Fig. 3. Spätrenaissance-Ofen, Winterthur 1699. ben ist. Der venezianischen Schule des 18. Jahrhün- derts gehört die biblische Szene „Rahel und Elieser am Brunnen“ an. Die Möbel und die kunstgewerblichen Objekte des Palais Kranz stammen vorzugsweise aus dem 17. und 18, Jahrhundert und sind meist italienischer Pro venienz; vor 1600 liegt eine prachtvolle vlämische Tapisserie mit einer überaus originellen Darstellung j des Paradieses. Um 1800 ist eine Salongarnitur aus J bois de satin zu setzen, die in Sheraton erzeugt wurde. 1 Eine Spezialität des Dr. Kranz sind die alten 0 e f e n, mit denen er seine Wohnräume ausstattete: Der schönste ist der Spätrenaissance-Ofen (siehe Fig. 3), der Phasen des Trojanischen Krieges vor führt. In der ornamentalen Bekrönung sind Wappen kachel mit dem Wappen der Familie Wolf gang Högl zu Zug mit der Jahreszahl 1698. Der Ofen ist voll signiert: David Pfauw, Außerdem sind einzelne Ka cheln vom Maler Heinrich Pfauw signiert. Dieser Ofen stand seinerzeit in der Wohnstube im ersten Stock des sogen. Luttinger-Hauses am Fischmarkt in Zug. 11$. JCunstauktion bei Jllbert JCencle. Bei der 119. Kunstauktion der Firma Albert K e n d e in Wien (siehe Nr. 7 und 8 der „Interna tionalen Sammler-Zeitung“), wurden weiters folgende Preise (in Schilling) erzielt: 389 Kommode, Nußholz. Mitte 18. J 520 390 Vitrine auf Etagerentisch. Empirestil 220 391 Kabinett. Renaissancestil 100 392 Damen-Sekretär. Mitte 19, J. . . , 260 393 Etageren-Tischchen. Renaissancestil \ 50 i