Nr. 19/20 INTERNATIONALE SAMMLER-ZEITUNG Seite 143 996 Edgeworth. Bilder aus d. Jugendwelt 32 997 Deutscher Fabelschatz, Berlin, Amelang (1830) . . 18 998 A. Schöppe, Der BildeHSaal 24 999 Dens., Der kleine Lustgarten 28 l'OOl Comidas de Carbognauo C. Descricione topografica dellostato presente di Constantinopoli ........ 15 1002 Driesch. Nachricht v. d. Groß-Botschafft nach Con- tantinopel 40 1003 Valvasor, Die Ehre des Hertzogthums Crain .... 260 1004 Ders. Topographia ducatus Camiolae modernae . . 150 1005 Kriegl, Erb-Kuldigung, welche Mariae Tiheresiae, zu Hungam u. Böheim Königin, von den ges. nied,- 'österr. Ständen abgeleget den 22. Nov. 1740 .... 130 1007 iMerian, Topographia provinciarum Austriacarum . . 200 1008 iMuchar. Das römische Norikum, oder Oesterreich . 18. 1010 Panorama d. österr. Monarchie. Hrsg, v. C. A, Hartleben. 3 Bde. 32 1011 Clemens. Walachisehe Sprachlehre für Deutsche . . 11 1012 Pronay. Skizzen aus dem Volksleben in Ungarn . . 46 1013 Stotz J. Neueste statist, to.pogr, Darstellg. d. Groß- . .fürstent. Siebenbürgen 24 1014 Schulte®. Reise auf den Glöckner, Wien, Degen 1804 22 1015 Scenen tapferer Krieger. Wien und Triest bey Gei- stinger, 1811 140 1016 Sonnenfel®. Grundsätze d. Poli'zey, Handlung und Finanz 20 1017 Staffier. Tirol und Vorarlberg 35 1018 A. Stifter. Der Nachsommer. 3 Bde. Pesth, Hecken ast, 1857 220 10:20 Kirchliche Topographie d, Erzherzogt. Oesterreich . 50 1022 Vischer, Topographia archiducatus Austriae .... 100 1023 Graf F. v, Meran. Die Waffen des Landes-Zeughau- ses zu Graz 16 1004 Diarium ,Wienerisches. Jg. 1704:—89 in 96 Bdn. . . 550 1025 Kleiner. Wunder würdiges Kriegs- u. Sieges-Lager . 240 1026 Kleiner-Pfeffel, Wahrhaffte u. genaue Abbild. 1. aller Kirchen u, Klöster in Wien 420 1027 Lazius u. Abermann, Histor. Beschreib, d. Haupt statt Wienn 38 1028 Wien's vorzügl. Gebäude und Monumente 170 1029 Müller u, Dopler. Vollständige bildliche Darstellung der ges. löblichen uniformirten Bürgerschaft d. k. k. Haupt- und Residenzstadt Wien 380 | 1030 Realis. Curiositäten- u. Memorabilien-Lexicon von Wien 100 Farbige Wiener Ansichten. 1032 Der Stock im Eisen-Platz, gez. u. gest, v. C. Schütz in Wien 1779 220 1033 Die kaiserliche Hofbibliothek, gez, u. gest. v. Schütz 65 1034 1 Die Pfarrkirche und die beyden Collegien der Väter der frommen Schulen in der Josephstadt, v. Schütz 70 1035 Ansicht vom Graben gegen den Kohlmarkt, v. Schütz 250 1036 Das k. k. Lustschloß und der Garten Schönbrunn, gez. u. gest. v. Schütz 40 1038 Feyer.liche Begehung des Oster-Festes in der St. Stephans Dom Kirche zu Wien von Pius dem VI. . 80 1039 Das Lusthaus im Prater, v, Ziegler . 80 1040 Der Eingang in das Schloß Schiönbrunn, v. Schütz 60 1041 Die Kirche und Kloster zu Maria H'ülff und die so genannte Leimgruben, gez. u. gest. v. Ziegler .... 110 1042! Die Pfarrkirche und Gottesacker auf der Landstraße, gez. u. gest. v. Ziegler 70 1043 Aussicht gegen die Seufzer Allee im Augarten, gez. u. gest. v. Ziegler 65 1044 Das Adeliche Frauenkloster der Salesianeriimen am Rennweg, gez. und gest. v. J. Ziegler 60 1045 Der Michaeler Platz gegen die k. k. Reitschule, gez. und gest. v. Schütz 120 1046 Das Schloß Belvedere gegen den Bassin, v. Schütz 140 1047 Das Schloß Belvedere gegen den Garten, v. Schütz 130 1048 Die Residenzstadt Wien, von der Josephstadt .anzu sehen, gez. u. gest. v. Schütz 66 1049 Josephinische medicd-chirurg. Militair Academie, v. Schütz 55 1050 Aussicht der .Schottenkirche und des 1 Platzes bis auf den Hof, v. Schütz 140 1051 Aussicht des Universitätsgebäudes, v, Schütz ... 75 1052 Innere Ansicht der k. k. Hofburg, gez. v. Schütz, gest. v. S. Mansfeld 120 1053 Aussicht des allgemeinen Krankenhauses, gez. und gest, v. J, u, P Schaffer 75 1054 Wien in Oesterreich, Kupferst. v. G. M. Vischer . 55 1056 Krönung Leopold II. zum König v. Ungarn in Preß- burg, Schütz—Mansfeld 180 Dürers „Jtosenkranzfest“. Man berichtet uns aus Prag: Die »Internationale Sammler-Zeitung» hat sei nerzeit. mitgeteilt, daß Dürers »Rosenkranzfest« vom tschechoslowakischen Staate gegen einen bei Freiwaldau gelegenen Forstbesitz aus der Boden beschlagnahme im Werte von etwa 8 Millionen Kro nen vom Stift Strahow erworben wurde. Nun ist das Gemälde von Vertretern des Schulmuseums über nommen und der Staatsgalerie auf dem Ma rienplatz übergeben worden, wo es eine dauernde Stätte finden soll. Die Zwischenzeit zwischen Ankauf und Ueber- nahme ist leider nicht benützt worden, um das Biid einer sehr notwendigen Restaurierung zuzuführen: hoffentlich wird das Versäumte bald nachgeholt und das Werk, das ein so hervorragender Forscher, wie Max J. Friedländer, als »das glücklichste Bild« des deutschen Großmeisters bezeichnet hat, kann bald in alter Schönheit der Oeffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Besonders erpicht sind darauf die Damen, da das Bild, solange es im Stra- hower Stift hing, wegen der strengen Klausurvor schriften von Frauen nicht besichtigt werden konnte. Ein glücklicher Zufall will es, daß eben der Direktor des Berliner Kupferstichkabinetts Professor Dr. Friedrich Winkler in einer Kollektion von Nazarenern ein dahin verirrtes, bisher unbe kanntes Studienblatt Dürers zum Kopfe des Papstes Pius II., der Papstfigur des »Rosen kranzfestes«, entdeckt hat, das dem Restaurator vielleicht gute Dienste leisten könnte: eine wichtige Vorlage hat er auch in der im Wiener Galeriebesitz befindlichen alten Kopie des Bildes, Ueber die Geschichte des »Rosenkranzfestes« ist folgendes bekannt: Dürer malte die Tafel im Jahre 1506 in dem verhältnismäßig kurzen Zeitraum von fünf Monaten. Eine lateinische Inschrift auf dem Werke selbst besagt es: »Exegit quinquemestri spatio Albertus Dürer Germanus 1506«, Das Brett mißt 162 Zentimeter in der Höhe und 194.5 Zenti meter in der Breite. Die deutschen Kaufleute Vene digs hatten das Bild beim Nürnberger Meister be stellt, um es in ihrer nahe dem Fondaco dei Tedechi, dem Deutschen Haus, liegenden Begräbniskirche San Bartolommes aufzustellen. Dort blieb es bis etwa 1600, bis der große Verehrer der Dürerschen Kunst, Rudolf II,, es kaufte und von Männern auf ihren Schultern über die Alpen nach Prag tragen ließ, damit es nicht verletzt würde, Von Prag kam es 1631 der Sicherheit wegen nach Wien, aber es traf, wie in dem Inventare zu lesen ist, »ganz rui niert« ein und wurde 1663 restauriert. Im Jahre 1793 erwarb es das Stift Strahov von dem Ober postdirektor Fillbaum um — 22 Dukaten. 1840 wur de es durch ungeschickte Restaurierung arg ver wüstet. Zwei Drittel wurden gröblich übermalt. Die Madonna erhielt einen neuen, sehr »undürerischen«