Nr. 15 Internationale Sammler-Zeitung Seite 121 Brescia 130. Nr. 474 Die k. k. österr. Armee nach der neuesten Adjustierung 130. Nr. 481 R a u 1 i n o, „Conwenzel-Berg Nr. 1“ 100. Nr. 482 Reichert, Ankunft Franz I. 130. Nr. 483 W. A. Rieder, Franz Schubert 540. Nr. 485Jos. Schäfer,Schwechat203. Karl Schütz und Joh. Ziegler. Nr. 492 Sammlung von (36) Aussichten der Residenzstadt Wien von ihren Vorstädten und einigen uml. Oertern 4600. Nr. 493 Sammlung von 36 Aus sichten 40. Nr. 404 Aussicht vom Glacis gegen die Alstergasse 150. Nr. 495 Der Stock am Eisen Platz 290. Nr. 496 Ansicht des Schänzels 150. Nr. 497 Die k. Hofbibliothek 190. Nr. 498 Platz der k. k. Hofbibliothek 90. Nr. 429 Aussicht vom Prater gegen die Stadt 100. Nr. 500 Ansicht vom Graben gegen den Kohlmarkt 300. Nr, 501 Das Schloß Schönbrunn gegen den Garten 220. Nr. 502 Feyerl. Begehung des Oster Festes in der St. Stephans Dom Kirche zu Wien von Pius dem VI. 150. Nr. 503 Feyerl. Seegens Ertheilung am Ostertage von Pius VI. 140. Nr. 504 Der Feuerwerks Platz im Prater 110. Nr. 505 Ein Theil des Augartens 270. Nr. 506 Lusthaus im Prater 140. Nr. 507 Der Eingang in das Schloß Schönbrunn 160, Nr. 508 Zu- und Eingang in Augarten 130. Nr. 509 Die Kirche und Kloster zu Maria Hülff und die sog. Leimgruben 160. Nr. 510 Die Pfarr kirche und der Gottesacker auf der Landstraße 20o. Nr. 511 Kloster und Kirche der barmherz. Brüder 130. Nr. 512 Aussicht gegen die Seufzer Allee im Augarten 160. Nr. 513 Der Michaels Platz gegen die k. k. Reitschule 260. Nr. 514 Der Heumarkt 85. Nr. 515 Die Schlag Brücke 19o. Nr. 516 Der Wasserfall mit dem Obeliske 250. Nr. 517 Die Ruine in dem Garten des k. k. Lust schlosses von Schönbrunn 200. Nr. 518 Gegend zwischen den Donau-Brücken nächst Wien 130. Nr. 519 Ansicht des Kohlmarkts 330. Nr. 520 Ansicht des k. k. Lustschlosses Laxenburg 420. Nr. 521 Innere Ansicht der Hofburg 360. Nr. 522 Desgl. 220. Nr. 523 Versammlung der schönen Welt bei den Kaffe-Häusern in der großen Prater-Allee 160. Nr. 524 Der Neumarkt 100. Nr. 525 La garde Noble Gallicienne en gala 50. Nr. 553 Teltscher, Franz Schubert 320. Nr. 565 Timlich, Vaterländische vollst. Sammlung der merkw. National-Costüme des K. Ungarn und Croatien 300. Nr. 568 Graf Vasquez, An sichten und Pläne der Stadt Wien und ihrer Vorstädte 930. Nr. 569 Ders., Situationsplan der k. k. Haupt- und Residenzstadt Wien 310. Nr. 574 F. Wolf, Franz d. C., Herzog von Reichstadt auf dem Execierplatze 400 und Nr. 577 Zampis, Soiree im Volksgarten 102 Schilling. Gesamtergebnis: 29.104 Schilling. (Die Rubens-Vase unter dem Hammer.) Ein denkwürdiges Kunstwerk .wurde bei der großen Auktion der kunstgewerblichen Sammlung von Sir Francis Cook bei Christies in London versteigert. Es handelt sich um eine 7‘/ 4 Zoll hohe griechisch-römische Vase aus braunem Achat, die als die „Rubens-Vase“ bekannt ist. Das schöne mit Wein ranken im Hochrelief gezierte Werk befand sich einst im Besitze von Rubens, und man weiß aus verschiedenen Briefen, daß die Kostbarkeit das hohe Entzücken des Malers erregte und von ihm eigenhändig abgegossen wurde. Der Preis, der für dieses kunstgeschichtlich wichtige Stück gezahlt wurde, war verhältnis mäßig nicht hoch. Er betrug 35.000 Mark, während der ver storbene Sir Francis Cook das Werk 1899 bereits mit 34.000 Mark gekauft hatte. (Luzerner Auktio n.) Aus Luzern wird uns be richtet: Von den beiden Fi scher'sehen Auktionen ist nun die eine vorüber, die bei reger Beteiligung von Interessenten aus dem Auslande einen sehr guten Verlauf nahm. Man zahlte für das Porträt des Michael Baeck von Rubens 22.500 Fr., für eine 1641 datierte und monogrammierte „Landschaft mit Windmühle“ des Jan van Goyen 16.500, für eine „Junge Dame mit Taube in der Hand“ von Reynolds 25.500 Fr., für die beiden Meer stürme“ von G u a r d i zusammen 27.500 Fr. Guardis Zeitgenosse T i e p o 1 o erhielt für den „Kopf eines Orientalen“ und den „Kopf eines Edelmannes“ 11.000 Fr. und für Guardis „Do- gana im Canale grande“ legte man 11.500 Fr. an. Unter den kleineren Niederländern des 17. Jahrhunderts brachte der „Evan gelist Matthäus“ des Aert van Gelder 5500 Fr., eine „Kirche am Wasser“ von van Goyen (datiert 1641) ebenfalls 5500, eine „Waldlandschaft mit Wasserfall“ von Jakob Salomonsz van R u i s d a e 1, dem Sohne und Schüler des berühmten Salomon van Ruisdael, 6500 Fr. Eine „Sommerlandschaft“ von D.Te- n i e r s dem Jüngeren kostete 6000 Fr., ein „Stilleben“ von W e e n i x 4500 Fr. Unter den Franzosen kam ein „Junger Edel mann“ des 1920 verstorbenen Ferdinand Rogbet auf 9000 Fr. Auch die deutschen Meister erzielten gute Preise. So eine „Land schaft“ des Jakob Philipp H a c k e r t 4600 Fr., ein Bildnis Fried rich Wilhelm JI. von Joh. Heinrich Tischbein dem Aelteren, dem Onkel des sogenannten Goethe-Tischbein, 5800 Fr. — Vom Kunstgewerbe wäre insbesondere ein 24teiliges Dessertservice der Berliner Porzellanmanufaktur vom Jahre 1834, ein Hoch zeitsgeschenk Friedrich Wilhelm 111. an eine Prinzessin hervor zuheben, das mit 7500 Fr. zugeschlagen wurde. Ein aus der selben Zeit stammendes, aus 169 Teilen bestehendes Speise service ging auf 8000 Fr. Für ein Schokoladeservice aus Sevres (16 Teile, eine Tasse eine Berliner Nachbildung) erlegte man 10.000 Fr. Schließlich seien noch erwähnt: Zwei 96 cm hohe Empirevasen der Petersburger Porzellanmanufaktur 5000 Fr., ein Empire-Ameublement (Sofa, 4 Armlehnstühle, 8 Polsterstühle) 14.000 Fr., ein Tafelaufsatz aus Pariser Goldbronze (ein Ge schenk Napoleons I. an eine Fürstenfamilie) 7800 Fr. (75 Prozent der altniederländischen Malerei im Ausland.) Der Direktor des Haager Mauritshuis, ProfessorW. Martin, machte in einem Vortrage die Mitteilung, daß nach seiner Berechnung 75 Prozent der gesamten altniederlän dischen Malerei ins Ausland gewandert seien. Die Ursachen für diese Abwanderung, durch die die Heimat des größten Teiles ihrer alten Kunstwerke beraubt wurde, liegt in den höheren Preisen, die auswärts bezahlt wurden, und in den Aufträgen, die vom Auslande an niederländische Maler gelangten, ln einzelnen Fällen siedelten Sammlungen durch Erbschaft über; die Abwan derung im großen Stil aber setzte um 1740 ein und erreichte in der neapoleonischen Zeit ihren Höhepunkt. Erst seit 1875 hat sich der holländische Staat bemüht, die nationalen Kunstschätze im Lande zu erhalten. Aber gegenwärtig ist der Ankauf für Museen durch die Beschränkung des Museumsbudgets fast völ lig lahmgelegt, und die hohen Steuern dürften den weiteren Ex port der Kunstwerke befördern. AUSSTELLUNGEN. Basel. Kunsthaus Pro Arte. Gemälde, Antiquitäten, Möbel. Berlin. Paul Graupe. Französische Maler der Gegenwart. -—Galerie Matthiessen. Deutsche und französische Impressionisten. — Graphisches Kabinett J. B. Neu mann. Ge mälde, Aquarelle und Zeichnungen von W. J a c o b. Bonn a. Rh. Kunsthaus H. G u t a c k e r. Gemälde von M. Frh. von Schellerer. Mod. Graphik. Chemnitz. Kunst hü tte. 3. Sommerausstellung. Dresden. Emil Richter. Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen von Richard S e e w a 1 d. Düsseldorf. Volmer & Dr. Schönemann. Gemälde von G. v. B o c h m a n n. Frankfurt a. M. Max Ziegert. Das Jahr 1848 in der Karikatur. Hannover. Kestner-Gesellschaft. Kokoschka. Leipzig. Kunstverein. W. Michel, F. K. Gotsch, W. Wagner, D. Brandenburg-Polster, Gemälde, Aquarelle, Graphik. München. Hans Goltz. 100. Ausstellung Paul Klee Werke aus den Jahren 1920—1925. Salzburg. Städt. Museum. Musikausstellung. Stuttgart. L. S c h a 11 e r. Graphik und Gemälde, „Schwä bische Landschaft“. AUKTIONEN. 4. und 5. August. Freiburg im Breisgau. A 11 k u n s t F r e i b u r g i. Br. Antikes Mobiliar und Kunstgewerbe, Gemälde alter und moderner Meister. 19. und 20. August. Wien. Dorotheum. Sonderauktion. Sommer und Herbst. Frankfurt a. M. Leo Hamburger. Sammlung des verst. Geh. Kommerzienrates Vogel (Chemnitz). IV. und V. Abteilung. Mitte September. Köln. Math. Lempertz. Münzen der Antike, des Mittelalters und der Neuzeit. Brakteaten und frühe Denare. Kupfermünzen westphälischer Städte, darunter Nach lässe Fritz Hölscher (Köln), Schröder (Godesberg) u. a. Oktober. Berlin. Jac. Hecht. Schloß Schwante (Mark) Ge mälde, Prunkmobiliar, Perserteppiche, Kunstgewerbe. Anfang Oktober. Köln. Math. Lempertz. Gemälde neu zeitlicher und älterer Meister, darunter Nachlaß Fritz Hölscher (Köln). Mitte Oktober. Wien. Dorotheum. Sammlung Maximilian Edler von Leber. Waffen des 15. —17. Jahrhunderts. Ende Oktober. Köln. Math. Lempertz. Altes Kunstgewerbe und Mobiliar, Miniaturen, Ostasiatica. Darunter Nachlaß Fritz Hölscher (Köln). Mitte November. Berlin. Jak. Hecht. Kunstauktion. Herbst. Wien. C. J. Wawra. Sammlung Baronin E x t e r d e (Wien).