Nr. 5 INTERNATIONALE SAMMLER - ZEITUNG Seile o9 Sammlung Vi eweg, Braun schweig G I MAL D I DES 15. BIS 17. JAHRHUNDERTS Fenl. Bol, Barthel Brviyn tl. A.. Lucas ('ranach <1. Ä., van Dyck, Defendente Ferrari, B. Fungai. Pasqualino Veneziano, Jan Provost, jac. van Ruisdael, Jan van Scorel, Jan Steen, Dav. Feniers, Marco Zoppo, Brüsseler Meisler um 14-70 SO. Brügger Meister um 1520, süddeutscher Meister um 1500, Meister der weiblichen ITalbfigüren SKI I l’I EREN DES 15. UND 16. JAHRHUNDERTS Andrea della Rohbia. Desiderioda Settighäno. Fräricescü Francia u'l a. K UN S T G E W E R B E I EX I I 1. I E \ Antependiiim. Tapisserie, Brüssel um 1550, Bildteppich, Brüssel um 1600. französische und Schweizer Stickereien, 16. Jahrhundert. Orientteppich*! 17. Jahrhundert M A .1 O LIRE N Siena, Deruta, Gubbio, (lastet Durante, Urbino, Venedig, Faenza G L \S\1 \ E E R E 1 E N, E M 4 I L DES 16. JAHRHUNDERTS Kaialog 2025 mit 86 Abb.-Taf. RM. 20.— Vorwort und Beschreibung von Professor Dr. Winkler (Gemälde) und von Professor l)r. v. Falke (Skulpturen und Kunstgewerbe) V ERSTEIGER l N G: 18. MÄR/ 1930 Rudolph Lepke’s Kunst-Auctions-Haus B e r 1 i n \V. 3 5 Pptsdamerstraße 122 a /b mit hundert Schilling bemißt. Der Grazer Sachver ständige, Briefmarkenhändler Kajetan Schuh schloß sich den Ausführungen des Wiener Sachverständigen an. Das Landes gericht verurteilte daher den Bundesschatz nur zur Zahlung von 263 Schilling, und zwar 103 S für die Marken und 63 S für einige Kleidungsstücke, die bei einem Einbruch in die Auktionshalle abhanden kamen, und wies das Mahrbegehren ab. Die Kosten des Prozeßverfahrens wurden dem Kläger auf erlegt, weil er durch seine exorbitanten Forderungen den Pro zeß heraufheschworen hatte. VERSCHIEDENES. (Tod bekannter Sammler.) Der vor einigen Tagen in Wien verstorbene Industrielle Theodor H ä m m e rT e war ein Sammler von großem Glück. Es gelang ihm eine Sammlung von Musikinstrumenten zusammenzubringen, wie sie einzig dasteht. Er ließ aber seine kostbaren Geigen nicht in dem Kasten ruhen, sondern stellte sie in den Dienst der le bendigen Kunst, indem er sie Würdigen zur Benützung zur Verfügung stellte. (Rheinische Kunst.) Aus Berlin wird uns berichtet: Zu Beginn des Monates März veranstaltet in den Räumen der Ber liner Sezession nach Schluß der großen Plastik-Ausstellung die Rheinische Sezession eine Schau von Gemälden und Aquarellen, während die Eeiliner zugleich in Düsseldorf aus stellen. (Kärntner AbstimmuugsjubUäüm.) Das Finanzministerium hat', wie aus Klagenfurt berichtet wird, die ihm aus Kärnten zugekommene Anregung, zur Feier des. zehnten Jahrestages der Volksabstimmung einen eigenen Gedenk- Doppel Schilling auszuprägen, entgegenkommend ayifge- griffen. Das Land Kärnten steht nun mit der Generalposldirek- tion in Unterhandlungen, damit diese Gedenkmarken und -Korrespondenzkarten ausgebe. Die Städtgemei.nde Klagenfurt wird im Juni eine Fest- w o c h e veranstalten. Im Rahmen dieser Woche ist unter Leitung des Direktors 'der Klagenfurter Studienbibliothek Dr, Max Pirker eine Ausstellung „Kärntner Geistes leben'’ vorgesehen, in der die in der Studienbibliolhek auf bewahrten Fragmente einer Nibelungenhandschrift und der Millstätter Genesia sowie alte Drucke und Urkunden aus der Geschichte Kärntens zur Ausstellung gelangen werden. (Der Schmetterling - Seitz), wie der hessische Gelehrte Professor Dr. (Albert Seitz genannt wird, beging am 24. Feiber in Brasilien, wo er sich studienhalber aufhält, seinen 70. Geburtstag. Die Wissenschaft kennt Seitz, der von Haus aus Mediziner ist, aber bald nach seinem medizinischen Staats examen bereits auf Grund seiner naturwissenschaftlichen Studien den Dr. phil. erwerben konnte, als wohl den bedeu tendsten Kenner der Schmetterlinge der ganzen Erde. Sein Lebenswerk, „Die, Großschmetterlinge der Erde“, dessen erste Lieferung 1906 erschien, ist heute nach 630 Lieferungen erst nahezu vollendet. Die Unterlagen für dieses Riesenwerk ver schaffte sich der Forscher auif Reisen in allen Weltteilen, die ihm teilweise durch schiffsärztliche Tätigkeit ermöglicht wurden. Nachdem Seitz die europäische Fauna vollkommen kennengelernt hatte, begann er 1887 seine außereuropäischen Forschungen in Australien, das die merkwürdigste Fauna der Erde besitzt. Dann folgte Amerika, vor allem Brasilien, in welchem Land er über hundert einzelne Forschungsreisen durchführte. Später kamen Indien und China sowie Japan an die Reihe. In Siam hätte er das Angebot, Museumsleiter und Hofarzt zu Werden,-aber der ewig Wanderlustige schlug es aus um Vorderasien und schließlich Afrika kennenzulernen. So führte er u. a. nicht weniger als zehn Reisen von 1903 bis 1914 nach Algerien aus. Zwischendurch war Professor Seitz 16 Jahre lang bis 1908 wissenschaftlicher Leiter des Zoologischen Gartens in Frankfurt. Als er sich von dieser Tätigkeit zurück zog, verzichtete er auf die ihm zustehende Pension zugunsten der Arbeiter des Gartens; er seihst wandte sich neuen For schungsreisen zu. Der in Mainz geborene Gelehrte lebt seit dem, wenn er sich nicht gerade auf Reisen befindet, in Darm stadt, ist aber gleichzeitig Mitarbeiter des Senckenbergianums in Frankfurt. (Bilderdiebstähle.) Aus dem Museum von Mülhausen (Elsaß) ist ein Gemälde von Corot gestohlen worden, das eine Landschaft darstellt. Der, Dieb hatte das Gemälde aus' dem Rahmen herausgeschnitten. Am Tage des Diebstahls hatten vier Personen den Saal besichtigt, in dem das Gemälde aufge- hängt war. Unter ihnen befindet sich ein bretonischer Maler