreichische Postdirektion in Wien. I a/wvaaaaaaaa/wva| IaaaaaaaaaaaaaaaaI |V\AAAAAAryVVVVVW| Antiquar n. Kunsthändler FRANZ MALOTA Wien, IV. Wiedener Hauptstraße 22. Telephon 11739 kauft jederzeit zu anerkannt höchsten Preisen Ölgemälde, Kupferstiche, Radierungen etc. Einzelne Werke, BÜCHER und ganze Bibliotheken. Bei größeren Objekten erfolgt Besichtigung an Ort und Stelle (auch auswärts). Streng reelle Schätzung und entgegen kommendste Erledigung wird stets zugesichert. Angebote werden höflichst erbeten. Permanente Ausstellung im eigenen Kunstsalon.