Nr. 14 INTERNATIONALE SAMMLER-ZEITUNG Seite 14? Münzen- und Medaillen-Versteigerungen. In Wien. Wir haben schon bei der Ankündigung des näch sten Auktionsprogramms des Wiener Dorotheums auf die Mün e v und Medaillen-Versteigerung hingewiesen, ehe vom 11. bis 13. Oktober in der Kunstabtei 1 u n g des Institutes stattfindet. Dem inzwischen erschienenen Katalog entnehmen wir, daß der Schwerpunkt der Auktion in den bedeu tenden Reihen der Gold- und Silbermünzen der habs burgischen I.ander, der deutschen Bundesstaaten, der daillen umfassen die Gesamtschätze der Sammlungen eines nordamerikanischen Münzenfreundes, eine Schweizer Sammlung und die Kollektion eines bekann ten holländischen Sammlers. Demgemäß findet man im Katalog europäische wie nord- und südamerikani sche, aber auch abessynische und chinesische Mün zen und Medaillen. Unter den französischen Münzen wären hervor zuheben: Nr. 41 Versuchsprägung eines Fünf-Fran kenstückes, 1830, Gold, mit dem nackten Kopf des geistlichen und weltlichen Herren liegt. Unter den meist vorzüglich enthaltenen Stücken sind namentlich die Flußgold- und Bergwerksmünzen bemerkenswert. Frankreich istiin der Sammlung mit einer Anzahl von Silbermünzen des 1.7. und 18. Jahrhunderts gut vertreten; die^ West- und Nordstaaten, wie: der Bal kan scheinen mit ansehnlichen Goldprägungen auf. Unter den Medaillen finden wir einige italie nische Barockorigika'e: die numismatische Lite- ratur, die die Auktion beschließt, enthält eine ganze Anzahl von Jahrgängen der seltenen Münzbelustigun- gen von K ö h 1 e r (Nürnberg 1729 ff.). SchaustellungJ 7., 8. und 9. Oktober von to bis 18 Uhr. In Amsterdam. Aus Amsterdam wi rd uns berichtet: Am 25. und 26. Oktober hält J. Sc hui man eine Münzen- und Medaillen-Auktion ab, bei der 833 Stücke zur Versteigerung gelangen. Es handelt sich hier um eine ganze Reihe wertvoller Stücke aus allen Erdteilen^ unter denen die europäischen einen be sonders hohen Rang einnehmen. 1 Die zur Auktion -gelangenden Münzen und Me- Königs (Schätzungswert 1400—1600 Hollandgulden); Nr. 42 und 43, .Goldmünze, Versuchsprägung eines Hundertfrancs-Stückes mit dem Kopfe Napoleons III., 1852—1870, und Versuchsprägung einer Goldmünze zu 50 Francs, 1854, ebenfalls mit dem Kopfe Napo leons III. (2000—2400 fl.); Nr. 44, Versuchsprägung eines Hundertfrancsstückes, 1861, gekrönter Kopf Na poleon III., Legende „Französisches Kaiserreich“ Kaiserreich“ (950 -1000 fl.); Nr. 45, Versuchsprä gung eines 100-Francsstückes, [862, gekrönter Kai serkopf, Legende „Französisches Kaiserreich“, sehr selten (950—1100 fl.); Nr. 48, 10 Gulden = 25 Francs, 1867, Goldmünzen, sehr schön ünd selten, mit gekröntem Kopf (300 -3.25 fl.); Nr. 49, Fünf- Dollar = 25 Francs, 1867, Versuchsstück, Gold (300 325 fl.). Unter den außereuropäischen Münzen sind be sonders nennenswert: Aus den englischen Kolonien eine Münze von Britisch Columbia, Nr. 104, zwanzig Dollar, 1862, mit der Legende Government of Bri tish Columbia, sehr schön und selten, (2000 -2500 fl.); Nr. 105, eine io-Dollarmünze desselben Typs, mit der Lupe sieht man die rauhe Oberfläche, die Münze ist tadellos und sehr selten (600 -700 fl.). Ein