Nr. 13 Internationale Sammler-Zeitung Seite 99 Künstler (Nr. 920 und 921) wurden mit K 39.000 und K 34.000 bezahlt, das Porträt der Ms. Acton von Len- bach (Nr. 923) mit K 100.000, eine Farbstichzeichnung Lenbachs, auf der er seine Gattin Verewigt hatte (Nr. 924), erreichte K 92.000 und sein Porträt Richard Wagners (Nr. 922) K 90.000.Unter den alten Meistern brachte ein kleiner Van Goyen, darstellend einen „Holländischen Kanal", signiert J. G. 1650 (Nr. 905), den höchsten Preis mit K 150.000, ein prachtvolles Stilleben von Jan van der Hecke (Nr. 117) wurde mit K 60.000 bezahlt, ein Stilleben von Abraham van Beyeren (Nr. 17) mit K 34.000, die Kreuzigungsgruppe aus der Werkstätte Lucas Cranachs (Nr. 46) erzielte K 47.000, das Porträt einer Dame Von Scipione da Gaetani (Nr. 88) K 35.000, das Bildchen „Faun und Nymphe“ von Nicolaus Knüpfer (Nr. 161) ging auf 66.000 K, das Tischgebet von Jan Mienze Molenaer (Nr. 196) brachte K 58.000, ein Damenporträt von Net scher (Nr. 204) K 42.000, ein Damenporträt von Oelenhainz (Nr. 213) K 80.000, ein „Schlafendes Mädchen“ in der Art des Reynolds (Nr. 248) K 40.000, „Bacchanten" von Adriaen van Stabenit (Nr. 277) K 31.000, Nr. 284 und 285, zwei Genrebilder von Johann Thomas K 45.000, „Christus im Tempel" und „Christus Vertreibt die Schächer“ von Fr. Christoph Janneck (Nr. 152 und 153 des Katalogs) K 83.000, die „Musizierende Gesellschaft" desselben Meisters (Nr.. 916) K 50.000. Unter den modernen Gemälden erzielte „Be sichtigung der Jagdbeute“ von Isabey (Nr. 142) den höchsten Preis mit K 85.000, zwei mit dem Nachlaß- Stempel versehene Landschaften von Pettenhofen (Nr. 224 und Nr. 228) erreichten K 77.000 und K 47.000, die zwei großen Blumenstücke Von Johann Drechsler (Nr. 897 und 898) wurden mit K 105.000, die beiden kleineren (Nr. 896 und 899) mit K 98.000 bezahlt. Das Bildnis des Malers F. Gauermann von Waldmüller (Nr.'363) ging auf Iv 45.000, „Andacht“ Von Eduard Ritter (Nr. 927) auf K 46.000, der „Mädchenkopf“ Von Defregger (Nr. 50) auf K 40.000, ein anderer von Gabriel von Max (Nr. 190) auf K 38.000. Eine kleine Studie von A. Mares (Burgruine, Nr. 184), welche mit K 1000 ausgerufen wurde, ging auf K 35.000, ein Still leben von Antoni Fiedler (Nr. 74) auf K 40.000. Von den Miniaturen und Aquarellporträts erreichte ein Bildnis Johann Strauß’ von Kriehuber (Nr. 378) K 29.000, das Bildnis einer jungen Dame von Le Gros (Nr. 907) K 24.000. Denselben Preis erzielte auch ein Kupferemail von Henri Leveque, Porträt eines Generals (Nr. 382). Eine kleine Gouache Von Antonius Mozart Kurde um K 28.000 zugeschlagen. Unter den Kupferstichen wurde ein färbiges Blatt nach R. Westall mit K 15.000 bezahlt, ein kleines Dürer-Blatt (Maria unter dem Baume, B. 35) wurde von K 1000 auf K 31.000 hinaufliziert. Unter den Antiquitäten brachte ein silberner Dcckelhumpen mit der Stadtmarke Breslau, 17. Jahr hundert, und dem Meisterzcichen C. M. (Nr. 592) K 30.000, ein russisches Teeservice, ein Geschenk des Zaren Nikolaus an den Grafen Wolkenstein (Nr. 604), K 51.000, eine Guilliere, Augsburg, 18. Jahrhundert, K 27.000, eine Smaragdbrosche K 80.000, eine Perlen schnur K 70.000, eine andere Iv 51.000. Sehr schöne Preise erreichten die Dosen. Die Vernis Martin-Dose (Nr. 746) erzielte K 30.000, fast das Dreifache der Schätzung, eine Empire-Golddose K 47.000, eine Louis XVI.-Dose mit Fixe K 54.000, ein Großkreuz des Andreasordens ging auf K 70.000. Eine aus drei Stücken bestehende Empiregarnitur (Nr. 789) wurde mit K 55.000 bezahlt, eipe Bronzeuhr derselben Epoche mit K 31.000. Die Renaissanceuhren Überschriften weitaus die Schätzungspreise; für einzelne wurden K 36.000 erlöst. Eine Bronzegruppe des 17. Jahr hunderts wurde um K 60.000 losgeschlagen. Von den Teppichen erzielte ein Bochara K 110.000, zwei Verduren des 18. Jahrhunderts wurden mit Iv 110.000 bezahlt. Der große Gobelin aus der bekannten Don Quichotte-Serie (Nr. 890) ging um 360.000 K in den Besitz eines Wiener Kunsthändlers über. Notgeld. Die Stadt Wien beabsichtigt, wie wir erfahren, in den nächsten Tagen von ihrem im Herbst 1918 ausgegebenen und im Februar 1919 wieder einge- zogenen Notgeld 20.000 Serien an Sammler abzu geben. Die Serie, die vier Werte, darunter auch die 100-K-Note, umfaßt, wird zu einem angemessenen Preise zu haben sein. Die übrig bleibenden Restbest ände dürften in einem geeigneten Zeitpunkte im Offertwege ver geben werden. Die Gemeinde Dorf Aggsbach in der Wachau (Niederösterreich) hat Notgeld zu 10, 20 und 30 h ausgegeben. Es ist künstlerisch ausgeführt und stellt die Kartause Aggsbach, Ruine Wolfstein und Ruine Aggstein dar. Sammler wenden sich unter Vorein sendung von K 2.—• per Serie und eines frankierten Kuverts an Karl Fischer, Förster, Aggsbach-Dorf. Die Invalidenortsgruppe Grünburg (Oberöster reich) versendet Notgeld, Gruppe A: Ternberg, Molln, Nußbach, Kirchdorf, Klaus. 1. Auflage. Preis K 10.—; Gruppe B: Grün bürg, Steinbach an der Steyr, Aschach an der Steyr, Waldneukirchen, Bad Hall, Preis K 11.—; Gruppe C: Windischgarsten, St. Pankratz, Hinter stoder, Spital am Pyhrn, Klaus, 2. Auflage, PreisK 12‘—, Bestellungen gegen Voreinsendung des.Betrages und des Rückportos an die obgenannte Invalidenorts gruppe.' Es wird ersucht, zwei Serien aus dem Orte des Auftraggebers (außer Wien) beizulegen, welche gegen andere umgetauscht werden. Die Stadt Oberhollabrunn hat durch Ver mittlung des Kupferstechers Schirnböck nach Ent würfen des Dr. Jung Notgeld zu 10, 20 und 50h hersteilen lassen. Sammler wenden sich unter Ein sendung von K 3 - 20 für eine Serie und eines frankierten Kuverts an die Stadt Vorstellung. Die Marktgemeinde Puchberg am Schneeberg hat mit Ausgabe ihres Notgeldes zu 10, 20 und 50 h be gonnen. Die Gemeinde Poysdorf in Niederösterreich gibt Notgeld zu 10, 20 und 50 h aus. Sammler wenden sich an die Gemeindekanzlei. Eine Serie K 3‘—•. Fran kiertes Kuvert. Die Gemeinden Oberneukirchen und Nieder waldkirchen und St. Johann am Wimberg geben in Kürze Notgeldscheine zu 10, 20 und 50 h heraus. Bestellungen wollen unter Anschluß eines mit Marke versehenen Briefumschlages an Kaufmann Fritz Mayer in St. Veit im Mühlkreis gerichtet werden. Preis per Serie K T20. Die Gemeinde Wilhering hat mit der Ausgabe Von Gutscheinen zu 10, 20, 25 und 50 h begonnen.