Seite ,202 Nr. 24 Internationale S in Arkadien, M 4600; Nr. 24, Whistler, Lenchtturm im Sturm, M .1500. (Einer, der's hat.) Das Pariser ,,Journal des Debats“, erzählt: Vor wenigen Tagen teilten die Blätter mit, daß in der Galerie Georges Petit die schöne Gemäldesammlung des Herrn Montagnac zur Versteigerung gelangen sollte. Die Vorbesichtigung war äußerst rege, und schon rüsteten sich sowohl Händler wie Liebhaber für die Versteigerung, als plötz lich die Ankündigung zurückgezogen wurde und die Plakate wie durch Zauber verschwanden. Das Aufsehen war natürlich groß. Was war vorgegangen ? .Heute sind wir imstande, das Geheimnis zu entschleiern. Am Tage vor dem Versteigerungs termin erschien in der Galerie ein Herr, der einige der noch nicht aufgehängten Gemälde betrachtete und dann vor einem bestimmten stehen blieb, einem Bild von Dupre. „Wieviel kostet das Bild ?“ fragte er. Man erwiderte ihm, daß das Gemälde nicht allein verkauft werden könne, er aber ließ nicht locker, man mußte Georges Petit selbst rufen, und der Herr wiederholte seine Frage. „Die Sammlung kann nur als Ganzes verkauft werden.“ „Nun, wieviel kostet also das Ganze ?“ Herr Petit hielt dies für einext Scherz und sägte aufs Geradewohl: „Eine Million“, um der Sache ein Ende zu machen. „Das ist zu viel.“ entgegnete der Herr, „aber 900.000, wenn Sie wollen.“ Nun konnte Petit iricht mehr zögern, man einigte sich auf Fr. 950.000, die der Herr — ein Däne — für die ganze Sammlung zahlte, um das eine Bild in seinen Besitz, zu bringen. (Die Sammlung Poynter.) Wie wir Schweizer Blättern entnehmen, kommt im März 1918 bei Sotheby in London die Sammlung Sir Eduard Poynter zur Versteigerung. Sie enthält etwa 300 Handzeichnungen von Michelangelo, Tizian, Correggio, Dürer, Rembi'andt, Tiepolo u. a. m. Ausstellungen. Berlin. Hohenzoller n-Kunstgewerbehaus. Sonder ausstellung Münchener Kunstgewerblerinnen. •— 57. Ausstellung des „Sturm“. Gemälde des Expressio nisten Rudolf Bauer. Leipzig. Kunstgewerbemuseum. Ungarische Volks kunst. Stuttgart. Landesgewerbemuseum. Schweizer Plakate. Wien. Dr. Ignatz Schwarz, L, Habsburgergasse 3. Seltene Porträts. Gilhofer & Ranschburg, L, Bognergasse 2. Weihnachtsausstellung. Zürich. Kunstgewerbemuseum. Buchgewerbeaus- ausstellung. Sonderausstellung von Aufnahmen orientalischer Gewänder. Auktionen. 15. bis 18. Dezember. Wien. Dorotheum. Antiquitäten aller Art, Gemälde alter Meister, darunter von Aert de Gelder, Bordone, Ostade, Parmigianino, Ruisdael, Teniers, Werke moderner Meister, wie Rudolf Alt, Danhauser, Darnaut, Ender, Füger, Führich, Kriehuber, Pettenhofen, Romako, Ti-oyon und Waldmüller. Miniaturen. 17. bis 19. Dezember. Aachen. Ant. Creutzer vorm. M. Lempertz. Große Kupferstichsammlung aus dem Nach laß Dr. Alertz. Handzeichnungen und Aquarelle deutscher Meister. Schöne Sammlung japanischer Farbholzschnitte, Ölgemälde und Miniaturen, Porzellane und Fayencen, große Zinnsammlung, Antiquitäten und Möbel. 18. Dezember. Wien. S. Kemle und Leo Schidlof. Öl gemälde, Aquarelle, Miniaturen, Antiquitäten, 18. Und 19. Dezember. München. Galerie Helbing. Antiquitäten vorwiegend aus Münchener Privatbesitz.. amraler-Zeitung Zweite Hälfte Dezember. München. Galerie LIelbing. Nationalsammlung von Kunst- und Wertgegenständen. Anti quitäten, Gemälde alter und moderner Meister im Auftrag der Nationalstiftung für die Hintei-blicbenen der im Kriege Gefallenen. (Bayerischer Landesausschuß,) Jänner 1918. Wien. S. Ixende und Leo Schidlof. Wert volle alte Dosensaminlung. Anfangs Jänner 1918. Aachen. Ant. Creutzer vormals M, Lempertz. Bedeutende Kupferstichsammlung aus west fälischem Adelsbesitz nebst einer größeren rheinischen Kunst sammlung. 28, Jänner 1918. Wien. Buch- und Kunstantiquariat Malota. Bibliothek Baron Kielmansegg. Ölgemälde, Hand- zeichnimgen und Stiche. Ende Jänner. Aachen. Ant. Cr.eutzer vorm M. Lempertz. Bibliothek des Pfarrers Jos. Lantin. (Aachen), dabei reich haltige Kunstliteratur. Februar 1918. Berlin. Martin Breslauer, Bibliothek Prof. Schüddekopf (Breslau). Februar 1918. Wien. Gilhofer & Ranschburg. Im Dorotheum. Bildersammlung Alfons Joessel. 19. März. Berlin. Rudolph I.epke. Gemäldesammlung Albert von Oppenheim. Neue Kataloge. * Auf fünf Jahre eines unermüdlichen Wirkens für den. Ex pressionismus ' weist Hans Goltz, in München in seinem „Graphik“, Katalog de; „Neuen Kunst“ hin. Man muß cs rühmlich anerkennen, daß er der jungen Kunst in der nun glücklich überwundenen Zeit des Kampfes um die Geltung in München einen Mittelpunkt schuf, der ihr die Verbindung mit der Öffentlichkeit und dem Kunstmarkt ermöglichte. Es sind gute Namen, die in dem Katalog vertreten sind, Kokoschka, Heckei und Klee, Dülberg und Seewald, Scharff und Eberz neben manchen anderen. Aus der Kriegs- graphik seien besonders die , .Bildei'bogen Münchner und deutscher Künstler" erwähnt, ein Mappenwerk, das durch die strenge Auswahl der beteiligten Künstler hervorragenden Wert gewonnen hat. * Leo Liepmannssolin, Berlin. Kat. 199. Musikgeschichte und Musikerbiographien (1295 Nummern mit Preisen). An unsere Abonnenten! Mit der vorliegenden Nummer schließt der Jahr gang 1917 ab. Damit in der Zusendung des Blattes keine Unterbrechung eintrete, ersuchen wir höflich, das Abonnement recht bald erneuern zu wollen. Für die österreichischen Abnehmer legen wir dieser Nummer Erlagscheine bei. Die Verwaltung der „Internationalen Sammler - Zeitung“. Briefkasten. Freiherr von S. 1100 bis 1200 .Kronen. Olim. I m Buchhandel längst vergriffen, dürfte aber in Antiquariaten zu finden sein. Wir wollen Sie genre aufmerksam machen, wenn wir in einem Katalog auf ein Exemplar stoßen. Wappen. Wir werden ihren Wunsch in einer der nächsten Nummern schon erfüllen. Dr. L. G. Nur wegen Platzmangels zurückgeblieben. Kriegsabzeichen. Eine Zusammenstellung ist in Vorbe reitung. Baronin K. in L. 125 numerierte Exenrplai’e zu M 100.