Internationale
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Zentralblatt für Sammler, Liebhaber u. Kunstfreunde,
Herausgeber: Norbert Ehrlich.
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14. Jahrgang. Wien, 1. Februar 1922. Nr. 3.
S/st die „tJifßeriina“ Bedroht?
Eine ‘Unterredung mit dem Direktor der Uitßertina, EKofral T>r. JTleder.
Aus New-York kommt die Nachricht, daß die
Wiener „Albertina“ durch Machenschaften zweifel -
hafter Art dem ehemaligen Erzherzog Friedrich zu -
gesprochen und von diesem für sechs M i 11 i o n e n
Dollar an ein amerikanisches Konsortium
verkauft wurde, das nun bestrebt ist, die einzig -
artige Sammlung nach Amerika zu verschieben. Die
Albertina, so wird in der Meldung betont, gehe dadurch
nicht allein Wien und Europa, sondern der ganzen Welt
verloren, da es auf der Hand liege, daß das Konsortium
sie nicht einheitlich erhalten, sondern in ihre Bestand -
teile auflösen würde. Die Kultur verliere ein Werk, das
in gleicher Vollkommenheit kaum je wieder werde
erstehen können.
So die amerikanische Meldung, deren Unwahr -
scheinlichkeit uns!'sofort in die Augen sprang. Wir
wandten uns nichtsdestoweniger an den Direktor der
Albertina, Herrn Hofrat Dr. Meder, mit der Bitte, sich
über die Sache äußern zu wollen. Herr Dr. Meder hatte
die Liebenswürdigkeit uns folgendeAufklärungen zu geben:
An der ganzen Nachricht ist erfreulicherweise kein
wahres Wort; sie ist nicht nur vom Anfang bis
zum Ende aus den Fingern gesogen, sondern auch ihrer
ganzen Struktur nach einfach unmöglich.
Durch das Gesetz vom 3. April 1919, das alle
Fideikommisse aufhob, alle Güter der Habsburger ent-
eignete, und, soweit sie nicht Privateigentum waren,
auch übernahm, gelangte die Albertina in den Besitz
der Republik Oesterreich. Die Albertina war nämlich
auch ein Fideikommiß, das Erzherzog F’r i e d r i c h von
seinem Oheim, dem Erzherzog A 1 b r e c h t, übernahm.
Getreu den Traditionen seines Hauses hat der Erzherzog
den Schatz der Albertina nach Kräften gemehrt. Seit
dem Jahre 1895, wo er an ihn fiel, bis zum Umsturz
hat der Erzherzog eine Reihe von kostbaren Blättern
von Menzel, Liebermann,Stuck, Thoma undKlinger
— die K 1 i n g e r sind heute einfach unbezahlbar —
erworben und in die Albertina eingestellt. Diese Neu -
erwerbungen, die allerdings nur einen verschwindenden
Bruchteil der Albertina ausmachen, sind vom Staate als
P r i v a t e i g e n tu m des Erzherzogs aner -
kannt worden, über das er selbstverständlich nach
Gutdünken verfügen darf. Steht es also im Belieben
des Erzherzogs, sein Eigentum zu verkaufen oder zu
verschenken oder auch an einen anderen Ort bringen
zu lassen, so glaube ich nicht, daß es in seinen Inten -
tionen liegt, irgend eine Veränderung in ihrem Verbleib
eintreten zu lassen. Diese Erwerbungen, die ich selbst
durchgeführt habe, die mein Lebenswerk ausmachen,
dessen Zersplitterung mich in erster Linie bitter treffen
würde, sind vollständig und unversehrt, wie früher, auch
jetzt hier in der Albertina und ich bin überzeugt, daß
sie hier auch bleiben, wie ja der Erzherzog auch seine
Privat-Bibliothek bis zum heutigen Tage in
diesem Hause belassen hat, ohne auch nur einen einzigen
Band ihr entnommen zu haben.
Was das der Albertina von der Entente zugestandene
Recht anbelangt, durch Tausch die Sammlungen zu
bereichern, da ja der Staat jetzt selbstverständlich keine
Mittel dafür aufbringen kann, so handelt es sich immer
nur um Dubletten. Wir haben von diesem Recht
bisher in sehr geringem Aus m a ß e Gebrauch
gemacht und nur einige unbedeutendere Dubletten im
Tauschwege gegen Neuerwerbungen abgegeben. *)
Es ist mir, schloß Hofrat Dr. Meder, ganz unfaßbar,
wer ein Interesse daran haben kann, in Ueberseeländern
derart aufreizende Nachrichten über die altehrwürdige
Albertina zu verbreiten. Ich kann mir nur vorstellen,
daß es Faktoren sind, denen es durchaus nicht auf den
Kunstschatz der Albertina und auf dessen Verbleiben
im österreichischem Staatsbesitze, sondern darauf an -
kommt, dem gewesenen Erzherzog, der sich der Angriffe
nicht erwehren kann, eins am Zeuge zu flipken. Die
Albertina ist Staatseigentum, an dessen Besitz durch
keinerlei Machenschaften gerüttelt werden kann, unver -
äußerliches Eigentum des österreichischen Volkes.
* Damit sind auch die Gerüchte widerlegt, die beharrlich
davon wissen wollen, daß sehr wertvolle Blatter aus der „Al -
bertina" getauscht ^wurden. Anmerkung der Redaktion.
internationale Sammler-Zeitung.
Nr. 3
Seite 22
Line Sriffparzer-LRusstelfung in c (Dien.
Der 50. Todestag Franz Grillparzers gab der
Stadt Wien die willkommene Gelegenheit, im Städtischen
Museum eine Spezialausstellung zu veranstalten. Es ist
dies nach der 1891 zum 100. Geburtstage des Dichters
ebenfalls in den städtischen Sammlungen arrangierten
Grillparzerausstellung die zweite, die die Stadt ihrem
größten Dichter widmet. Während aber die Ausstellung
des Jahres 1891 in weiterem Rahmen Grillparzer und
seine Zeit umfaßte, gibt die gegenwärtige auf Grill -
parzer und die ihm Nahestehenden konzentrierte Aus -
stellung ein vertiefteres und vollkommeneres Bild des
Dichters und seines Lebenswerkes.
Die Ausstellung schließt sich dem historischen
Grillparzer-Zimmer (das von Katharina Fröhlich
gespendete Sterbezimmer aus der Spiegelgasse) an und
beginnt mit den Stammbäumen väterlicher und mütter -
licher Seite. Unter den Erinnerungen an den Vater,
einen Wiener Advokaten, der in dürftigen Verhältnissen
gestorben .ist, befindet sich die gedruckte Doktors-
disserdation: „Appelazion an den römischen Stuhl“.
Das ganz im josefinischen Geist gehaltene Buch wurde
verboten und auf den Index gestellt. Das Geburtshaus
Grillparzers in dem engsten Innern der Stadt Wien, der
Schottenhof, in dem er als Gast einer guten Tante die
„Sappho“ schrieb, die Freunde und Förderer des
Dichters, Graf Stadion, den er für einen der bedeu -
tendsten Menschen erklärte, Schreyvogel, der ihm den
Weg zum Theater öffnete, Raimund, Lenau, Bauernfeld
usw. sind in Bildern, bezw. Büsten zu sehen, auch die
Karikatur Gauls, auf der Grillparzer als Sappho, Hebbel
mit dem Haupte Emil Kuhs als Judith erschienen, dann
Laube, der Burgtheatherdirektor, den Grillparzer „seinen
Paladin“ nennt, Dr Preyß, sein letzter Arzt usw.
Eigene Abteilungen sind Grillparzers Beziehungen
zu G o e t h e, zur Musik und zu den Frauen gewidmet.
Die handschriftliche Tagebuchstelle ist ausgebreitet, auf
der Grillparzer von seinem Besuch bei Goethe in
Weimar berichtet. Fünfunddreißig Jahre alt war damals
Grillparzer, und er weinte wie ein Kind vor Aufregung,
als ihn der greise Olympier bei Eier Hand nahm und
zu Tisch führte. Ein reizendes Bildchen zeigt Alma von
Goethe, jene Enkelin Goethes, die in Wien starb und
auf deren Tod Grillparzer eines seiner bekanntesten
Gedichte geschrieben hat. Es fehlen nicht die für
Schubert geschriebenen Texte und eigene Kompo -
sitionsproben Grillparzers im Original, Briefe an und
von Beethoven, die Schwestern Fröhlich in Bildern
und andre Reliquien etc., eine allerliebste Nähkassettc
der ewigen Braut Grillparzers. Vom Ewigweiblichen,
das auf den Dichter stärksten Eindruck machte, auch
nicht jene schöne Schauspielerin Marie Dorf Finger,
die ihr Mann selbst malte. Dann die ersten Entwürfe
S c h w i n d s zu den Bildern aus Grillparzers Dramen,
die die Frauen Wiens dem Dichter zum 80. Geburtstag
widmen wollten, die aber infolge Hinscheidens des
Künstlers nicht fertig wurden.
Sehr übersichtlich ist Grillparzer in seinem Ver -
hältnis zum Theater dargestellt. Aber gerade von der
allerersten Grillparzeraufführung, der „Ahnfrau“, mit
Hofburgschauspielern im Theater an der Wien, hat
sich trotz alles Suchens der Theaterzettel nicht gefun -
den. Die Berühmtheiten des Theaters, die noch in unsre
Tage ragen und große Grillparzer-Rollen spielten, S onne n-
thal, der erste König in „Esther“, Frau Wolter im
Kostüm der Hero und Sappho, 8as Kleid im Gesclnnacke
jener Zeit, trotz allem Klassizismus — mit Tournüre.
Zu dem Interessantesten der Ausstellung gehört die
von Dr. Katann nach bestimmten Gesichtspunkten
angeordnete Auswahl aus den im Besitz der Stadt
Wien befindlichen Manuskripten Grillparzers. Das erste
Drama, der Einakter, „Die unglücklichen Liebhaber“, eine
Satire auf die Professoren des jungen Grillparzers,
dann das historische Drama „Lucretia“, das Lustspiel
„Die Schreibfeder“ in verschiedenen Fassungen aus den
Jahren 1807 und 1808. Das Drama „Alfred der Große“,
das der Student Grillparzer als Hofmeister beim Grafen
Seilern in Mähren schrieb. Damit man ihm die Zeit -
vergeudung nicht nachtrage, mit der Bemerkung: „Aus
dem Englischen“, was den Eindruck einer Ueber-
setzungsübung wecken sollte. Von „Sappho“, die fünf
Akte, die in der knappen Zeit vom 1. bis 21. Juli eines
Jahres fertig wurden. Federzeichnungen Grillparzers zu
seinem Drama: „König Ottokars Glück und Ende“, noch
mit dem Titel „Eines Gewaltigen Glück und Ende“
usw. usw. „Melusine“, zuerst als Kinderballett bearbeitet,
dann als Libretto zu einer Oper Beethovens, die be -
kanntlich nie fertig wurde. (Konradin Kreutzer hat
dann die Vertonung vorgenommen.)
Einen aparten Reiz bieten die „g e h e i m e n
Papi che“, die eben jetzt aus Anlaß des 50. Todes -
tages geöffnet werden durften. Es sind 18 Tagebuch -
blätter und Briefe, die aber größtenteils schon durch
die Abschriften bekannt waren, die ein Vetter Grillparzers,
Freiherr von R i z y, vor ihrer Versieglung gemacht
hatte. Neu sind zwei verschiedene Entwürfe für Ab -
schiedsbriefe an Kathi Fröhlich, die Widmung des
goldenen Vließes an Desdemona (Charlotte v. Pau m-
g a r 11 e n) ein humoristisches Gespräch zwischen Hof -
schauspielern, das mit Ko berwein beginnt, und die
nicht immer einwandfreien Sitten des losen Künstler -
völkchens mit satirischer Laune glossiert und endlich
der Entwurf eines Gnadengesuches für seinen unglück -
lichen Bruder. Das Gesuch selbst ist trotz jahrzehnte -
langen Bemühens der Grillparzerforscher bisher nicht
aufgefunden worden.
LPreise für 9fas und LPorzeffan.
Die Versteigerung des ersten Teiles der Sammlung
Dr. Max Strauß, die Glückselig & Wärn-
dorfer in Wien vom 16.—20. Januar unter ungemein
großer Beteiligung von Sammlern und Kunsthändlern
durchführte, hat die kühnsten Erwartungen übertroffen.
Der Erlös beträgt rund K 195,000.000.—, und erhöht sich
mit dem 20prozentigen Aufschlag auf K 234,000.000.—.
Es wurden für die Gläser und Porzellane Preise bezablt,
wie sie noch nicht da waren: Die Schätzwerte wurden
in den meisten Fällen um das Drei- und Vierfache
überboten. Als Käufer traten hauptsächlish deutsche
Händler auf, die sich vergnüglich die Hände rieben. Bei
dem hohen Kursstand der Mark hatten sie trotz der
enormen Summen, die sie anlegten, sehr billig gekauft.
Nachstehend die erzielten Preise:
GLAS.
Nr. 1 Deckelvase mit gerissenem Dekor, Hall in Tirol,
zweite H. 16. J. 2,100.000. Nr. 2 Stangenglas mit Emailmalerei,
Süddeutschland (Franken), um 1580, K 290.000. Nr. 3 Glas -
scheibe, Schweiz, 1585, K 260.000. Nr. 4 Stangenglas mit Email-
Nr. 3
Seite 23
Internationale Sammler-Zeitung
malerei, Südd., 1586, K 125.000. Nr. 5. Stangenglas, Deutsch,
16. J., 340.000. Nr. 6 Henkelkrug, Böhmen 1597, K 400.000.
Nr. 7 Stangenglas, Deutsch, 16. bis 17. ]., K 610.000. Nr. 8 Pil -
gerflasche, Deutsch, 16. bis 17. J., K 62.000. Nr. 9 Kupferver -
goldeter Deckelhumpen mit bunter Hinterglasmalerei, Deutsch -
land,um 1600, K 1,200.000. Nr. 10 Reichsadlerhumpen, Böhmisch (?),
um 1600, K 680.000. Nr. lf Becher, Holland, 17. J„ K 100.000.
Nr. 12 Glas, mit Diamant gerissen, Holland, zw. H. 17. J.,
K 90.000. -Nr. 13 Becher mit weißemaillierter Bärenjagd, Deutsch -
land, um 1650, K 340.000. Nr. 14 Stangenglas, Deutsch, 1658,
K 520.000. Nr. 16 Desgl. 1678, K 250.0ÖQ. Nr. 17 Becher, frän -
kisch 1672, K 550.000. Nr. 18 Humpen (Hofkellereiglas), Sachsen,
1693, K 550.000. Nr. 19 Sächsisches Hofkellereiglas, Sachsen,
Ende 17. J., K 630.000. Nr. 20 Sächsischer Hofkellereibecher,
Sachsen, Ende 17. J., K 240.000. Nr. 21 Hoher, geschnittener
Pokal, Nürnberg, Ende 17. J., Arbeit von Schwanhardt ? K 510.000,
Nr. 22 Balusterpokal, Nürnberg, Ende 17. ]., K 190.000. Nr. 23
Hoher, geschnittener Pokal, Nürnberg, 1680. Arbeit von Hermann
Schwinger, K 950.000. Nr. 24 Flasche, Deutsch, Ende 17. J.,
K 50.000. Nr. 25 Deckelkrug, Deutsch, Anf. 17. J., K 86.000.
Nr. 26 Deckelpokal, Deutsch, 17. I.. K 150.000. Nr, 27 Paßglas,
Sachsen (?), 17. bis 18. J., K 150.000. Nr. 28 Ein Paar Paß -
gläser, Sachsen, 18. J,, K 110.000. Nr. 29 Flasche, Böhmen, 1716,
K 71.000. Nr. 30 Ein Paar kleine Henkelgläser, Böhmen, 18. J.,
K 53.000. Nr. 31 Flakon mit goldgehöhter Schwarzlotmalerei,
Schlesien, 1. H. 18. J., K 180.000. Nr. 32 Flakon mit goldge -
höhter Schwarzlotmalerei, Schlesien, 1. H. 18. J., K 410 000. Nr. 33
Flakon mit Schwarzlotmalerei, Schlesien, 1. H. 18. J., K 410.000.
Nr. 34 Becher mit goldgehöhter Sckwarzlotmalerei. Schles., 1. H.
18. J., K 1,500.000. Nr. 35 Flakon, Deutsch, Anfang 18. J.,
K 360.000. Nr. 36 Pokal mit Zwischengoldmedaillons, Böhmen,
um 1710, K 320.000. Nr. 37 Becher mit buntlasierter Zwischen -
versilberung, Böhmen, um 1730, K 250.000. Nr. 38 Desgleichen
K 450.000. Nr. 39 Flakon mit buntlasierter Zwischenversilberung,
Böhmen, um 1730, K 480.000. Nr. 40 Zwischengoldbechcr mit
Fechtszenen, Deutschböhmen, um 1730, K 460.000. Nr. 42 Ein
Paar rote Zwischengoldbecher, Böhmen, um 1730, K 580.000.
Nr. 43 Becher mit buntlasierter Zwischenversilberung, Deutsch -
böhmen, um 1730, K 520.000. Nr. 44 Desgl. K 440.000. Nr. 45
Becher mit buntlasierter Zwischenversilberung, Böhmen, um 1730,
K 880.000. Nr. 46 Würfelbecher mit Zwischengolddekor., Böh -
men, um 1730, K 280.000. Nr. 47 Marmorierter Doppelwand-
Deckelbecher, Böhmer), um 1730, K 880.000. Nr. 48 Kleiner
Becher, Fichtelbergerglas, um 1700, K 50.000. Nr. 49 Henkel -
krug, Böhmen, 17000, K 48.000. Nr. 50 Henkelkrug und neun
Gläser, um 1700, K 110.000. Nr. 51 Schale, Böhmen, Anf. 18. J.,
K 30.000. Nr. 52 Schale, Böhmen, Anf. 18. J., K 20.000. Nr. 53
Zwei Schalen, Böhmen, Anf. 18. J., 'K 100.000. Nr. 54. Drei
Schalen, Böhmen, Anf. 18. j., K 50.000. Nr. 55 Deckelpokal,
Schlesien, Anf. 18. J., K 42.000. Nr. 56 Deckelpokal, Potsdam,
um 1715. K 350.000. Nr. 57 Pokal, Böhmen, um 1720, K 43.300.
Nr. 58 Geschnittener Pokal mit Deckel, Nürnberg, um 1720.
Arbeit von Killinger, K 900.000. Nr. 59 Pokal, Schlesien, um
1720, K 530.COU. Nr. 60 Trichterpokal, Riesengebirge, um 1725,
K 60.000. Nr. 61 Dcckelpokal, Schlesien, um 1725, K 46.1X0.
Nr. 62 Pokal, Schlesien, um 1730, K 260.000. Nr. 63 Deckel -
glas mit Henkel, Riesengebirge, um 1735, K 560.000. Nr. 64 Krug
mit Henkel, Schlesien, um 1740, K 400 000. Nr. 65 Henkelkrug
mit Zinndeckel, Böhmen, um 1730, K 32.000. Nr. 66 Pokal mit
geschnittenem Porträt und Wappen, Karl VI., Schlesien, um
1740, K 830.000. Nr. 67 Konfektschälchen in Schiffchenfortn,
Schlesien, um 1740, K 340.000. Nr. 68 Schale, Böhmen, 1. H.
18. J., K 55.000. Nr. 69 Deckelpokal, Thüringen, um 1730,
K 80.000. Nr. 70 Pokal mit geschnittener Allegorie auf das
1000jährige Jubiläum des Klosters Tegernsee, Wohl Bayern 1746,
K 600.000. Nr. 71 Zwei kleine Becher, Schlesien 1745, K 180.000.
Nr. 72 Becher, Böhmen, um 1750, K 50.000. Nr. 73 Deckel -
pokal, Schlesien, um 1750, K 32 ).0O0. Nr. 74 Flakon, Schlesien,
um 1750, K 70.000. Nr, 75 Pokal, Schlesien, um 1760, K 320.000.
Nr. 76 Konfektschälchen in Schiffchenform, Schlesien, um 1760,
K 9X0. Nr. 77 Deckelpokal mit geschnittenem Porträt der
Kaiserin Maria Theresia, Riesengebirge, 1750 bis 1760, K 550.000.
Nr. 78 Flasche, Schlesien, Mitte 18. ]., K 180.000. Nr. 79 Pokal,
Schlesien, Mitte 18. J., K 80.000. Nr. 80 Glas mit Porträt, Hol -
land, Arbeit von D. Wolff, um 1785 bis 1790, K 160.000. Nr. 81
Riecher mit Fuß, Schlesien, Mitte 18. J., K 125.000. Nr. 82
Flasche, Böhmen, um 1790, K 30.000. Nr. 83 Großer Pokal,
Böhmen, Ende 18. J., K 210.0CO. Nr. 84 Trinkglas, Böhmen,
Ende 18. J., K 21.000. Nr. 85 Ein Paar Likörgläser, Böhmen,
Ende 18. J., K 10.000. Nr. 86 Kleiner Pokal mit Porträtsilhouette,
Schlesien, 1795, K 480.00C. Nr. 87 Becher, Unbezeichnete Ar -
beit von Mildner, K 400X00. Nr. 88 Becher, Arbeit von Mildner,
1793, K 3,400.000. Nr. 89 Becher, Arbeit von Mildner, 1798,
K 950.0G0. Nr. 90 Trinkglas, unbezeichnete Arbeit Mildners,
K 380.000. Nr. 91 Henkelglas, Mildner-Medaillon in ein neues
Glas gesetzt, K 320.000. Nr. 92 Humpen mit Schriftmedaillon,
Arbeit von Mildner, 1802, K 500.000. Nr. 93 Becher, Arbeit von
Mildner, 18 -5, K 1,200.000. Nr. 94 Becher, Wien, um 1810, A.
Kothgasser (Werkstatt), K 80.000. Nr. 95 Becher, Wien, um
1920, A. Kothgasser (Werkstatt), K 70.000. Nr. 96 Becher, Wien,
um 1820, Vielleicht Kothgasser, K 20.0Ö0. Nr. 97 Trinkglas,
Böhmen, um 1800, K 9000. Nr. 98 Desgl, K lö.OOO. Nr. 99
Desgl., K 8000. Nr. 100 Ein Paar Kännchen mit Henkel, Böh -
men, um 1800, K 80.000. Nr. lul Zuckerdose mit Deckel, Böh -
men, um 1810, K 48.000. 102 Tasse mit Untertasse, Böhmen,
1813, K 83.00c. Nr. 103 Konfektschale, Böhmen, um 1820,
K 6500. 104 Trinkglas, Langerswald, Anf. 19. J., K 8000. Nr. 105
Bin Paar Salzgefäße, Böhmen, Anf. 19. J., K 34.000. Nr. 1C6
Desgl., K 3X000. Nr. 17 Vase, Böhmen, Anf. 19. J., K 70.000.
Nr. 108 Becher, Böhmen, Anf. 19. J., 23.000. Nr. 109 Ein Paar
Standleuchter, England, 1. H. 19. J., K 52.000. Nr. 110 Zwei
Saucieren, Böhmen, Anf. 19. J., K 61.000. Nr. 111 Salzgefäß in
Schiffchenform, Böhmen, Anf. 19. J., K 70.000. Nr. 112 Bowle,
Böhmen, 1. H. 19. J., K 95.000. Nr. 113 Deckelglas und elf
Gläser, Böhmen, Anf. 19. J., K 200.000. Nr. 114 Tiefe Schale,
Böhmen, 1. H. 19. J , K 40.000. Nr. 115 Flasche, Böhmen, 1. H.
19. J., K 13.000. Nr. 116 Pokal, rubiniert, Böhmen, 1. H. 19. J.,
K 15.000. Nr, 117 Becher, rubiniert, Böhmen, 1. H. 19. J.,
K 21.000. Nr. 118 Becher, Böhmen, 1. H. 19. J., K 17.000. Nr. 119
Sechs Champagnergläser, Böhmen, 1. H. 19. K 21.000. Nr. 120
Becher mit Fuß, Böhmen, 1. H. 19. J., K 80.000. Nr. 121 Trink -
glas, Böhmen, 1. H. 19. J., K 80.000. Nr. 122 Desgl., K 80.000.
(Fortsetzung in der nächsten Nummer.)
^Konzessionierung des c üersteigerungsgewer6es.
Auf Grurfd einer am 4. Januar kundgemachten
Verordnung des Ministeriums für Handel und Gewerbe
ist nunmehr das Gewerbe der Versteigerung beweg -
licher Sachen auf eigene oder fremde Rechnung an eine
gewerbliche Konzession gebunden und sind für
den Betrieb verschiedene Vorschriften aufgestellt. Den
politischen Landesbehörden steht das Recht einer weiter -
gehenden Regelung zu.
Ueber die Ursachen, welche zu dieser Verordnung
Veranlassung gaben, machte Archivar S c h ö n t h a 1
nachstehende Mitteilungen :
Seit einer Reihe von Jahren sind in der Oeffent-
lichkeit Klagen über verschiedene Mißstände bei öffent -
lichen Versteigerungen, insbesondere von Kunstgegen -
ständen, laut geworden. Diese Mißstände bestehen haupt -
sächlich darin, daß die kauflustigen Kreise durch die
Art der Ankündigung der Versteigerung, die räumliche
Zusammenstellung der zu versteigernden Sachen und
durch unrichtige Angaben über Herkunft und Herstellung
der Gegenstände und den Zweck der Versteigerung
getäuscht werden. In vielen Fällen liegt offenbar auch
eine Umgehung des Ausverkaufsgesetzes, also eine Art
unlauteren Wettbewerbes vor, durch die die Gewerbe -
treibenden empfindlich geschädigt werden. Es war
daher dringend geboten, dafür Sorge zu tragen, daß das
Versteigerungsgewerbe in Hinkunft nur von verläß -
lichen und, soweit es sich um Kunstgegen -
stände handelt, von Personen betrieben werde,
die entsprechende Fachkenntnisse nachweisen.
Die Angelegenheit gewinnt gerade unter den jetzigen
Verhältnissen, wo viele Personen durch ihre wirtschaft -
liche Lage gezwungen sind, sich ihres Besitzes zu ent-
äußern, besondere Bedeutung. Die Bekämpfung der
Mißstände fördert übrigens auch die Bestrebungen, die
darauf hinzielen, die Versteigerung von Kunstgegen -
ständen auf ausländische Rechnung nach Wien zu
ziehen und diese Stadt zu einem Mittelpunkt des Kunst -
handels zu machen, welche Bestrebungen nach Ansicht
sachverständiger Kreise nicht geringe Aussicht auf
Erfolg haben sollen.
Seite 24
Internationale Sa minier-Zeitung.
Nr. 3.
T)ie SMußtion Sltiffer-SiicfiFiotz.
(Schluss.) *
Gemälde moderner Meister.
Nr. 421 Agricola, Familienbildnis, K 160.000, Nr. 422 Jakob
Alt, Kircheninneres K 80.000, Nr. 423 Rudolf Alt, Platz vor dem
Mamertinischen Kerker in Wien K 85.000. Nr. 424 Motiv aus
Gmunden K 280.000. Nr. 425 Neumarkt in Steiermark K 60.000.
Nr. 426 Hallein bei Salzburg K 280.000. Nr. 427 Wien, vom
äusseren Burgtor aus K 480.000. Nr. 428 Josefsplatz in Wien
K 220.000. Nr. 429 Das Schönbrunner Schloss, vom Parterre aus
gesehen K 80.000. Nr. 430 Ortschaft im Hochgebirge K 27.000.
Nr. 431 Stadt in der Ebene K 94.000. Nr. 432 Blevio (?) am
Comersee K 40.000. Nr. 433 Aussicht von der Villa Artaria in
Blevio K 20.000. Nr. 434 Esel K 52 000. Nr. 435 Studien aus
Grätzau K 95.000. Nr. 436 Zwei Boote K 32.000. Nr. 437 Der
Donnerbruhnen auf dem Neuen Markt in Wien K 170.000. A m e r-
1 i n g, Nr. 438 Selbstbildnis K 230.000. Nr. 439 Bildnis Friedrich
Gauermanns K 85.000. Aucgg-Dilg, Nr. 440 Bildnis zweier junger
Damen K 55.000. Belliard, Nr 441 Damenbildnis K 85.000.
Alexander Calame, Wildbach K 170.000. Daffinger, Nr. 443 Johann
Ignaz Graf von Hardegg-Glatz K 85.000. Nr. 444 Männliches
Brustbild K 370.000. Plybl, Nr. 445 Bildnis einer alten Frau
K 510.000. Nr. 446 Weibliches Bildnis K 90.000. Fortuni, Nr. 447
Winkel einer römischen Brasseria K 30.000. Gallait, Nr.448 Der
Ritter und seine Familie K 55.000. Fr. Gauermann, Nr. 449 Fels -
landschaft mit Fuchs K 190.000. Nr. 450 Ein Schaf K 110.000.
Nr. 451 Drei Schafe K 26,000. Nr. 452 Waldlandschaft K 160.000.
Nr. 453 Hirsche, von Wölfen überfallen K 27.000, Nr. 454 Ueber-
raschte Wilderer K 31.000, Nr. 455 Abtrieb von der Alm K 34 000.
Nr. 456 Pferde in der Schwemme K 43.000. Hähnisch, Nr. 457
Damenbildnis K 74.000. Jcttel, Nr. 458 Flachlandschaft K 150.000.
Nr. 459 Moorlandschaft K 110.000: Kriehuber, Nr. 460 Knabe in
ländlicher 'Pracht K 750 000. Kurzbauer, Nr. 461 Bauernstube
K 240 000. Lampi Franz (?), Nr. 462 Weibliches Bildnis K 15.000.
Leybold, Nr. 463 Hofrat Nett aus dem k. k. Hofkriegsrate K 320.000.
Markö ; Nr. 464 Landschaft mit Nymphen K 940.000. Nr. 465 Ders.,
Italienische Landschaft K 660.000. Nedcr, Nr. 466 Der Tanz im
Prater K 220.000. Passim', Nr. 467 Maskentreiben in Venedig
K 16,000. Nr. 468 Ders., Ven.etianische Straßenszene K 46.C00.
Carl Schindler, Nr. 469 Oesterreichischer Wachposten K 35.000.
Nr. 470 Kampfszene K 350.000. Jakob Emil Schindler, Nr. 471
Flache Landschaft K 1,900.000. Nr. 472 Dampfer am Landungs -
platz K 1,5 10.000. Treml, Nr. 473 Soldatenszene K 27.000, Troyon,
Nr. 474 Landschaft mit Rindern K 6XV'00. Waldmüller, Nr. 475
Die kleine Kranzwinderin K 2,500.000. Nr. 476 Ders., Bildnis von
Franz Tiel K 750.000. Nr. 477 Ders., Wasserfall K 110.000. Süd -
deutscher Meister (?), Nr. 478 Damenbildnis K 5 'O.P00. Mono -
grammist H. P. von 1812, Nr. 479 Soldaten beobachten einen
Luftballon K 48.000.
Pettenkoffen.
Nr. 480 Eselwagen K 740.000. Nr. 481 Ans Land gezogene
Fischerbarken K 180.O00. Nr. 482 Venetianisches Mädchen und
Nr. 483 Das Modell des „Apothekers“ K 2JÜ.OOO. Nr. 484 Offener
Herd K 20. < 0. Nr. 485 Das Modell des „Apothekers“ K 400.000.
Nr. 486 Die Näherin K 32.000. Nr. 487 Bauernschustcr K 130.0C0.
Nr. 488 Stilleben K 58 0 0. Nr. 489 Venetianische Küche K 480X00.
Nr. 49> Venetianische Dächer K 200 0 0. Nr. 491 Das Duell in
der Au K 950.000. Nr. 492 Entwurf zum „Venezianischen Straßen -
kampf“ K 490X00 Nr. 493 Ungarisches Dorf K 150. 00 Nr. 494
„Bauerngerätschaften. (Riva)“ K iSiooo. Nr. 495 Holzfächcr
K 5:000. Nr. 496 „Vor der Stadt Riva“ K 160X00. Nr. 497
Straße vor einem oberitalienischen Dorf K 55 000. Nr. 498 Partie
von Sterzing K 110X00. Nr. 499 „Altes Schlößchen“ (der Jöchels-
turm) „in Sterzing“ K 16 1 ooo Nr 500 Blick auf die Dächer der
Calle dei Fuseri in Venedig K 291X00. Nr. 50 Bücherstilleben
K 720.000. Nr. 592 Blumcnstilleben K 2,100.000, Nr. 503 Gewand -
studie K 170X00. Nr. 504 Kleine Venezianerin K 149X00 Nr. 5C5
Inneres einer Schmiede K 210.0'0. Nr. 5'6 Totes Pferd K 90 000.
Nr. 507 Beim Gärtner K 25 1 09. Nr. 5 8 Tür und Wandvertäfelung
K 22 n -00. Nr. Kircheninneres in Colagna K 56.000. Nr. 510 Nach
dem Duell K 420.000. Nr. 511 Zigeuner vor ihrer Hütte K 1,109X00.
Nr 512 Drei ans Land gezogene Fischerboote K 240X00. Nr. 513
Alter Bauer K 58.0' 0. Nr. 514 Italienischer Garten K 8 IO 1 0.
Nr. 515 „Bauernhof in Riva“ K 171000. Nr. 5'6 Schmicdewerkstait
K 190.000. Nr. 517 Töpferwerkstatt K 169.000 Nr 5'8 Zigeunerjungen,
Pferde spielend K I8O.Ö00 Nr’ 519 Südtirolischcs Posthaus
K 79.000. Nr. 520 Weg im Gemüsegarten K 55X09. Nr. 521 Drei
Studien nach einem Lämmchen K 75.000. Nri 522 Ungarisches
Bauernmädchen K 139X00. Nr. 523 Blick über die Dächer einer
italienischen Stadt K 35.000. Nr. 524 Prälat und Bürgermeister
K 55 OC0. Nr. 525 Zwei Zigeunerjungen mit einer aufgespießten
Schlange K 70 0 0. Nr. 526 Ungarischer Markt K 1,4 >-.000.
Nr.- 526a Landschaft K 2 0 000. Nr. 527 Tanzende Tschikos
K 70.000. Nr. 528 Ungarischer Bauernwagen K 1,000.000. Nr. 529
*) Siehe Nr. 1 und 2 der „Internationalen Sammler-Zeitung“.
Arbeiter bei Tisch K 110.000. Nr. 530 Küche in Riva K 130.000.
Nr. 531 Wagen K 45.000. Nr. 532 StiUeben K 350.000. Nr. 533
Ungarisches Bauernpferd K 85 009. Nr. 534 GebirgSdorf K 45 009.
Nr. 535 Schlößchen mit Treppengiebel K 5O.00O. Nr. 536 Land -
haus K 25 000. Nr. 537 Inneres eines Tiroler Bauernhauses
K 85.000. Nr. 538 Hafen in Riva K 55 000. Nr. 539 Küchenwinkei
K 35.000. Nr 540 Italienische! Garten K 40.000. Nr. 541 Zwei
Bauernstühle K 40 000. Nr. 542 Hof eines Bauernhauses in Riva
K 69.000. Nr. 543 Der Wirt von Zell im Zillertal K 250.000.
Nr. 544 Ungarischer Markt K 290 000. Nr 545 Brücke beim Dort
K 34 '.0i:0. Nr. 546 Erdzaun K 40.000. Nr. 547 Regenwolken über
der Theiß K 50x00. 518. Bauernstube aus Riva K 80 000. Nr. 549
Küchenecke in Riva K 99X00. Nr. 550 Hammerschmied K 130.000.
Nr. 55i Enten vor einer Böschung K 45 000. Nr. 552 Ansicht von
Szolnok K 800.000. Nr. 553 Niederer Herd mit Eisengeschirr
K 100X0 . Nr 554 Zwei Studien zum „Kuß“ K 32 OuO. Nr 555
Flaches Flußufer K 12 >.000 Nr 556 Regenschirm K 45100.
Nr. 557 Ungarische Ochsengespanne K 1,690.000. Nr. 558 Sonnen -
blumen K 460.000. Nr. 559 Kind, mit fünf Katzen spielend
K 47 000. Nr. 560 Oesterreichische Artillerie, in ein Dorf ein -
rückend K 36 000. Nr 561 Oesterreichische Infanterie, in einem
Dorf kampierend K 85 000. Nr.572 Gassenwinkel in Riva K 12 >.000.
Nr. 563 „Aus einem Kapuzinerkloster“ h 50.000. Nr. 564 Kleines
„Mädchen aus Riva“ K 50 0 0. Nr. 565 Küchenwinkel K HOnCk.o.
Nr. 566 Garten in Sterzing K i7o.Oi 0. Nr. 567 Tiroler Gebirgsort
K 75 000 Nr. 568 Ungarisches Bauernhaus K 130 000. Nr. 569
Italienischer Garten K 50 000. Nr. 57o Schuster im Stiegenhaus
K 150.0 O. Nr. 571 Der Schleifer K 470.C00. Nr 572 Flöße auf
der Theiß K '2.000. Nr.~573 Per StrarfÜ von Neapel K 26.000.
Nr. 574 Pferdeskelett K 6000. Nr. 575 Gehölz K 18'00. Nr. 576
Kinder an einem Gartenzaun K 28.000. Nr. 577 Kirchenturm und
-dach K '9.'00. Nr 578 Brücke mit zwei Bogen K 11.000.
Nr. 579 Alter venetianischer Fischer K 120 000. Nr 580 Vor einem
Stalle in Riva K 3 0 000 Nr. 581 Fischer an der Theiß K 5 ) 000.
Nr 582 Kleines Zigeunermädchen K 150.000. Nr. 583 Zwei
Bleistiftstudien K 12 0Ö0 Nr 58t Zwei Blättchenm StillcbenK 14.000.
Nr, '81 Zwei Bleistiftstudien aus Ungarn K 18C0O Nr. 586 Zwei
Studien von ungarischen Märkten K 12 000. Nr. f 87 Studien aus
Tirol K 70.000. Nr. 088 Studien aus Tirol (?) K 55.(k 0. Nr. 589
Studien aus Riva (?) K 65! 00 Nr. 590 Zwei Innenräume aus
Südtirol K 60.000. Nr. 591 Studien aus Italien K 20X00. Nr 192
Studien aus Ungarn K 14 0 0. Nr 793 Figurenstudien K 28 000.
Nr. 794 Studien aus Italien K 12 000. Nr. 595 Häuserstudien
K 2 000 Nr. - R 96 Drei Motive aus Ungarn K 22 000. Nr. 597 -699
Studien nach der Anatomie K 26 00 •. Nr. 600 Malven K 65.000
Nr. 601—606 Mappen zu „Gil Blas“ K 3,6900.000.
Gemälde alter Meister.
Batoni, Nr. 607 Büßende Magdalena K 350.000. Bologneser
Schule, um 1500, Nr. 698 Christus, von zwei Engeln gehalten
und von- Maria beklagt K 20.000. Bourdon, Nr. 609 Landschaft
K 72.0( 0. Crespi, Nr. 610’ Männliches Porträt K 31.000. Deutsch,
17. J., Nr. 611 Wappen K 6900. Deutsch, 1696 Nr. 612 Porträt
eines Prinzen, 1695, K 3'.000. Deutsch, 18. J.. Nr. 613 Stilleben
K 42X00. Deutsch, Nr. 6’4 Heroische Landschaft K HO! 00.
Van Dyck, vollendet von Pettenkofen Nr. 615 Jugendliche Frau,
sich im Spiegel betrachtend K 900.000. Ferrares., um 1489
Nr. 616 Madonna mit Kind K. 100.000. Ferrares., letztes Viertel,
15. J., Nr. 6 7 Paulus K 55.000. Ferrares., um 15000 Nr. 618
Kopf eines jugendlichen Heiligen K 190.00 X Florent., vor 1400.
Nr. 619 Madonna mit Kind K 46! 00. Französisch, 14. J., Nr. 620
Baumeister mit Gesellen K 140.000. Hogarth, Nr. 621 Männl.
Porträt K 160X00. Holland., 17. J., Nr. 622 Stilleben K 400.000.
Holland., um 1700 Nr. 623 Landschaft mit 3 Männern K 26X00.
Janneck, Nr. 624 Gastmahl K 600.000 Italien., 16. J., Nr. 625
Fries mit Fruchtkränzen K 23.000. Italien., um 1700 Nr. 626
Tabernakel K 17.000. Italien., 18. L, Nr. 627 Kopf eines Knaben
K 46.C00. Mailand., um 1650 Nr. 628 Maria mit Kind. K 6000.
Nürnberg, um 1480 Nr. 629 Maria, kniend K 28.000. Oberital.,
um 1520 Nr. 630 Altar K 4-00.000. Desgl. Nr. 631 Hausaltar
K 700.0 , '0. Oberital., 17. Jahrh,, Nr. 632 Maria im Strahlenkranz
K 11X00. Oberdeutsche Schule, Nr. 633 Christus am Kreuz
K 54.000. Oberrheinisch. 15. J., Nr. 634 Marter des Sebastian
K 1,400.000.. Österr. Meister, um 1480 Nr. 635 Christus am Kreuz
K 900X00. Osterr., 1559 Nr. 636 Predella. K 46.0C0. Österr., 1576
Nr. 537 Epitaph mit Spruchbrett K 24.000. Österr., 18. J. Nr. 638
Votivtafel K 8900. Paduan, um 1480 Nr. 639 Madonna mit Kind
und Johannes K 90.000. Paduan, um 1500 Nr. 640 Madonna mit
Kind K 48X00. Pannini, Nr. 641 Ruinenlandschaft K 260.000.
Paudiss, Nr. 642 Bildnis eines bärtigen Alten K 100.000. Ricci,
Nr. 643 Anbetung der drei Könige K 370.000. Riedinger, Nr. 64.4
Hirsch. K 14X00. Römisch, um 1700 Nr. 645 Landschaft mit
Reitern K 320.0C0. Salvator Rosa (1615—1673) Nr. 646 Roman -
tische Landschaft K 220.000. Rotari, Nr. 647 Sybille. K 130.000.
Nr. 3
Internationle Sammler-Zeitung.•
Seite 25
Sachs., um 1520 Nr. 648 Erzengel Michael und Nr. 649 Hl. Florian
K 90.000. Sienes. um 1450 Nr. 650 Bethlehemischer Kindermord
K 66.000. Südd., um 1520 Nr. 751 Männliches Porträt K 66.000.
Südd , um 1550 Nr. 652 Darstellung eines Ritualmordes K 95.000.
Südd, um 1600 Nr. 653 Verkündigung K 35.000. Südital. Nr. 654
Madonna mit Kind K 36.000. Tiroler Meister, um 1460 Nr. 655
Geißelung Christi K 21.000. Desgl. Nr. 656 Mariä Verkündigung
K 1,600.000. Desgl. Nr. 657 Kreuztragung Christi K 410X00.
Desgl. Nr. 658 Tod Mariä K 360.000. Nr 659 Szene aus dem
Leben eines Bischofs K 250.000. Nr. 660 Desgl., K 310.000.
Nr. 661 Desgl.. K 2&0.000. Nr 662 Szene aus dem Leben eines
Heiligen K 310 000. Ubertini, Nr. 663 Drei Märtyrerszenen
K 28.000. Venetian. Meister, um 1400 Nr. 664 Madonna mit
Kind K 100.080. Venet. Meister, um 1420 Nr. 665 Kreuzigung
K 28.000. Venet, um 1460 Nr. 666 Madonna K 170.000. Venet.,
um 1500 Nr. 667 Madonna mit Kind K 120.000. Venet., um 1530
Nr. 668 Madonna mit Kind K 110.000. Venet., um 1560 Nr. 669
Christi Geburt und Anbetung K 24.000. Venet:. 18. J., Nr. 670
Venet. Vedute K 420.000 Vläm. Meister, um 1680 Nr. 671 Jagd -
stilleben K 210.000. Volterano, Nr. 672 Wirtshausszene K 15.000.
Gfironib.
BIBLIOPHILIE.
(Bibliothek Baron Berg.) Am 6. und 7. Februar
kommt durch Emil Hirsch (München) und Martin Breslauer
(Berlin) in den Geschäftsräumen des ersteren die Bibliothek
Baron B e r g’s zur Versteigerung. Der prachtvoll ausgestattete
Katalog verzeichnet in sechs Abteilungen: Inkunabeln, Drucke
des 16. Jahrhunderts, Kupferwerke, Deutsche Literatur von 1600
bis 1750, Deutsche Literatur ab 1750, Verschiedenes. Nament -
lich die beiden ersten Abteilungen sind bedeutend, so finden wir
unter den Inkunabeln die zweite Kobergerbibcl von 1477, die
deutsche Bibel von Günther Zainer um 1473, Brant, Stultifera
navis 1498, die Chronik von Köln (1499), Lanzkrannas Himmel -
strasse (Anton Sorg 1484), Der Hiob von Balth Kistler 1498 u. a.
Aus der besonders umfangreichen zweiten Abteilung seien nur
hervorgehoben: H. S. Beham, Biblicae historiae, Othmars deut -
sche Bibel von 1522, die erste französische Ausgabe der Hyp-
nerotomachie, die seltenste Ausgabe des Grynäus, die erste
Ausgabe ven Stumpffs Schweizerchronik, die zweite Ausgabe
des „Theuerdank“, die erste Kaiser Karl V. gewidmete Ausgabe
des Vesalius etc. Von den Kupferwerken nennen wir eine voll -
ständige Ausgabe der Österreich. Topographie von Merian und
die wegen der Kupfer de Brys sehr gesuchte „Historia chro-
nologia“ Pannoniens.
(Eine Leipziger Ausstellung von Luxus -
drucken.) Anlässlich des ersten Bundestages der deutschen
Gebrauchsgraphiker in Leipzig wird, wie uns von dort ge -
meldet wird, in der Deutschen Bücherei eine Ausstellung von
Luxusdrucken eröffnet, die voraussichtlich später der All -
gemeinheit zugänglich gemacht werden wird
(Altlandeshauptmann Josef Schraffl.) Der
kürzlich in Innsbruck verstorbene Altlandeshauptmann von Tirol,
Josef Schraffl, war ein eifriger Sammler von Büchern, Druck -
erzeugnissen und Kupferstichen. In seiner Sammlung befinden
sich manche Raritäten, ja selbst Unica.
BILDER.
(V c 1 a s q u e z’ Infantin M a r i a T h e r e s i a), die frü -
her im Wiener Hofmuseum sich befand, ist in den Besit^ des
Bostoner Museums übergegangen. Das Bild ist bereits vor einem
Jahre, mit Zustimmung der Reparationskommission gegen zwei
Gemälde von Rubens eingetauscht worden. Der Kontrahent
der österreichischen Regierung war aber nicht das Bostoner
Museum, sondern ein österreichisches Konsortium (Treuga ?),
das das Bild jetzt Boston überliess.
(Unbekannte Werke Tintorettos.) In der „Zeitsch.
für bild. Kunst“ veröffentlicht Dr. Detlev Freiherr von H ad e l n
eine Anzahl bisher unbekannter Werke T i n t o r e 11 o s. Es ist
darunter auch die neuerdings in deutschen Privatbesitz gelangte
Grosse Verkündigung, die im 18. Jahrhundert einer der letzten
Dogen Venedigs, Pietro G r i m a n i, besass und die später in
Brescia war. Im Gesamteindruck von einer gewissen Strenge,
hat das Bild doch den barocken Zug, der die Schöpfung des
grossen Venetianers auszeichnet. Bei den toten Gegenständen
des Mariengemaches hat der Meister die Neigung zur Stilleben -
malerei walten lassen wie in der Geburt Christi in Mailänder
Privatbesitz, die Hadeln hier zum ersten Male abbildet. Zwei
für Tintoretto etwas ungewöhnliche Gemälde, Allegorien der
Jahreszeiten, kamen 1926 aus dem italienischen Kunsthandel
nach Schloss | a i s p i t z in Mähren. Die blonde Frau, die den
Frühling darstellen soll, ist Veronese abgesehen, ganz der Meister
selber ist der von Regengüssen und Giessbächen überschüttelte
fröstelnde Winter, ein prächtig modellierter Akt vor kahlen
Bäumen.
HANDSCHRIFTEN.
(D icb-sta hl imWienerSchotten stift.) Der Bib -
liothek des Wiener Schottenstiftes sind drei überaus
wertvolle Handschriften gestohlen worden u. zw.: 1. ein Stamm -
buch Johannes von Huttens aus dem 16. Jahrhundert; 2. ein
Stammbuch des Helferich Fürsten von Fürstenberg aus dem 16.
Jahrhundert; 3. eine Handschrift aus dem 13. Jahrhundert, ent -
haltend das Paternoster, das Credo und verschiedene lateinische
Gebete, und ausserdem ein „Libre d’heures“ aus'dem 15. Jahr
hundert in französischer Sprache. In allen Büchern ist der Bib-
liothcksstempel ersichtlich.
(Versteigerung eines kostbarenManuskripts.)
Auf einer Versteigerung in Tours brachte ein illuminiertes
Manuskript von Hnor des 13. Jahrhunderts 314.003 Francs. Die
Handschrift enthält auf 36 Blättern in Folio 76 Darstellungen
(farbig, mit Gold und Silber) aus der Apokalypse. Auf dem
Schutzblatt besagt eine Eintragung vom Jahre 1469, dass der
Band damals von dem englischen Edelmann Robert Petham
dem Doktor der Theologie Thomas Da roll geschenkt wurde.
Der (restaurierte) Einband aus Kalbleder stammt aus der Mitte
des 16. Jahrhunderts.
MEDAILLEN.
(Eine neue Mahler-Plakette.) 'Der Frankfurter
Bildhauer Benno E1 k a n hat eine Gustav Mahler-Plakette in
Bronzeguss entworfen. Das Profilbild der Aversseite hält den
Meister des nach reiner Idealität strebenden Musikdenkers in
strenger Linienführung fest, die Reversseite zeigt eine von
Flammen umzüngelte Männergcstalt, als Symbol für den sich
selbst verzehrenden, sein Leben den Werken'opfernden Künstler.
Die Inschrift lautet: Ido Igni Consumptus MDCCCLX—MCMXI.
PHILATELIE.
(Die neuen österreichischen jMarken) liegen
nun komplett vor. Sie sind auf weissem Papier in folgenden
Farben gedruckt: V« K ockergelb, stilisierte)Kornähre,’ im Mittel -
feld Wertziffer. 1 K braun, Hammer und Zange, Wertziffer in
den unteren Ecken. 2 K grünlichblau, Hammer und Zange usw.
2 l / 2 K braunrot, stilisierte Kornähre usw. 4 K violettblau, Hammer
und Zange usw. 5 K hellgrün, Hammer und Zange usw. 7V, K
blaulila, stilisierte Kornähre usw. 10 K bläulichrot, Hammer und
Zange usw. 12'/ 2 K mattgrün, stilisierte Kornähre usw. 20 K
sepiabraun, weibliches Antlitz, darüber drei kleine in Dreieck -
form gelagerte Wappenschilder mit Strahlenkranz,1 dazwischen
eine kleine Eule. Wertziffer in den unteren Ecken. 25 K pariser -
blau, (wie vor), Wertziffer unten Mitte;150 K purpurrot (wie vor);
100 K dunkelgrün (wie vor.); 200 K violett (wie vor.). Porto -
marken im Buchdruck auf weissem Papier: 1 K bis 7‘/ s K braun -
rot, 10 bis 50 K grünlichblau. Bei sämtlichen •*: Werten jfarbige
Wertziffer auf weissem Grunde in einem auf die Spitze ge -
stellten, von vier Sternen umgebenen Achteck. Die hohen Werte
zeigen das gleiche Bild, jedoch im Hochrechteck. Die Zeitungs -
marken sind mittels Buchdrucks auf weissem Papier in folgenden
Farben hergestellt: 0 45 K grau, 0'75 ziegelrot, 1'50 K braungelb,
1 '80 K rötlichblau, 2 - 25 K sienabraun, 3 K bläulichgrün, 6 K
Seite 26
hiternationale Sammler-Zeitung.
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derner Meister
bläulichrot, 7'50 K ockergelb. Das Mittelbild trägt auf dunklem
Untergründe einen nach links schauenden Merkurkopf mit Flügel -
stab, darunter Wertziffer und Wertbezeichnung. Die Eilmarken
sind auf gelbem Papier in lila Farbe gedruckt. Das zwölfeckige
lichte Mittelfeld zeigt einen Pfeil und ein Posthorn mit fliegender
Schnur, darunter Wertziffer und Wertbezeichnung. Der Schöpfer
der neuen österreichischen Marken ist der akad. Maler Wilhelm
Dachauer. Sein Name ist am unteren Rande jeder Marke
angebracht.
VOM KUNSTMARKT.
(Auktion im Wiener Dorotheum.) Mit der am
30. Jänner im Dorotheum beginnenden, auf vier Tage anbe -
raumten Kunstauktion finden die Versteigerungen aus Schloss
Klessheim ihren Abschluss. Es kommen diesmal besonders
prachtvolle Möbel zum Verkauf, darunter eine Aubissongarnitur
Louis Philipps, die mit l 1 /« Million ausgerufen werden wird.
Beachtenswert sind die Miniaturen, unter denen wir einen Daf -
finger und einen Robert Theer finden. Wer Miniaturen auf Dosen
sammelt, wird eine besondere Auswahl treffen können. An den
Nachlass des Erzherzogs Ludwig Viktor schliesst sich der des
Malers Albert Schindler, der jene Gemälde, Aquarelle und
Zeichnungen umfasst, die sich bis jetzt im Besitze der Nach -
kommen Schindlers befanden. Es sind das in erster Linie Bilder,
die ihm und seinen Angehörigen als Familienerinnerungen teuer
waren, so ein feines, kleines Selbstporträt als Bräutigam aus
dem Jahre 1837 mit einem eigenhändigen Vermerk von seiner
Braut Antonie Birnöggcr, eine Oelskizze, die er von seiner Trau -
ung vor dem prächtigen Barockaltar der Klosterneuburger Stifts -
kirche gemalt hat und die für die Wiener Künstlergeschichte
von besonderem Interesse ist, weil sie irn Hochzcitsgefolge die
Porträts seiner Freunde Fendi, Danhauser, Waldmüller, Ranftl
und Schubert zeigt, ein Bildchen, wo wir Schindler in seinem
Atelier sehen u. a. Eine Reihe von Bildern führt uns die Kinder
des Malers in verschiedenem Lebensalter vor. Unter den Zeich -
nungen finden wir Entwürfe ausgeführter und nicht ausgeführter
Gemälde, interessante Interieurs, darunter Salons einer vornehm
eingerichteten Wohnung, div. Figurenstücke etc. Entzückend sind
die Kinderstudien, zu denen dem glücklichen Vater wohl zumeist
seine eigenen Sprösslinge als Modelle dienten. Eine Reihe von
Zeichnungen und Aquarellen stellt Landschaften aus der Wachau
dar, die Schindler wohl malerisch „entdeckt“ hat.
AUSSTELLUNGEN.
Berlin. Graphisches Kabinett J. B. Ncumann, Gemälde
und Zeichnungen des Malers Artur Rudolph.
Düsseldorf. Kunstverein für die Rheinlande
und Westfalen. Düsseldorfer Bildnismalerei der Vergangen -
heit.
Köln. Kunstsalon Hermann Abels. Graphik und Aqua -
relle des „Bundes zeichnender Künstler Deutschlands.“
Magdeburg. Kunstverein. Gemälde aus Privatbesitz.
Wien. Belvedere, IV., Favoritenstraße. Gobelins aus
ehemaligem Hofbesitz.
Galerie Sankt Lukas. I., Josefplatz 5. Kollektiv-Aus -
stellung Enrika A b'e 1 s d’ Albert. (Oelgentälde, Farbstiftzeich -
nungen und Skulpturen.)
Kunstsalon Max H e v e s i, Ausstellung Lovis C o r i n t h.
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AUKTIONEN.
30. Jänner bis 1. Februar. Wien. S. Ken de. Alte und mo -
derne Gemälde, Aquarelle, Miniaturen und Antiquitäten nebst
einer großen Kamingarnitur von F. Barbedienne (Paris).
30. Jänner bis 1. Februar und 3. und 4. Februar. Wien.
Dorotheum. Auktion Sammlung Erzherzog Ludwig Vik -
tor. Miniaturen, Dosen, Fayencen, kunstgewerbliche Gemälde.
Nachlaß Albeit Schindler, Gemälde und Zeichnungen.
31. Jänner. Frankfurt a. M. Rudolf Bangel. Sammlung.
Baron Kaspar Hans Edler v. P u 11 i t z , Gemälde alter und mo -
derner Meister, Möbel, Gobelins, Kunstgewerbe.
6. und 7. Februar. München. Emil Hirsch und Martin
Breslauer. (Berlin). Bibliothek Baron Berg.
9. Februar und folgende Tage. München. Hugo H c 1 b i n g-
Kupferstichauktion.
Mitte Februar. Wien. Leo S c h i d 1 o f. Gemälde, Minia -
turen, Antiquitäten.
14. und 15. Februar. Leipzig. Oswald Weigel. Drucke
des 15. und 16. Jahrh. Almanache und Taschenbücher, Toten -
tanzliteratur, Werke berühmter holländischer Druckofficinen, Ein -
bände des 16. bis 20. Jahrh.
20. bis 22. Februar. Wien. Albert K e n d e. Gemälde, An -
tiquitäten, Mobiliar, Teppiche etc.
2. Hälfte Februar. München. Hugo H e 1 b i n g. Moderne
Gemälde aus dem Theatermuseum der Clara Ziegler-Stiftung
(München) und anderem Besitz.
20. bis 23. Februar. Bonn. Matth. Lempertz. Nachlaß
Dr. H. Prieger (Bonn) und die Büchersammlung eines rhei -
nischen Bibliophilen. Frühe Drucke, Kupferstichwerke und illu -
strierte Bücher.
21. Februar. Frankfurt a. M. Rudolf B a n g e 1. Künstle -
rischer Nachlaß Professor Adolf Schreyer.' Nachlaß Frau
Professor M. Schreyer (Frankfurt a. M)
Ende Februar. Berlin. Karl Ernst H e n r i c i. Autographen.
Anfangs März. München. Hugo Hefbing. Antiquitäten
und alte Gemälde aus verschiedenem Besitz.
Anfangs März. Köln. Matth. Lempertz. Japan-Sammlung,
darunter Kollektion von ca. 1000 INetzuke, 300 Schwertstich -
blättern und Inros aus dem Besitze eines bekannten rheinischen
Sammlers.
März. Bonn. Matth. Lempertz. Kunstbibliothek. Dub -
letten des kunsthistorischen Instituts der Universität Bonn.
Mitte März. Wien. Dorotheum. Sammlung eines Wiener
Musikgelehrten. Hervorragende italienische Renaissanceskulp -
turen des 14.—16 Jh. Gemälde, Kunstgewerbe usw.
13. bis 16. März. Wien. Glückselig — W ä r n d o r f e r.
Große Sammlung europäischer und orientalischer Waffen, fer -
ner Möbel, Bilder, Skulpturen etc.
21. und 22. März. Köln. Hermann Abels. Moderne Gra -
phik, Handzeichnungen des 19. und 20. Jh.
Frühjahr. Wien. Dorotheum. Sammlung Konsul Graf
Hellenische Porträts aus dem Fayum.
Frühjahr. Köln. Matth. Lempertz. Münzensammlung.
Antike, Mittelalter, Neuzeit aus dem Nachlaß eines rheinischen
Sammlers.
Nr. 3
Internationale Sammler-Zeitung
Seite 27
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gen wertvoller moderner Bücher (656 Nummern mit Preisen).
S. Ken de. Wien. Aukt. Kat. Oelgemälde hervorragender
alter und moderner Meister, Aquarelle, Miniaturen etc.
In der Besprechung des Kataloges Dr. Max Strauß hat
sich ein Druckfehler eingeschlichen, der die Bedeutung dieses
Prachtwerkes zu mindern geeignet wäre. Es soll nämlich nicht
heißen 7 Lichtdrucktafeln, sondern 31, was der Sache ein ganz
anderes Gesicht gibt.
Rudolf Bangel, Frankfurt a, M. Sammlung Baron von
Putlitz.
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Katalog 12: Geschichte und Reisen. Enthaltend die Bibliothek des Süd -
seeforschers Professor Dr. O. Finsch-Bremen und „Salvica“ aus der
Bibliothek des Professors Dr. Slreckelj-Graz.
Katalog 13: Geschichte und Literatur sowie eine Sammlung von Kupfer -
stichen, Originalradierungen usw Enthaltend die Bibliothek Sr. Exz
des Admirals von Holtzendorff, Kiel.
Katalog 14: Autographen. Stammbücher, Kunst, Altertumswissenschaften,
Kupferstiche, Rechtswissenschaften usw.
Katalog 15: Musik, enthaltend die Bibliothek des Professors Doktor
H. Riemann, Leipzig, und Professor Mueller-Reuter, Krefeld
Katalog 16: Musik, Theatei, Literatur. Enthaltend den 2. Teil der Biblio -
theken Professor Riemann und Mueller-Reuten.
Katalog 17: Literatur, Geschichte. Kunst. Enthaltend die Bibliothek des
Professors Dr 0. Ulbrich, Charlottenburg
Katalog 18: Kunst und Kunstgeschichte. Graphik des 16. bis 19 Jahr -
hunderts, Numismatik, Americana, Reisewerke, Slavica, Millitaria Ent -
haltend die Bibliothek des Chefred. vom Globus, Herrn. Singer, Berlin.
Katalog 20: Kunst, Graphik, Ölgemälde (Erotik) alter und neuer Meister.
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und andere Manuskripte und Inkunabeln.
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