Seite 102 Internationale Sammler-Zeitung Nr. 11 122 Conversi, II primo libro 134 D o r a t i, Le stanze 136 D r a g o n i, 11 primo libro de madrigali 144 Ferretti, II terzo libro delle Napolitane 152 G a b r i e 1 i, Novamente posto in Iuce 153 G a g 1 i a n o, Missae et sacrarum 161 G r a t i a n i, Missa cum introitu 168 Hofhaimer, Harmoniae poeticae 169 Ingegner i, II primo libro madrigale Instrumentalwerke. 171 d’Anglebert, Pieces de Clavecin 172 Bach, Dritter Teil der Clavier Hebung 177 Finge r, Sonate XII 187 Jannequin, II secondo libro de canzon 193 Orlando Lasso, Patrocinium musices 200 Di Olando Lasso, libro quatro 202 Hans G e r 1 e, Musica Teutsch 207 M a t c 1 a r t, Intavolatura de Leuto 208 Rcusner, Erfreuliche Lauten Lust 209 V a 11 e t, Le Sccret des Muses 210 V e r o v i o, Canzonettc 236 M a s s a i n o, Hymni totius 259 Monteverd i, II quarto libro de madrigali Opernpartituren. 265 P e r i, Le musiche 289 Petrucci-Drucke. Motetti libro quarto 335 Handschriftliche Musikalien. 490 35i Antiphonarium 670 365 3@2 Scalatti, Sammelband 470 300 * * 300 Autographen. 380 379 A r o n, Brief m. U. 425 335 404 C a c c i n i, Schriftstück 320 500 418 Corelli, Brief 620 300 436 Frescobaldi, Brief m. U. 750 438 G a f o r i, Randnoten im Text 310 439 Galilei, Brief 560 580 444 Antonio Amati, Schriftstück 1280 710 446 B e r t o 1 o 11 i, Schriftstück 1500 385 447 M a g g i n i, Schriftstück 1400 320 448 Stradivari, Brief m. U. 5100 7000 470 Italien. Komponisten des 18. J. 415 310 471 Sammlung von 28 Musikmanuskripten 440 5500 474 Italien. Musiker, 200 Briefe 340 620 475 Italien. Musiker, 200 Briefe 335 480 477 Kepler, Stammbuchblatt 470 760 484 Lasso, Stammbuchblatt 730 800 499 Martini, Musikmanuskript 320 300 509 Monteverd i, Brief m. U. 1710 600 528 P a 1 e s t r i n a, Schriftstück 2150 546 R o s s e a u, Brief 340 556 Scarlatti, Musikmanuskript 575 2800 557 Desgl. 650 300 561 S p a t a r o, Brief 850 GßroniR. BIBLIOPHILIE. (Wieder ein literarischer Fund im Wald- viertel.) Nach dem vorigjährigen interessanten Hartmann- von-der-Aue-Fund in Waidhofen a. d. Thaya, gelang es nun mehr dem Bibliothekar der Stiftsbibliothek Zwettl, P. Raimund Muck, ein bisher unbeachtet gebliebenes mittelhochdeut sches Gedichtfragment, das sich auf einem Pergament.vorsatz- blatte in einem Bibliothekskodex befindet, zu identifizieren. Es handelt sich um ein Bruchstück aus dem im Mittelalter sehr beliebten höfischen Epos „W i g a 1 o i s“ des berühmten Nachahmers Hartmanns von der Aue, W i r n t von Graven- b e r g. Nach dem Schriftbefunde gehört das Fragment, das die Verse 9037—9165 umfaßt — nach G. F. Be neck es Zäh lung, der 1819 das Epos edierte — der Mitte des 13. Jahrhun derts an, gehört also zu den ältesten Ueberlieferungen. Wirnt von Gravenberg entstammte dem ostfränkischen Geschlecht derer von Gravenberg, stand als Ritter im Dienste der Her ren von Henneberg, als er im Jahre 1209 seinen „Wiga- lois“ vollendete. Mit dem Grafen Poppo VII. von Henneberg zog der ritterliche Dichter 1217 ins Heilige Land. Ueber seine weiteren Lebensschicksale ist nichts bekannt. (Die China-Bibliothek Hirt h.) Die Bibliothek des in München verstorbenen Professors Dr. Friedrich Hirth, eine reichhaltige und wertvolle Sammlung chinesischer und sinologischer Literatur, soll jetzt verkauft werden. Hirth war viele Jahre lang Professor der chinesischen Sprache an der Columbia-Universität in Ncw-York. BILDER. (Die Amerikareise europäischer Bilder.) Das Metropolitan Museum inNew York hat bei A. S. D r e y in München ein Bildnis Tizians erworben, das Prof. Doktor Georg Gronau, der frühere Kasseler Museumsdirektor, be stimmt hat. Es ist das Portrat Alfonsos d’Este, Herzogs von Ferrara. Das Werk tauchte vor einiger Zeit in Paris auf, wo es als „Unbekannt“ aus dem Schloß der Komtesse de Vogue bei Dijon verkauft wurde. Gronau erkannte, daß der Gatte der Lucrezia Borgia hier dargestellt ist, man glaubte, der große Herzog sei mit den anderen Bildnissen Tizians im 18. Jahrhundert im Südflügel des Madrider Schlosses ver brannt. 1666 kam das Gemälde von Bologna nach Spanien. Seitdem wußte man nichts mehr von dem Porträt, das Tizian selbst für eines seiner besten erklärte und das Michelangelo hoch rühmte. Das New Yorker Museum legte Wert darauf, mit einem Werk solchen Ranges die Reihe der Erwerbungen aus der Munsey-Stiftung zu beginnen. Den angelegten Preis nennt das Museurns-Bulletin nicht. Dagegen erfährt man aus englischen Blättern, daß das Metropolitan Museum kürzlich in London den „Karthäuser-Mönch“ von Petrus Christus um 12.500 Dollar erworben hat. Das Bild war in der Flämi schen Ausstellung in London ausgestellt. — Für das Museum in Detroit ist das Bild „Die Verkündigung“ von Gerard David (Brügge f 1523) aus deutschem Besitze zum Preise von 50.000 Dollars angekauft worden. MEDAILLEN. (Eine Zelter-Plakette.) Das preußische Ministerium für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung will für Verdienste um die Förderung des Chorgesanges und die Pflege des deut schen Volksliedes eine Plakette an Gesangvereine und ähnliche verleihen. Der Minister beauftragte den Berliner Bildhauer Georges Morin, eine solche Plakette zu schaffen, die den Namen und das Bildnis Karl Friedrich Zelters, des Be gründers der Berliner Singakademie und Freundes von Goethe, trägt. Die Plakette zeigt unter demProfilbildnis des alten Zelter die. Gruppen von Sängern, Frauen, Knaben und Mädchen in der Tracht der Zeit nach 1800. PHILATELIE. (Großer Briefmarkendiebstahl.) Aus Paris wird uns gemeldet: Ein deutscher Briefmarkenhändler namens Kreutzer, der von Mainz zum Internationalen Philatelisten kongreß nach Paris fahren wollte, ist in seinem Hotel be stohlen worden. Es sind ihm 20 sehr seltene Marken im Ge samtwerte von 650.000 Mark aus seinem Album entwendet worden. Unter den gestohlenen Marken befinden sich zwei Mauritius, zwei belgische und sechs altbayrische Marken. VERSCHIEDENES. (Der Nachlaß Peter Altenbergs) ist gegen wärtig in der „Neuen Galerje“ in Wien ausgestellt. Er umfaßt außer den vielen Photographien des berühmten Alten berg-Zimmers im Grabenhotel mit den Aufschriften des Dich ters eine ganze Anzahl von Manuskripten, die Ansichtskarten sammlung, über die sich Altenberg seinerzeit in der „inter- nationalenSammlerzeitung“ (siche Jahrg. 1909, Nr. 13) in inter essanter Weise geäußert hat, Tagebücher, Einrichtungsgegen- stände seines Zimmers etc. Ergänzt wird die Ausstellung durch vieles auf Altenberg Bezügliches, wie Karikaturen, die Denkmalentwürfe Alexander Jarays, Altenbergs Totenmaske u. a. Es steht noch nicht fest, ob der Nachlaß versteigert oder freihändig verkauft werden wird. Die Bemühungen der Familie, die Stadt Wien dafür zu gewinnen, daß sie den Nach laß in einem eigenen Altenberg-Zimmer aufstelle, haben leider wenig Aussicht auf Erfolg. (Moreau-Nelaton +.) In Paris ist der Maler, Sammler u. Kunstschriftsteller Etienne M o r e a u-N elaton gestorben, eine der vornehmsten Persönlichkeiten der Pariser Kunstwelt, Sohn des Delacroix-Biographen Adolphe Moreau, der ihm eine bedeutende Sammlung, zumal von starken De lacroix’ und Corots hinterließ. Er vervollständigte die Samm lung und fügte ihr sehr bedeutende Werke, besonders aus dem Kreise der Impressionisten, hinzu, darunter Manets Dejeuner sur l’herbe, das in Berlin Ende der neunziger Jahre keinen Käufer gefunden hatte. Moreau-Nelaton hat noch zu Lebzeiten den wertvollsten Teil seiner Sammlung dem Staat überlassen. Sie befindet sich seit länger als zwanzig Jahren im Pavillon Marsau des Louvre. Auch als Schriftsteller folgte