Seite 152 Internationale Sammler -Zeitung Nr. 20 K 10'- - ,, 20- - ,, 30- - 40 - - ,, 50-— „ 60- - 70- 80- - „ 90:—- 100- - ,, 150 — 200-— „ 250-— 300 — „ 350-— „ 400’— 1 430 — ,, 500- — 550'— ■ 600- 650- - 700- - K 110 ,, 1-20 . 1 -30 , 1 -40 , 1 50 , 1-60 ■ 1-70 , 1-80 , 1-90 •>. , 2-50 , 3-— ,, 3-50 ,, 4- - , 4-50 , 6- - , 6-50 , 7 , 750 ,, 8- - ,, 8-50 ,, 9 — K 750 ,, 800 ,, 850 ,, 900 ,, 1000 ., 1500 ,, 2000 ,, 2500 3000 ,, 3500 ,, 4000' ,, 4300•— ; • .. 47--Li ,, 5000 — 32- — Bei Gegenständen, deren Wert K 5000'— über steigt, unterliegt die Schätzgebühr der Verein barung. Sehr wertvoll ist es, daß man auf Verlangen eine Bescheinigung über die Schätzung erhält, da man dadurch in die Lage gesetzt ist, dem Käufer eine verläßliche Handhabe für den Wert des Gegen standes zu bieten. Für die Bescheinigung ist. eine ausfertigungsgebühr von K 2.— zu entrichten. IC 9 50 ,, io-— ,, 10-50 ,, II - „■ 12 — ,, 17-— 22-— ,, 27- — ,, 32 - - ,, 37--- 42 — DmacoDaaDciaaamcoxiöaaDaaDaaDaaQDDDaDDDQ Auktion in Stockholm. Ende September fand bei Bukorski in Stockholm die große Herbstauktion statt, die einen Gesamterlös von 635.000 schwedischer Kronen einbrachte. Die Auktion begann mit der Versteigerung einer Sammlung älterer orientalischer und europäischer Keramik, Textilstücken und so weiter. Es wurden durchwegs gute Preise erzielt, so für. einen Schal aus Teheran "(15. Jahrhundert) K 420 (vorn Nationalmuseuri) angekauft), für eine chinesische Opferurne aus der Han-Periode K 950, für ein PaarGraburnen aus Korea IC 1550 und K 1710. Von zwei herrlichen alten spanischen Schüsseln ging die eine für IC 2300 an das Nationalmuseum, die andere um IC 4000 in privaten Besitz über. Ein italienischer Majolikateller stieg auf K 1300, eine ebensolche Schüssel auf IC 2000, eine schöne Altarplatte aus Majolika auf K 1900. Bei der Versteigerung von Keramik (schweizerischer, öster reichischer, deutscher, holländischer, französischer und eng lischer) erzielte eine Gruppe, „Madame macht Toilette“, den höchsten Preis, K 3995, ein Paar Nymphenburger Gruppen TC 1210 und K T7Ö0, eine Ärsbach-Gruppe IC 2200 und eine ebensolche Statuette K 1450, Ein Panther in Meißener Por zellan wurde mit K 3000, eine Dose derselben Marke mit K 2750 bezahlt. Unter den Emails und Miniaturen stieg ein kleines Me daillon mit dem Porträt Karl XL auf K 500. K 1020 wurden für eine Limogesplatte, K 625 für einen Limögesteller bezahlt. Unter den Metallgegenständen fiel besonders eine prachtvolle französische Weinkanne auf, die um K 2025 abging, und eine französische Predule aus Goldbronze die vom Nationalmuseum um K 1780 erworben wurde. Den interessantesten Teil der Auktion bildete die Textil abteilung. Drei Gebetteppiche aus Kleinasien (18. Jahr hundert) erzielten K 1060, 1495 und 1265, ein Gebetteppich aus Ouchak in Kleinasien (Anfang des 18. Jahrhunderts) wurde um K 11.500 und ein Samarkandteppich aus zirka 1700 um IC 23.500 erstanden. Der einzige alte persische Gebet teppich, der zur Versteigerung gelangte, brachte K 19.200. Zwei Hautelisse-Tapeten erreichten die höchsten Preise aut der Auktion, die eine, darstellend die Hochzeit Thetis’ und Pellus’, 28.000 IC, die andere, Caesar in der Schlacht bei Thap- sus, K 29.100. Von den Waffen stiegen ein spanisches Rapier auf K 990 und ein italienischer Prachthelm (Burgunder Typ) auf K 1510, von den Möbeln erzielte ein Nürnberger Kabinettschrank (17. Jahrhundert) mit IC 1500 den höchsten Preis Sehr hohe Preise erzielten schwedische Silbersachen, so Trinkkannen in getriebener und ziselierter Arbeit K 2300 bis IC 3300, eine Kaffeekanne K 4250. Unter den.Mi niaturen erhielt ein Herrenporträt von Lawrence K 805, im übrigen bewegten sich Aquarelle, Zeichnungen und Gravüren in ziemlich niedrigen Preislagen. Die Textilsachen hingegen fanden gute Käufer, so eine flämische Tapisseriearbeit (17. Jahrhundert) um K 3910. Die Gesamtsumme des Erlöses ist die höchste, die bei einer Auktion in Stockholm bisher erzielt wurde. ®®8@®8@©8@©8@<§8@®8@®8@©8@®8@®8@®8@®8@©8@@ Chronik. Bibliophilie. (I)ie Wiederentdeckung eines französischen Klassikers.) Im literarischen Frankreich wird zur Zeit die Herausgabe einer neuen, vollständigen Ausgabe von Ronsards Werken in acht Bänden durch Laumonier als das erste be deutende Ereignis der Saison gefeiert. Lange Zeit ist der be deutende französische Dichter, der von 1524 bis 1585 lebte, und den die großen Romantiker, vornehmlich Saint-Beuve, als ihren bedeutsamsten Vorläufer ansahen, geradezu ver schollen gewesen. Ronsard, der eine, Dichterschule gegründet hatte und seinen Zeitgenossen wie den Akademien der ,, Jeux- floraux“ als Prince des Poetes gegolten hatte, verlor schon 1630 seine Berühmtheit. .Den satiri. eben Geißelhieben eines Mal herbes und eines Boileau gelang es später vollends, dem einst so Gefeierten irrt eigenen Vaterland fast jedes Andenken zu nehmen. Heute ist Frankreich stolz darauf, diesen Klassiker neu zu entdecken. Seit den Anfängen des 17. Jahrhunderts waren Ronsards Werke nur zweimal gedruckt worden; 1857 und 1885. Diese beiden Ausgaben waren aber seit zwanzig Jahren vollständig vergriffen, und nur das bekannteste seiner Werke, die „Amours“, konnte in einigen Einzelausgaben erstanden, werden, . . '