Seite 154 INTERNATIONALE SAMMLER-ZEITUNG Nr. 14 515/6 Zwei Fayencen, Persien, 14. bis 15. Jahrh 440 517 Große Fayencevase, Orient, Mittelalter 1500 518/20 Drei Fayenceschalen, Orient, spätes Mittelalter . 240 521/3 Fayenceschale und zwei Näpfe, Orient, spätes Mittelalter 1000 524 Fayenceschale, Orient, spätes Mittelalter 80 525 Fayenceschale, Persien oder Kleinasien, spätes Mittelalter 520 526 Fayencekrug, Orient, Mittelalter 1550 527/9 Drei Fayencen, Orient, spätes Mittelalter 600 530/2 Drei Fayencenäpfe, Orient, Mittelalter 600 533/5 Drei Fayencekrüge, Orient, Mittelalter 500 536 Fayenceschale, Kleinasien, 17. Jahrh 320 537 Fayenceschale, Orient, Mittelalter 520 538/40 Drei Fayencen, Orient, Mittelalter 380 541 Fayencevase, Persien oder Kutahia, 18. Jahrh. . . . 200 542 Fayenceschale, Orient 200 543 Majolikateller, Siena, um 1510 380 544 Majolikaschale, Deruta, um 1520 110 545 Majolikaschale, Deruta, um 1540 120 546 Majolikavase, Urbino, um 1535 1050 547 Majolikakanne, Urbino, um 1540 340 548 Ein Paar Majolikavasen, Venedig, 17. Jahrh 1100 549 Fayeneekrug, Schweiz, 16. Jahrh 580 550 Hafnergefäß, Nürnberg, um 1540 1050 552/3 Zwei Exemplare „Der Briefschreiber“, Meißen um 1745 400 554 Liebesgruppe, Meißen, um 1745 5200 555 Harlekingruppe, Meißen, um 1745 3200 556 Schäferszene, Meißen, um 1745 410 557 Harlekin, Meißen, um 1745 1650 558 Große Reifrockgruppe, Meißen, um 1740 19.000 559 Ein Paar Figuren, Meißen, um 1750 bis 1760 .... 360 560 Tanzendes Mädchen, Meißen, um 1760 240 562 Ein Paar Komödienfiguren, iNympheniburg, um 1760 . 680 567 Ein Paar Figürchen, Höchst, um 1760 300 569 Kindergruppe, Höchst, um 1770 320 571 Ein Paar Figuren, Höchst, um 1770 1450 573 Kindergruppe, Höchst, um 1770 320 574 Kindergruppe, Höchst, um 1770 290 575 Kindergruppe, Höchst, um 1770 210 576 Kindergruppe, Höchst, um 1775 300 578 Ballettgruppe aus drei Figuren, Ludwigsburg, um 1765 220 579 Ballettänzergruppe, Ludwigsburg, um 1765 1600 582 Porzellanvase, China, 18. Jahrh 900 Buchminiaturen. 584 Serie von zwei großen und 20 kleinen Miniaturen, Italien, 13. Jahrh 4300 585 Sechs Pergamentblätter, Frankreich, 15. Jahrh, . . . 1450 586 Buchmalerei, auf Pergament, Italien, 15. Jahrh. . . . 1600 588 Persische Handschrift mit Buchmalereien, 1514 . . . 4700 Möbel XV. bis XVIII. Jahrhundert. 589 Eichenholztruhe, Niederrhein, um 1500 800 591 Wandschrank, Schleswig-Holstein, 16. Jahrh 750 592 Halbschrank, Augsburger Schule des Meister um 1540 1250 594 Schrank, Niederlande, um 1600 700 595 Spiegel, Süddeutsch, um 1730 220 597 Kommode, Deutsch, um 1775 460 598 Lehnstuhl, Niederlande, 17. Jahrh 760 599 Ein Paar Lehnstühle, Niederlande, 17. Jahrh 1900 601 Barocklehnstuhl, Holland, um 1700 1500 602 Lehnstuhl, Holland, um 1730 . . . 2000 603 Spanschachtel, Italien, 15. Jahrh 650 604 Truhe, Italien, 16. Jahrh 480 605 Ein Paar Lehnstühle, Italien, 16. Jahrh 1350 608 Lehnstuhl, Italien, 17. Jahrh 600 609 Kredenz, Oberitalien, 17. Jahrh 2900 610 Spiegel, Italien, 17. Jahrh 460 612 Ein Paar Sessel, Italien, 16. Jahrh 850 614 Chorstuhlbank, Italien, 17. Jahrh 1000 616 Lehnstuhl, Italien, 17. Jahrh 1100 617 Lehnstuhl, Italien, 17, Jahrh 550 618 Lehnstuhl, Italien, 17. Jahrh 450 621 Kommode, Italien, 18. Jahrh 290 622 Lehnstuhl, 17. Jahrh 900 623 Faltstuhl, 17. Jahrh 1050 624 Ein Paar Lehnstühle, Stickerei, 16. J., Gestell 17. J. 1600 625 Barocklehnstuhl, um 1700 420 626 Lehnstuhl, um 1700 2000 627 Ein Paar Lehnstühle, um 1700 1600 628 Lehnstuhl, 18. Jahrh 2200 629 Chaiselongue, 18. Jahrh 3000 630 Lehnstuhl, um 1730 1400 631 Kommode, um 1730 650 632 Lehnstuhl, um 1740 300 633 Lehnstuhl, 18. Jahrh 2300 634 Konsoltisch, um 1740 600 636 Lehnstuhl, um 1750 320 637/8 Sofa und paar Lehnstühle, 18. Jahrh 2400 639 Lehnstuhl, um 1760 450 640 Kästchen, um 1760 850 641 Lehnstuhl, um 1760 1550 642 Sechs Lehnstühle, um 1770 3000 644 Sofa und 4 Lehnstühle, Frankreich, 18. Jahrh. . . . 6050 645 Schreibtisch, Frankreich, 18, Jahrh 9800 646 Lehnstuhl, Frankreich, 18. Jahrh 800 647 Kommode, Frankreich, um 1750 . 1100 648 Kommode, Paris, um 1750 3000 650 Lehnstuhl, Frankreich, um 1770 1850 651 Kommode, Paris, um 1765 1900 652 Sofa, Frankreich, um 1700 7900 653 Fünf Lehnstühle, Frankreich, 1770 3500 655 Lehnstuhl, Frankreich, um 1770 2100 657 Ein Paar Lehnstühle, Paris, um 1770 3700 Cine Napoleon-J2ibliothek. Aus Berlin wird uns berichtet: Seit kurzem sind in der Staatsbibliothek kostbare Bücher zur Schau gestellt, von denen viele die Initialen Napoleons I. tragen. Es handelt sich um eine umfangreiche Büchersammlung, die Napoleon für seine Gemahlin, die Kaiserin Marie Luise, angelegt hat. Im Gegensatz zti der Biblio thek des Kaisers selbst, der auf äußere Ausstattung wenig Wert legte, handelt es sich hier um prächtige Bände, die von den ersten Buchbindern der Zeit in Maroquin, mit goldgeprägten Wappen und Chiffren, gebunden sind. Wegen ihrer Geschlossenheit kommt der Büchersammlung besondere Seltenheit zu. Manchmal noch kann man an den Seine-Quais von Paris das eine oder andere Buch aus der Jugendzeit Napoleons erhalten — stark zerlesene Bände, in denen von irgendeinem — meist antiken — Schrift steller die Taten großer Männer beschrieben sind oder die Möglichkeiten, der Menschheit das Glück zu erringen. Themen also, die den späteren Napo leon unmöglich mehr interessieren konnten, denn, statt die Taten großer Männer zu studieren, voll brachte er nun seine eigenen, um endlich auf Sankt Helena sein eigener Plutarch zu werden, ebenso po sitiv schreibend wie jener, ebenso souverän mit der Wahrheit umgehend und ebenso brillant im Stil. Von seinen -verschiedenen Reisebibliothe'ken scheint überhaupt nichts erhalten zu sein. Dann gibt es noch seine Bibliothek von Mal- maison, aus jener schönsten und glücklichsten, ruhig sten und gesammeltsten seiner Epochen: da las er die Literatur des so überaus graziösen achtzehnten Jahrhunderts, Ganz anders die ausgestellte Bibliothek: ein Meisterwerk der Buchbinderkunst Frankreichs, wun dervolle Bände mit den auf geprägten Wappen Na poleons und der Habsburger und des Königs von Rom, Eine repräsentative Bücherei — die klassische, große Literatur Frankreichs, alle die Corneille, Ra cine, Moliere — alle die tönenden, pathetischen Jamben — — auch des achtzehnten Jahrhunderts, das im Gegenspiel dieser beiden Bibliotheken des selben Menschen seine ganze Mannigfaltigkeit er weist. Nach der Deportation nach Sankt Helena hat Marie Luise die Bibliothek nach Wien mitgenom men und hier erweitert, vervollständigt und auf dein laufenden gehalten. So ist in ihren 12.000 Bänden nicht nur Frankreichs Klassik enthalten, sondern ebenso die deutsche und französische Romantik bis