Seite 84 Internationale Sammler-Zeitung Nr. 11 Ende 15. Jahrh., K 4300; Nr. 551, Standkreuz, öster., nach 1300, K 1350; Nr. 556, Stattuete, Madonna mit Kind, K 1050; Nr. 614, Zwei Handlaternen, Messing, 18. Jahrh., K 540. Kunstmobiliare, Uhren u. a. Nr. 650, Standuhr, 18. Jahrh., K 900; Nr. 651, Deckel kassette aus Schildpatt, 18. Jahrh., K 1550; Nr. 652, Rote Deckelkassette, 18. Jahrh., K 1600; Nr. 653, Hoher Tisch, K 1250; Nr. 655, Betschemel, 1782, K 1650; Nr. 657, Rokoko kasten, K 1600; Nr. 658, Spieltisch, 18. Jahrh., K 2800; Nr. 659, Kredenzkasten, 18. Jahrh., K 2100; Nr. 660, Rokokokleider kasten, K 1450; Nr. 661, Desgl. K 2100; Nr. 663, Barock- Lesepult, K 1700; Nr. 667, Aufsatzschrank, erste Hälfte 19. Jahrh., K 1900; Nr. 669, Kommode, österr., 18. Jahrh., K 11.200; Nr. 670, Schreibschränk, erste Hälfte 18. Jahrh., K 17.000; Nr. 672, Rokokokommode, K 4000; Nr. 673, Kleider kasten, zweite Hälfte 18. Jahrh., K 1500; Nr. 674, Kleider kasten, zweite Hälfte 18. Jahrh., K1500; Nr. 675, Desgl., K2000; Nr. 683, Deckeltruhe,, Renaissancestil, K 1050; Nr. 686, Spiel tisch, holländ., 17. Jahrh., K 1000; Nr. 696, Lehnsessel, Mitte 18. Jahrh., I< 1600; Nr. 698, Barock-Lesepult, ital., 18. Jahrh., K 750; Nr. 702, Lehnsessel, 17. Jahrh., K 800. Japonica. Nr. 814, Fünf Stichblätter, H'eianjö Tsuba, 16. Jahrh., K 170; Nr. 820, Fünf, Stil 17. Jahrh., K 170; Nr. 872, Dolch mit Scheide, K 700; Nr. 873, Desgl.', K 750; Nr. 881, Lanze, K 440. Textilien. Nr. 956, Rote Brokätdecke, K 480; Nr. 957, Weiße Seidendeckc, K 420; Nr. 966, Brokatdecke K 1850; Nr. 973, Seidenkimono, K 620; Nr. 974, Winterkimono, K 800; Nr. 975, Kimono, K 700; Nr. 976, Große Fahne, K 2100. Lackarbeiten. Nr. 981, Schwarzes Lackkabinett, K 1200; Nr. 987, Schreibkasten, K 620; Nr. 1113, Vierpassige Deckel dose, K 3000; Nr. 1115, Fünf japanische Goldplatten, K 2700; Nr. 1115 a, 43 japanische und andere asiatische Münzen, K 500; Inros, Nr. 1121, in Vasenform, K 480; Nr. 1125, Desgl., fünfteilig, K 360; Nr. 1128, Desgl., K 520; Nr. 1131, Desgl., K 900; Nr. 1133, Desgl., K 750; Nr. 1183, Zwei holz geschnittene Figuren, Ii 600; Nr. 1187, Deckelkassette, K 750; Nr. 1200, Elfenbeinetui, K 380; Nr. 1218, Pfeifenkopf in Form einer Lotosblume, K 380, und Nr. 1240, Zwei Bände mit 24 bunten, seidengestickten Ärmeln, als Muster für Gewänder fürstlicher Kinder, K 520. ©8© <£v3> Chronik. Bibliophilie. (Die Bibliothek Kolo Mosers.) Die Bibliothek des verstorbenen Wiener Malers Koloman Moser wurde, wie man uns berichtet, von der Firma Gilhofer 4 Ranschburg in Wien käuflich erworben.. Die prächtigen Liebhaberaus gaben in Leder- und Pergamentbänden gelangen daselbst - ab 1. Juni zur Ausstellung., Bilder. (Ausstellung englischer und französischer Kupferstiche.) Am 1. Juni wurde bei Gilhofer & Ransch burg in Wien, I., Bognergasse 2, die Ausstellung einer hervor ragenden Sammlung englischer und französi scher Kupfer stiche und Farbstiche des 18. Jahrhunderts eröffnet. Die berühmten galanten Stiche von Fragonard (Escarpolette), Baudouin (Le Carquois Epuise, Marchez tout doux. . .), Boucher (Le Berger rccompense), Debucourt (Le Joueur de Cornemuse, Route de Poste), Freudeberg (die Folge der ,.Suite d'estampes pour servir a l’histoire des Moeurs et du Costume des Franjois dans le dix huitieme siede), Greuze (Le malheur imprevu, Paul Conte de Stragonoff), Watteau (La signature du contrat de la noce de village), die herrlichen Farbstiche von William Ward, wundervolle Schabkunst porträts von Reynolds, John Raphael Smith und James Wat so n sind in brillanten Abdrücken vertreten. Daran schließen sich eine Folge seltener französischer Luftschiff- fahrtsblätter aus dem 18. Jahrhundert (Blanchard, Charles, Robert), farbige Schweizer Ansichten und die Rheinansichten' von Janscha und Ziegler in prachtvoll kolorierten alten Drucken. Der reich illustrierte Katalog wird an Interessenten verschickt. (Der Pariser Salon 1919.) Wie französische Blätter berichten, sind zur Zeit nicht weniger als elf größere Bilder ausstellungen in Paris eröffnet. Die Händler benützen die Anwesenheit so vieler Fremder, namentlich Amerikaner und Engländer, zur Veranstaltung umfangreicher Sonderaus stellungen und Auktionen, die stets gut besucht sind und von einer regen Kauflust des Publikums zeugen. In sta+tlicher Auf machung repräsentiert sich, wie .. Journal" berichtet, im ersten Jahre nach dem Kriegsende der berühmte „Salon“, dessen feierliche Eiöffnang dieser Tage unter den üblichen offiziellen Auspizien vor sich ging. Wenngleich auch der Salon heuer ähnlich wie in den letzten Jahren vor dem Kriege keinerlei faszinierende Neuschöpfungen aufweist, so hat er doch eine große Anzahl vorzüglicher Qualitätsarbeiten vereinigt. Da sind zunächst die Porträts von Engländerinnen und Amerikanerinnen, Mrs. B., Miß Anny L- und andere, deren herbe Anmut Chabas in einer schummerigen Helligkeit darstellt, welche die Vornehmheit der Gesichtszüge und des Mienenspiels in zarten Linien ahnen laßt. G. Pierre hat einige Sujets dem großen Kriegsgeschehen entnommen, seine Mal weise ist entschieden von Hodler beeinflußt, was insbesondere in dem großen Gemälde „Monument de troupes“ zum Aus druck kommt, das in allen Einzelheiten das gewaltige Schreiten der Massen verkörpert. Fußvolk, Reiterei, Train, alles zieht auf dem Bilde des Weges, der Ausschnitt eines riesenlangen Zuges, der sich durch die Enge einer Gasse schiebt, Tag und Nacht in endloser Kette auf dem gioßen Marsche, der im Sommer 1914 in Bewegung kam und dann durch Jahre hin währte... G. Lei o u x behandelt in seinem Gemälde „Lcs Vainqueurs", das bereits in zahlreichen Reproduktionen füi das breite Publikum aufgelegt wird, gleichfalls ein Kriegs? thema, allerdings aus der allerletzten Phase des großen Streites, wo die Poilus bereits durch die Antennen des Eiffelturmes vom Zusammenbruch der deutschen Armeen verständigt waren. Eine Handvoll Soldaten in zerfetzten Uniformen schreiten über ein zerschossenes, aufgewühltes Schlachtfeld in einer regen kalten, trüben Gegend;'sie haben viel Mühsal und furchtbares Leid hinter sich, einer hat einen Mantelfetzen wie ein Tuch um die Schultern gelegt, rückwärts humpelt ein Verwundeter nach, voran aber geht einer mit der kurzen Tabakspfeife im Munde, aufrecht schreitend, in der Art der gemeinen Soldaten, der Jahr um Jahr durch Morast, Elend und Not sein abenteuerliches Leben geführt hat und der sich nun endlich nahe am Ziel sieht. Diese paar Infanteristen, die da als „Sieger“ über das schweigende Herbstfeld schreiten, erinnern irgendwie an die letzten Reste der „Korporalschaft“ in dem Roman von Henri Barbusse. Dieses Bild wird wahr- • scheinlich über Jahr und Tag in zahllosen wohlfeilen Nach bildungen in den Stuben ehemaliger Poilus zu finden sein und neben der „erbeuteten 11 Pickelhaube und irgendeinem Bajonett oder Säbel als Kriegsandenken aufbewahi t werden. In lichtere Gefilde führt P. Gervais mit seiner zarten Liebes- landschaft „Cythröe“, die schon nach ihier Bezeichnung