Nr. 11 internationale Samm 1 er-2eitung. Seite 89 Aquarelle. Nr. 62 Franz A 11, Sonnenuntergang K 95.0Ö0. Nr. 63 Rudolf von Alt, Nussdorf mit dein Leopoldsberg K 660.000. Nr. 64 Ders,, Der äussere Burgplatz in Wien K 700.000. Nr. 66 Zwei Blumen bilder, Azaleen und Birnblliten, Heckenrosen, Guasch K 35.000. Nr, 67 Anton Andel, Putto mit Trauben K 50.000. Nr. 68 Berka, Aquarellbildnis eines sitzenden Mädchens K 40.000. Nr. 69 Höllenszene K 35.000. Nr. 70 Thomas Ender, Ochsen- kaar im Hollersbachertal K 60.000. Nr. 71 Ders., Ansicht aus dem Stubachtal K 135.000. Nr. 72 Strasse del Limero im Sarcatal K 110.000. Nr. 73 Engelmüller, Landschaft mit Pappelallee K 90.000. Nr. 74 Franz., Fischerboote K 40.000. Nr. 75 Gaup- m a n n, Aquarellbildnis einer jungen Dame K 20.000. Nr. 76 Karl Go e bei, Hofjagd in Gödöllö K 310.000. Nr. 79 Josef Höger, Gebirgsdorf, K 80.000. Nr. 80 Georg janny, Felsige Meeresküste K 20.000. Nr. 81 Mathias Kern, Der Trinker K 35.000. Nr. 82 Joh. Rungaldier, Jäger und Sennerin K 60.000. Nr. 83 Schnorr v. Karoisfeld, Ministrantenknaben und Kahn mit Priester am Seeufer K 140.000. Nr. 84 S e e 1 o s, Weg nach Heiligenblut K 45.000. Nr. 85 W e h 1 e, Auffindung Schneewittchens K 34.000. Nr. 86 Charles Wilda, Aegyptischer Tempel K 30.000. Nr, 87 J. B. Zukowa, Aquarellbildnis eines sitzenden jungen Mannes K 18.000. Nr. 88 Ders., Zwei Aquarellbildnisse K 45.000. Nr. 89 Josef Zumsande, Zwei Aquarellporträts K 260.000. Nr. 90 Ders., Zweiundzwanzig Guaschbildcr und Aquarelle, ANTIKE TAPISSERIEN GOBELINS VERDUREN MUSEALE TEPPICHE Öffentliche Bibliothek Frankl geöffnet von 9 bis 6 Uhr. Wien I., Kohlmarkt 4. K 55.000. Nr. 91 Ders., Zehn Blatt Aquarelle von Geyer, K 110.000. Nr. 92 Acht Blatt Aquarelle und Oelstudien K 140.000. (Fortsetzung folgt.) Gfironik. AUTOGRAPHEN. (Zweite Autographenauktion im Dorotheum.) ln der Zeit vom 6. 10. Juni findet im Wiener Dorotheum eine fünftägige Auktion wertvoller Autographen statt. Es sind darunter Autographen von Bauernfeld, Freytag, Goethe, Grillparzer, Halm, Ibsen, Jean Paul, Schiller, Beethoven, Brahms, Haydn, Meyerbeer, Rubinstein, Schubert, Wagner, Weber, Alt, Füger, Menzel, Schwind, Daun, Gräffer, druckfertige Manuskripte der „Josephinisch-Francisceischen und Lcopoldinischeti Curiosa“, Latour, Moltke, Laudon usw. BIBLIOPHILIE. (Lassalles Bibliothek). Das Stadtverordneten- kollcgium in Breslau hat die aus dem Nachlaßder Gräfin Sophie H a t z f e 1 d t stammende Bibliothek L a s s a 11 e s, die der Stadt gemeinde Breslau, als der Geburtsstadt Lassalles, vom Fürsten Hermann Hatzfeld t-W i 1 d e n b u r g angeboten worden war, als Schenkung des Fürsten angenommen. (Arthur Schnitzlers Puppen spiel „Der tapfere Cassia n“) ist, anlässlich des sechzigsten Geburts tages des Dichters, in einer sehr reizvollen Ausstattung im Verlag von Karl König, Leipzig, erschienen. Das Buch ent hält als Titelbild und ganzseitige Illustationen farbige Stein zeichnungen von Oskar L a s Ife , die in farbenkräftigen Figuren den Humor des Marionettentums wirksam widerstrahlen. NUMISMATIK. (Das Ende des Notgeldes in Deutschland,) Aus Berlin wird uns gemeldet: Im Reichsfinanzministerium wird ein Gesetzentwurf ausgearbeitet, nach welchem alle Marken und Münzen, Scheine und sonstigen Urkunden, die auf einen Geldbetrag lauten und als Ersatz für Geld im Zahlungsverkehr verwendet wurden, bis zum 30. Juni durch den Aussteller einzulösen sind. Um auch eine spätere Herausgabe des Notgeldes zu verhindern, verbietet der Entwurf, das zukünftig weiteres Notgeld ausgegeben wird. Der Reichsfinanzminister kann jedoch, falls das Verkehrsbedürfnis es erfordert, nach An hörung der obersten Landesbehörden Ausnahmen zulassen. PHILATELIE. (Sachsen 3 Pfg. rot.) Es gibt noch Funde. Vor kur zem hat ein Sammler aus einer Erbschaft eine Kiste Briefschaften mit wertvollen Marken, darunter 6 rote Dreipfennigsachsen auf ganzem Brief herausgefischt. Bei diesem Anlasse dürfte eine Erörterung über die Ursache des hohen Wertes dieser Marke von Interesse sein. Die Auflage derselben, 1850, betrug 500.000 Stück; nach Ausserkurssetzung wurden am 11. Dezember 1851 in Leipzig 37.000 Stück verbrannt. Die Marke war zur Frankier ung von Stadtbriefen und hauptsächlich Drucksachen (Kreuz bandsendungen) bestimmt, wobei die postalischen Bestimmungen dahin lauteten, dass die aufgeklebte Marke sich mit einem Teile auf der Drucksache, mit dem andern auf dem Streifbande zu befinden hatte, sodass beim Oeffnen die meisten Stücke zer rissen in den Papierkorb wanderten. Denn wer dachte damals ans Sammeln, als es ausser einigen England, Zürich, Brasilien und Bayern keine Marken gab? So verdanken wir die wenigen erhalten gebliebenen Stücke nur dem Zufalle uneröffneten oder unvorschriftsmässig beklebten Drucksachen und Stadtbriefen. Die letzten Berliner Versteigerungsergebnisse für 3 Pfg. Sachsen sind: ein gutes Stück 20.000 Mark, ein Prachtstück mit Schnitt linien 36.000 Mark, ein Eckrandstück 101 000 Mark, ein Paar 195.000 Mark. (15 1.0 00 Mark für eine rumänische Marke.) Auf dem Vierten internationalen Briefmarkenhändlertag in München, der an Besuchern und Umsätzen der grösste aller bisherigen war, wurde für eine blaue Mauritiusmarke 35.500 Mark, für eine blau-blassrote rumänische von 1858, Kabinetts stück auf ganzem Brief, von dem in dieser Fassung kein zweites Stück mehr vorhanden sein soll, 151.000 Mark bezahlt. Der nächste Händlertag ist im Juni in Hamburg. (Von den deutschen Marken) in neuer Zeichnung mit den Rautenwasserzeichen (Schmiede) dürfte der 80 Pfennig wert der gesuchteste werden. Sie wurden in Dresden und Ham burg bereits zum mehrfachen Nennwert gehandelt. (Eine grosse Postwertzeichen - Ausstellung) findet in den Tagen vom 15. bis 22. Oktober d. J. in Berlin in den Prachträumen des Zoologischen Gartens statt. VERSCHIEDENES. (Zeichen der Zeit.) Der Verein der Plakat freunde, eine bald zwanzig Jahre bestehende, fast achttausend Mitglieder zählende Körperschaft hat am 21. April 1922 seine Auflösung beschlossen. Seine von H. Sachs geleitete Zeitschrift „Das Plakat“ war eine der bestausgestatteten Zeitschriften Deutschlands. (Leon Heuzey f.) Im Alter von 91 Jahren ist in Paris der Konservator am Louvre Leon Heuzey gestorben. Er hatte speziell die orientalischen Altertümer und die griechische Kera mik unter seiner Verwaltung, und diese Zweige der Altertums wissenschaft hat er vollständig beherrscht. Von besonderer Be deutung sind seine Kataloge der chaldäischen Altertümer und der Terracottafiguren im Louvre. Mit E. de Sarzec und Morgan zusammen hat er ein Werk über die „Entdeckungen in Chaldäa“ und eine Monographie „Eine chaldäische Königs villa 4000 Jahre vor unserer Zeitrechnung“ verfaßt, in denen er die Tiefen menschlicher Geschichte beleuchtet und jene feudale und fast legendäre Zivilisation jener „Patesi“, deren Statuen in ihrer rituellen Haltung durch seine verständnisvolle Tätigkeit im Louvre wieder auferstanden sind, meisterhaft darstellt. Heuzey wird auch in den Annalen des Louvre als geschickter Konser vator und hilfsbereiter Berater unvergeßlich bleiben. (Diebstahl). Aus der Kirche d. Agostino in Arezzo ist ein 4 mal 250 m großes Bild, eine dem Pintu ricc hi o zu- ,geschriebene Beschneidung Christi gestohlen worden.