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Die „BAU- UND WOHNUNGSKUNST“ („ÖSTERREICHISCHE BAUZEITUNG“ vereinigt mit der „WOHNUNGSKUNST“)
erscheint alle vierzehn Tage in zwei Ausgaben: a) LUXUSAUSGABE auf Kunstdruckpapier und b) EXPORTAUSGABE
auf IHustrationsdruckpapier, welche ständig und turnusweise an sämtliche Interessenten des Inlandes und hauptsächlich an
jene des Auslandes kostenfrei versendet wird.
Der BEZUGSPREIS für 24 Hefte (ein Jahr) der EXPORTAUSGABE der „BAU- UND WOHNUNGSKUNST“ ist für ÖSTER -
REICH und die SUKZESSIONSSTAATEN (mit Ausnahme der Tschecho-Slowakei) 100 Kronen; für die TSCHECHO-SLO-
WAKEI 50 tschechische Kronen (Zahlstelle: Haasenstein & Vogler A.-G., Prag, Ferdinandova 24); für das DEUTSCHE
REICH 50 Mark (Zahlstelle: Haasenstein & Vogler A.-G., Berlin W. 35, Potsdamerstraße 24); für das ÜBRIGE AUSLAND
50 Franken bezw. 50 Schilling (Zahlstelle: Haasenstein & Vogler A.-G., Zürich I., Bahnhofstraße 58).
BESTELLUNGEN für ABONNEMENTS und INSERATE sind zu senden an den Verlag der „BAU- UND WOHNUNGS -
KUNST“ in WIEN, III/i, Strohgasse 10.
Konto bei der Verkehrsbank Wien, Filiale Stubenring / Konto bei der Deutschösterreichischen Postsparkassa Nr. 184.954.
Nachdruck sämtlicher Beiträge und Illustrationen einschließlich der Inserate ohne Bewilligung der Schriftleitung verboten.
Copyright 1920 by FRIEDRICH ERNST HÜBSCH VERLAG in Wien.
XXXVII. JAHRGANG
WIEN, MITTE JULI 1920
HEFT 12
Architekt Z. V. August Belohlavek: Projekt für ein Alpenhotel.
HÈFT14 als Sonderheft Arch 8 Oberbaurat Prof. LEOPOLD BAUER!
Bezugspreis dieses Heftes für Nichtabonnen'en K 12-— exklus. Verpackung und Porto. ♦
Bestellungen, welche nach dem 15. Juli 1920 einlaufen, können nicht effektuiert werden. j
„BAU« UND WOHNUNGSKIJNST“ Friedrich Ernst Hübsch-Verlag, Wien III/,, Strohgasse Nr. 10. j
I
SEITE 222
BAU- UND WOHNUNGSKUNST
HEFT 12
Architekt Z. V. August Belohlavek: Projekt für ein Alpenhotel.
DER ARCHITEKT IN DER NEUEN ZEIT
VON ARCHITEKT FRANZ KUHN.
JN den letzten Oktobertagen des Jahres 1918 meinten wird die Welt von den Bestialitäten der letzten
alle, die Posaune des jüngsten Gerichtes zu hören, fünf Jahre und deren bestialischen Folgen genesen.
Die einen schien sie zum Teil zu rufen, den andern Die meisten erwarten
Architekt Z. V. August Belohlavek: Alpenhotel. Parterre-Grundriß.
in einem Sumpfe Versinkende zur ge -
meinsamen Rettung die Hände reichen,
Sie klagen, um den Gewinn
zu verschleiern.
HEFT 12
BAU- UND WOHNUNGSKUNST
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Baurat Eugen Faßbender: Verbauungsplan zur Waldstadt Lainz bei Wien.
Übersichtsskizze i : 10.000.
Am tiefsten, und zum Teile mit Recht verbittert
sind die sogenannten geistigen Arbeiter; nicht so
sehr mit Recht Gruppen, wie die der Juristen, Kanzlei -
schreiber und anderer ähnlicher. Denn ihr Streben
war es stets, möglichst leicht mit dem Leben fertig
zu werden, vom Staate, also von der Leistung anderer
zu leben. Mit Recht aber, und ohne viel Erfolg, klagen
jene, die durch wirklich produktive geistige Arbeit
alle Einrichtungen geschaffen haben, in deren Besitze
nun die manuelle Arbeit thront, — die Techniker
aller Art. Bald werden zwar wieder die Ingenieure
zu Ansehen kommen, die Bautechniker werden ihnen
folgen. Wenig Hoffnung scheint dagegen den Archi -
tekten zu winken. Aber sie sind an ihrem Elend
zum Teile selbst schuld. Sie waren stets zu sehr
Renaissancemenschen. Immer bemüht, uralte, oft vor
tausend Jahren erstandene Lebensformen und Kunst -
formen in unser ganz anders geartetes Leben zu
tragen oder anscheinend neue Kunstformen zu er -
finden, ließen sie die Zeit voranlatffen und blieben
zurück. Sie waren sehr egoistisch in ihren Arbeiten,
ähnlich den Malern, und konnten sich daher nur an
einen kleinen Kreis der geldreichen Menschen wenden.
Aber das Kapital ist immer konservativ, da ihm jede
Veränderung, mit Ausnahme seiner Vermehrung,
schadet. So lebte mitten unter Fabriken mit den
modernsten Maschinen, innerhalb eines Netzes von
Eisenbahnen und elektrischen Anlagen eine Art
Renaissance. Aber die echte Renaissance, die längst
vergangene, die für uns heute den Inbegriff der
Höchstentfaltung menschlicher Genialität bedeutet,
hatte ganz andere Voraussetzungen. Sie diente der
i*
SEITE 224
BAU' UND WOHNUNGSKUNST
HEFT 12
Geschäftsladen in Wien VII. Entwurf und Ausführung: „Wiener Raumkunst“, Fritz Kruh.
Verherrlichung einer grenzenlosen despotischen Ge'
walt, die alle Mittel für dieses Fest des Menschen^
geistes rücksichtslos beschaffte. Alles wurde für sie
vom Gelde und der Kraft anderer getan. Aber es
war eine Tat. Diese Vereinigung von Absolutismus
und geistiger Blüte entfaltete sich später in noch
einigen andern Ländern zu ähnlicher Höchstbetätigung
des Genies so lange, bis sich diejenigen, die Kraft
und Gut dafür opfern mußten, vollständig erschöpft,
naturgemäß erhoben. Die alleinherrschende Gewalt
wurde immer geringer, das Verhältnis von Herr und
Knecht, Arbeitgeber und Arbeitnehmer wurde immer
mehr das einer GEGENSEITIGEN Abhängigkeit.
Durch die gemeinsame Schulbildung näherten sich
Oberklasse und Unterklasse in der Lebensführung.
Die letztere in ihrer stets wachsenden Überzahl er^
forderte zu ihrer Befriedigung die rasche Technik
gegenüber der langsamen, individuellen Ausgestaltung
der Lebensformen. Waren nun frühere Zeiten durch
die sogenannte bildende Kunst, andere durch Phi'
losophie, Dichtung oder Musik gekennzeichnet, so
standen die letzten fünfzig Jahre im Zeichen der
Technik. Ein Segen für die Menschheit war es nicht.
Denn den letzten Krieg in seinem vollen Umfange
hat nur sie ermöglicht. Er war eine Orgie mit den
Teilnehmern Technik und Organisation, die als not'
wendige Konsequenz der Raserei schließlich die für
sie selbst wichtigsten Lebenskräfte geistiger und Stoff'
lieber Natur verschlangen. Verarmt steht nun die
Welt da, und so ist für sie der feierliche Augenblick
gekommen, ein neues Leben zu beginnen. Für den
aber, der mit seiner Arbeit, seinem ganzen Ideen'
kreise in der versunkenen Zeit wurzelt, dessen Glanz'
leistungen ihr angehören, mag es schwer sein, da ein'
zugreifen. Lange, viel zu spät nach dem sogenannten
Zusammenbruch, der für viele eine Auferstehung war,
versuchten die Architekten in den rasenden Karren
einzuspringen mit einigen schüchternen Versuchen,
dem nunmehr verarmten Leben in seinem Rahmen
die Kultur zu retten. „Einfacher Hausrat“ war das
Schlagwort. Aber Hohnlächeln fanden sie bei der
Fabrikation, der die Sünde wider den heiligen Geist
zur Lebensgewohnheit geworden ist, und berechtigte
Stumpfheit bei der Masse der in Betracht kommenden
Interessenten, die naturgemäß wenig Verständnis für
einen guten Schrank haben, wenn er leer bleibt.
Wir sind nun alle recht sehr in unseren Anforderungen
an das Leben herabgestimmt. Fast dem Tiere gleich
gehen wir der Nahrung nach, gleich dem Urmenschen
fürchten wir den Winter. Es ist schwer, die Augen,
die vom Staube schmerzen, zur Sonne zu erheben.
Und doch werden wir es tun müssen, wenn wir uns
nicht selbst verlieren wollen. Körperlich werden wir
uns noch vielfach bescheiden, geistig dürfen wir es
nicht. Es waren die besten Werke menschlichen
Geistes, die von Hungernden der Welt geschenkt
wurden. All der Leibesnot und dem Opferzweck
könnten die Architekten zu Hilfe kommen. Und was
BAU- UND WOHNUNGSKUNST
HEFT 12
SEITE 225
Emmy Zweybrück: Kinderzimmer,
kann ihnen näher liegen? Kein geistiger Beruf greift
so sehr in das eigentliche, menschliche, intimste
Leben derer ein, denen er dient. Nur müssen es
von nun an andere sein, denen er dient. Millionen
von Menschen haben ihre Wohnstätten verloren. Da
läßt sich doch eine neue Welt erschaffen. Nur wird,
der daran arbeiten soll, sein auf sein persönliches
künstlerisches Ich konzentriertes Wollen verleugnen
müssen. ER WIRD MEHR FORMEN DES LEBENS
ALS SOLCHE DES ÄSTHETISCHEN AUS -
DRUCKS FINDEN MÜSSEN. Und wer wird denn
auch noch an Gesimse denken wollen, wenn Regen
und Schnee den Obdachlosen überfallen. Man wird
eben sein Stadtkleid ausziehen und in das ur-
gewachsene Leben des Wiederaufbauens übersiedeln.
Und das Alter dessen, der so tut, wird nicht das
traurigste sein. Vielleicht wird solch ein Architekt
keinen Strich mehr zeichnen, aber er wird mehr der
Menschheit gehören als Michelangelo. Er wird
einmal mehr Schuster oder Schneider, dann wieder
Bauer u. dgl. sein müssen, nicht mit seiner Hände
Arbeit, aber mit dem besseren liebenden Teile seines
Geistes. Es wird sich zeigen, daß ein Mensch, wenn
er als Architekt arbeiten will, einer sein muß nicht
mit einem schriftlichen Ausweise in der Tasche,
sondern mit der Bestimmung in Herz und Kopf.
Dieser Beruf hat doch schon im 'einstigen Frieden
von seinem Mann in erster Linie verlangt, daß er
Mensch sei, mit allen menschlichen Qualitäten, und
einem starken Gemeinsinn, der den Bedürfnissen
des Kaisers und des Bauern gerecht werden konnte.
Aber lieber arbeiteten sie stets alle für den Kaiser,
ob er nun einer der Macht oder des Geldes war.
Und das hat sie volkfremd gemacht. Aber nicht nur
das Erbauen neuer Wohnstätten erwartet den Archi -
tekten. Er kann die Rücksichtslosigkeit der Maschine
mildern. Man sehe nur z. B. jene Möbel an, die im
letzten Jahre in sogenannten Serien für den Export
erzeugt wurden. Wie gemein und platt sie sind und
ohne jede Beziehung zum Menschen. Sicher: der
Mangel an allem leidet, ist für die erste Zeit durch
sie befriedigt. Schließlich ist ja auch ein Zelt über
dem Kopfe besser, als der Regen auf dem Körper.
Aber wäre nicht doch, gleichsam wie im Gespräche,
der Ton zu finden gewesen, der statt kalter Phrasen
anteilnehmende Sachlichkeit gewählt hätte? Die
Menschen wollen trotz ihrer Armut nicht das weiche
Menschliche in der Lebensführung missen. Bedenken
wir die primitivste Art der Herstellung von Hausrat —
Weichholz, vielleicht gebeizt! Wenn diese Arbeit
Menschengeist mit seiner Liebe zur Gestaltung um -
fängt, so wird sie den Typus von Wohnlichkeit
schaffen, der von nun an allein dem weitaus größten
Teile des Volkes in einem verarmten Staate materiell
zugänglich sein wird. Und keiner wird sich dann
verarmt erscheinen. Wenn sich aber unverhohlene
Gewinnsucht mit ödestem Mechanismus vereint, ent -
stehen Gegenstände, die der Mittellose grollend
wählen muß, weil er Besseres nicht bezahlen kann.
Ist im ersten Falle die Not zur Tugend erhoben, so
SEITE 226
BAU- UND WOHNUNGSKUNST
HEFT 12
ist sie hier zur Schande geworden. Das ist nicht
einfaches Wohnen, sondern „weiches Holz", das
seinem Besitzer zuraunt: „Sieh’, Du hast kein Geld.“
Vieles, vieles könnte man noch erzählen über die
Möglichkeiten, die der Architekt in dieser schwersten
Zeit für seine Betätigung fände. Aber es wäre immer
nur die eine Mahnung, zu lieben, wo alles haßt.
Man lege den Menschen, deren Blick Sorge und Haß
zu Boden senken, das Glück vor die Füße! Wenn
die Dachkammer ihre Bestimmung erfüllt wie die
Peterskuppel die ihre, dann muß keiner das müde
Auge zu ihr erheben, um das Lichte zu schauen.
Verwandeln wir die nackteste Erde in ein Paradies,
dann tut der Himmel von selber mit!
SOMMERHAUS IN KALKSBURG.
VON FRANZ TORKA.
(Zu den im vorigen Heft veröffentlichten Abbildungen.)
M
fjBER Franz TORKA haben wir in der voraus- tiker wie als Tektoniker. Eine offene Frage ist
gegangenen Nummer unserer Zeitschrift schon dabei nur die, ob denn Innen- und Außenerscheinung
in dem Berichte über die Architekturausstellung im dieses „Sommerhauses“ miteinander in Einklang
Atelier des akademischen Malers Alfred Waagner.
Künstlerhause einiges gesagt. Sein Entwurf eines
„Sommerhauses“ bestätigt das Gesagte mehrfach.
Vor allem wird man auch hier (in den Innenräumen)
den Ornamentiker spüren, dessen Phantasie sich
gerne in denkbar freiester Weise in einer gewissen
bizarren Linienführung ergeht. Viel strenger, ja an
klassische Vorbilder gemahnend, ist Torkas äußere
Architektur gehalten. Sowohl die Straßenfront —
die in zwei Varianten durchgebildet ist — als auch
die Gartenfront tragen einen klassizistischen Zug.
Originell aber ist Torka ebensosehr als Ornamen-
stehen? Mich will dünken, daß, wer dieses Haus
betritt, im Innern manche Überraschung erleben
wird, auf die er, nach dem Äußern zu schließen,
nicht gefaßt gewesen ist. Aber vielleicht ist gerade
das Absicht des Künstlers! Übrigens hält in den
Originalen die Farbengebung Innen- und Außen -
erscheinung besser zusammen, als es die farblose
Wiedergabe vermuten läßt.
Wir werden Torka noch mehrmals Gelegenheit
geben, Proben seiner auf alle Fälle starken und
originellen Begabung an den Tag zu legen. —gg.
VERBAUUNGSPLAN ZUR WALDSTADT LAINZ BEI WIEN.
ENTWORFEN VON BAURAT EUGEN FASSBENDER.
Schluß.
A.N weiteren Vorschlägen seien kurz folgende in
bezug auf Selbstverpflegung, Gesundheitspflege,
Arbeitsgelegenheit und Volkbelustigung erbracht:
ANBAUFELDER. Die Selbstverpflegung ist für
die Bewohner einer Siedlung gedachter Art
von
größter Bedeutung. Vornehmlich werden hiezu die
Hausgärten und die Haustiere kleinerer Gattung
dienen. In vermehrtem Maße werden größere An -
bauflächen für Gemüse und Obstzucht sehr erwünscht
sein. Hiezu sind in der Südostecke des Gebietes
HEFT 12
BAU' UND WOHNUNGSKUNST
SEITE 227
ungefähr 7 , 5 Hektar Landes vorgesehen, die gut be^
sonnt, jedoch wegen Grundfeuchte sich nicht gut zur
Verbauung eignen.
Angezeigt wäre es, wenn man der heranwach'
senden Jugend sowohl in den Gärten eigene Beete
als auch auf den Feldern kleine Ackerstücke zum
Anbaue von Gemüse und Feldfrüchten überließe.
Das gäbe eine gesunde, nützliche und auch erziehe'
rische Betätigung der Jugend der Waldstadt.
Vorteilhaft wäre es weiters, wenn für die Allge'
meinheit auch ein entsprechender Viehstand, insbe'
sondere zur Milchwirtschaft gehalten würde; hiezu
könnte die erwähnte Meierei am „Grünen Hang“
im Zusammenhang mit einer eigenen „WALD'
WEIDE“ am Ende des „Rehweges“ dienen.
wohner der Umgebung anziehen. Aus diesem Grunde
werden nebst den Unterhaltungsstätten höherer Gat'
tung am unteren Hauptplatze noch folgende vor'
geschlagen:
Der „PRATER“. Gleich anfangs liegt am Bache
eine schöne, von prächtigen Bäumen umstandene
Wiese; diese und das nördlich daranliegende Wald'
stück könnte nun zu Volksbelustigungen nach Art
des Wiener Praters benützt werden. Das „BachwirtS'
haus“ daselbst und Buschenschenken dienten zur
Verpflegung der Menge.
FREILICHTBÜHNE, ZUGLEICH ZIRKUS. Die
starke Böschung gegenüber dem Prater gestattet, in
sie eine im Abendschatten des Waldes liegende Frei'
lichtbühne für Volksschauspiele einzubauen, die zu'
Atelier des akademischen Malers Alfred Waagner.
Zur Anlage einer SCHWIMM' und BADE'
ANSTALT, zugleich EISLAUFPLATZ, könnte der
bestehende kleine Teich im Tale sich eignen, der
mit entsprechenden Kabinengebäuden zu umgeben
wäre.
Ein BÄDERHAUS für ärztliche und Bäder im
Winter ist am Wege vom Lainzertor zum Wald'
durchschlag angenommen.
RAUM FÜR ARBEITSSTÄTTEN. Abgesehen
von der Heimarbeit ist Arbeit in größeren Betrieben
für die Bestimmung der Siedlung erforderlich. Hiezu
sind zur Errichtung von allerlei Arbeitsstätten und
für eine Wäscherei die Flächen abseits des Windes
beim Austritt des Baches aus der Siedlung ange'
nommen. Erforderlichenfalls könnte man für Klein'
Werkstätten auch weitere Baublöcke bestimmen.
Für die Bewohner einer entfernteren Siedlung
wird es sehr erwünscht sein, wenn sich in dieser
selbst Gelegenheiten zum Vergnügen und zur Unter'
haltung vorfinden. Ja, es wäre vorteilhaft, wenn die
Vergnügungsorte derart wären, daß sie auch Be'
gleich für Zirkusvorstellungen eingerichtet werden
könnte. Das Bauwerk, etwa aus Beton hergestellt,
könnte bei 3000 Besucher aufnehmen.
RODELBAHN. Zum Wintervergnügen wäre auf
dem um 35 Meter abfallenden Gelände längs des
Tiergartens eine Rodelbahn anzuordnen.
WALDFRIEDHOF. Es ist ein trostreicher Ge'
danke, die Gräber seiner teuren Abgestorbenen nicht
in der Ferne, sondern in der Nähe zu wissen, um
sie an Gedenktagen leicht aufsuchen zu können;
ein Umstand der auch die Liebe zur Heimatsscholle
stärkt. Aus dieser Erwägung wurde ein stimmungs'
voller Waldfriedhof, und zwar in der südwestlichen
Ecke oben geplant. Aber er wäre mit Nadelhölzern,
also Tannen, Fichten und Eiben zu bepflanzen und
mit immergrünen Sträuchern und Pflanzen zu
schmücken, was den Gottesacker freundlicher macht,
während ihn kahle Laubhölzer zur Winterszeit noch
trauriger erscheinen lassen.
Durch die für Wien bedeutungsvolle und eminent
der sozialen Fürsorge dienenden Absicht der „GE'
2*
SEITE 228
BAU- UND WOHNUNGSKUNST
HEFT 12
Alfred Waagner: Ölgemälde „Mädchen mit Puppe".
■
MEINNÜTZIGEN ANSIEDLUNGS' UND BAU' Der vorstehend erläuterte großzügige Entwurf
GESELLSCHAFT“würdeTausendenundTausenden des Baurates FASSBENDER läßt gewärtigen, daß
ein Gesundheit, Frohsinn und Arbeitskraft hebendes er eine treffliche Grundlage gäbe, um programm'
Leben und Schaffen auf dem Lande und Generation gemäß nach den Regeln des modernen Städtebaues,
um Generation des Nachwuchses eine unvergleich' dieser Großraumkunst, eine WALDSTADT IN
liehe Jugendstätte geboten werden. ZWECKMASZIGKEIT UND SCHÖNHEIT er'
* stehen zu lassen.
JAHRESAUSSTELLUNG IM KÜNSTLERHAUS.
(MALEREI.)
T'Jie überaus reichhaltige, von einer großen Anzahl schätzen gelernt
^ längst anerkannter Künstler beschickte Aus' oder dem andern
Stellung füllt einschließlich
der im ersten Stockwerke
des Hauses untergebrachten
Architektur (die wir schon
in Heft io der „Bau' und
Wohnungskunst“ gewürdigt
haben) nicht weniger als
neun Säle. Wie nicht am
ders möglich, fallen dem
Besucher insbesondere die
drei Sammelausstellungen
auf, die jeweils ein mehr
oder weniger geschlossenes
Bild des Könnens ihrer
Schöpfer geben. Da steht
wohl an erster Stelle lehuda
EPSTEIN, dessen Bilder
die Säle acht und neun fül'
len. Figürliches und Land'
schaftliches, Genrehaftes und
Monumentales, nicht zuletzt
auch das Porträt zeigt uns
denselben reifen, sich seiner
Art voll bewußten, starken
Könner, den wir inEPSTEIN Alfred Waagner: „Spielende Knaben“
haben. Es wäre schwer, dem einen
Bilde die Palme in der großen Reihe
zuzusprechen; aber der
Künstler wird wohl selbst
seinem „Leichenbegängnis
in den Lagunen“, dem er
auch eine „Vorarbeit“ und
ein „Studium“ widmet, die
erste Stelle zubilligen. Schon
das tiefernste, gedankem
reiche Thema allein recht'
fertigt eine solche Rang'
Stellung, zumal heutzutage
die Mode alles Gedankliche
im Bilde leider fast ganz
aus dem Auge verloren hat.
Von entzückender Wir'
kung, breit und wuchtig im
Vortrag, dabei von über'
wältigender Naturwahrheit
sind die sonnigen Schneeland'
schäften Friedrich BECKS,
die den Saal fünf füllen.
Man kann sich an diesen
Variationen eines im Grum
de einzigen Themas gar nicht
sattsehen. Immer wieder
HEFT 12
BAU' UND WOHNUNGSKUNST
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HEFT 12
BAU' UND WOHNUNGSKUNST
SEITE 231
WIEN.V SCHÖNBJRCINNE&$TR.26
IM AI N ■ M STI I.ABTEIM x
überrascht uns der Künstler
durch eine neue Nuance,
immer wieder gewinnt er
seinem Motiv eine neue
Seite ab — und doch ver^
stärkt sich das alles zu einer
einzigen großen Gesamt--
Wirkung. BECKS Schnee^
landschaften sollten deshalb
niemals getrennt werden,
sondern samt undsondersbeh
sammen bleiben, als künst'
lerisch adäquate Wiedergabe
einer großen Offenbarung
der Natur.
Der dritte kollektiv ver^
tretene Künstler ist Adolf
KARPELLUS, der leider
nur posthum zu Worte ge -
langt. Ernstes und Heiteres,
Figürliches und Landschaft -
liches verstand er uns mit
gleicher Liebe und Kraft zu
vermitteln. Seltsam und
ergreifend, halb realistisch,
halb symbolisch wirkt sein
„Wehrmann“. Eines der Bilder, der wenigen Bilder,
aus denen etwas vom Geiste der furchtbaren Kriegs -
zeit gebannt erscheint, aber nicht in der Form seichter
Illustration, sondern tief erfühlten Erlebtseins.
Und nun die große Reihe der Künstler, Maler
und Plastiker, die in einzelnen oder doch nur eini -
gen wenigen Werken ausgestellt haben! Unser karg
4^ - -
Alfred Waagner:
bemessener Raum zwingt
uns aber leider zu einer
ganz flüchtigen, lediglich
stichprobenmäßigen Revue.
So seien denn unter die -
sem Vorbehalt Wilhelm
KRAUSS’ Damenporträt in
gelber Robe, Rudolf KONO-
PAS „Altwiener Vase“, Ru -
dolf BÖTTGERS „Holz -
schlag am Weiher“ und
Franz WINDHAGERS
„Winterlandschaft“ (die in -
folge ihrer prononciert se-
zessionistischen Mache sich
in die Gesamtausstellung
nicht rècht einordnet) aus
dem Saal zwei genannt.
Saal drei, in dem wir
bereits KARPELLUS’ ge -
dachten, durchschreitend,
stoßen wir im vierten Saale
auf Albert JANESCH' sezes-
sionistisches „Kinderbildnis“
(von dem ungefähr das glei -
che gilt, wie von WlND-
HAGERS Landschaft), auch Eduard KASPARIDES
jklassizistische „Landstraße mit Silberpappeln“, ferner
auf Vinzenz GORGONS etwas übertrieben derb
vorgetragene „Dorfstraße“, um sodann etwas länger
bei Hans TEMPLES Genrebild „In der Pfarrkanzlei“
zu verweilen. Dieser Künstler erfreut uns auch dies -
mal durch den gesunden novellistischen Einschlag,
„Sitzendes Mädchen
i -
AI escribir ö. los anunciantes menciönese el *,BAU' UND WOHNUNGSKUNST“.
SEITE 232
BAU- UND WOHNUNGSKUNST
HEFT 12
den er seinen Bildern zu verleihen pflegt, ohne deshalb
der rein malerischen Wirkung zu schaden. Muß denn
wirklich das Bild bar alles Gedankentums sein, um
sich an dem Wesen der Malerei nicht zu versündigen?
Mir dünkt, gerade TEMPLE beweist uns das Gegen -
teil. Noch fällt uns im gleichen Saale Eduard VEITHS
leuchtendes Porträt der Schauspielerin Julia Kai und
Emanuel BASCHNYS nicht minder (wenn auch in
einem anderen Sinne) leuchtender „Sommertag“ auf.
Saal fünf birgt die bereits gewürdigten Land -
schaften BECKS; auch in Saal sechs schreiten wir
an manch trefflichem Bilde vorbei; in Saal sieben
fesselt uns wieder Hans RANZONIS „Spätsommer -
tag“ in seiner kontemplativen Ruhe, Eduard STEL -
LAS „Goldastern“, deren bewußte Stilisierung sehr
angenehm wirkt, und nicht zuletzt Rudolf GLOTZ’
„Pointillage in Tempera“, die uns verflossene Tage
liebenswürdig in Erinnerung ruft; am stärksten aber
wohl Alexander ROTHAUGS „Frühlingsreigen der
Oreaden“ und desselben Künstlers „Kentaur mit
Faunweib und Kind“, beide in farbenfroher Tem -
peratechnik virtuos vorgetragen.
Feldegg.
ADOLF WAAGNER.
QCHON in unseren Heften 4 und 6 haben wir
dieses Künstlers gedacht, indem wir in jenem
Hefte seine „Bogenschützen“ brachten und in diesem
Hefte eine kurze Kennzeichnung seines Wesens zu
geben versuchten, wie er uns in der Ausstellung
einer größeren Anzahl seiner Bilder in der „Kunst-
['ener. WERKsr-Crrir
UPP.
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Bei Anfragen beziehen Sie sich bitte auf die „BAU- UND WOHNUNGSKUNST“.
HEFT 12
BAU- UND WOHNUNGSKUNST
SEITE 233
gemeinschaft“ entgegentrat. Unser vor einiger Zeit
in Waagners Atelier abgestatteter Besuch hat nun
den Eindruck, den wir von ihm empfingen, noch
wesentlich vertieft. Schon der Raum, den wir be -
treten, an sich trägt in seiner farbenfrohen Aufge -
räumtheit (ich finde kein besseres Wort) etwas von
der Eigenart des Malers. In wohlabgewogenen Ver -
hältnissen an den Wänden verteilte Gemälde, Möbel,
Teppiche, ein und die andere geschmackvoll hinein -
gestreute Plastik — das alles zusam -
men wirkt als ein sozusagen hoch -
kultivierter Raum. Keine nüchterne
Werkstätte, wie sie heutzutage modern
fühlende Künstler so gerne zum Be -
weise ihrer V oraussetzungslosigkeit an
Stelle des abgetanen Atelierprunkes
vergangener Zeiten bewohnen, aber
auch keine Trödelkrambude mit deko -
rativem Firlefanz und altertümlichem
Gerümpel empfängt uns in Waagners
Atelier. Wir fühlen sofort: Bilder von
so ausgesprochen ornamentaler Signa -
tur konnten und können aber nur in
solcher Umgebung entstehen, wach -
sen und vollendet werden . . . An
einer der Wände aber hat Waagner
ein ganz besonderes „Möbel“ placiert.
Sein Puppentheater. Ein kastenartiger
Bau von mäßigen Abmessungen, des -
sen „Bühne“ von einem Nebenraum
aus zugängig und geräumig genug
ist, die heitere Puppenschar aufzu -
nehmen, wenn’s Vorstellungen gibt.
Und diese Puppenschar! Waagner
hat sie natürlich selbst geschaffen,
das heißt die Köpfe modelliert (die
dann in Holz geschnitzt worden sind),
sie bemalt und bekleidet. Da findet
sich ein Dr. Faust, ein Mephistophe -
les (der freilich auch noch andere
Rollen zu spielen bestimmt ist), eine Kleopatra und
ein König Menelaus und noch so mancher Mime,
den heitere Künstlerphantasie mit gelungener Maske
und Garderobe versehen hat. . . Aber übersehen wir
doch ob dieser kleineren Welt einer (allerdings
sublimen) Laune nicht des Malers eigentliche und
ernste Werke! Es sind überwiegend figürliche
Bilder, deren Charakteristik wir schon in Heft 6
mit den Worten „dekorativer Naturalismus“ zu
geben versuchten, eineKennzeichnung,
die der Künstler selbst zu unserer
Genugtuung als zutreffend anerkannt
hat. Im vorliegenden Hefte geben
wir vier dieser Bilder wieder und
möchten unsere Leser bitten, die
„Bogenschützen“ in Heft 4 sich als
Ergänzung ins Gedächtnis zurück -
zurufen. Was wir freilich leider nicht
wiedergeben können, ist die gerade
den Waagnerschen Gemälden so
wesentliche Farbe. Sie bildet gleich
der ornamentalen Staffage, von der
wir schon einmal sagten, daß sie den
Bildern organisch eingegliedert ist, ein
Merkmal seines Stils . . . Zurzeit hat
Waagner in der „Kunstgemein -
schaft“ auch eine große Anzahl
Graphiken ausgestellt, auf die wir
unsere Leser besonders aufmerksam
machen. Sie bergen Heiteres und
Ernstes, Strenges und Karikiertes, das
mit Takt auseinanderzuhalten, der
Künstler dem Beschauer überlassen
hat, nicht ohne die Gefahr, vielleicht
gerade deshalb ab und zu mißver -
standen zu werden. Aber Waagner
darf’s darauf ankommen lassen: denn
seine Kunst ist eine Kunst für
Kenner und an diese wendet er sich
deshalb auch. —gg.
Alfred Waagner:
„Weiblicher Akt“.
mN?Tu.mN?r£6W£m
DER HAGENBUND (Eine Wiedergutmachung). In diesen
Tagen ist in Wien ein altes Unrecht wieder gutgemacht
worden und die Kunstpublizistik nimmt diese Tatsache mit
Freude und Befriedigung zur Kenntnis. Ist doch daraus er -
sichtlich, daß im Rathaus und in den Staatsämtern das Ver -
antwortlichkeitsgefühl für die Unterstützung der Kunst vor -
handen ist.
Es war, wenn wir nicht irren, im Jahre 1913. als der
Hagenbund aus seinem Heim in der Zedlitzgasse vertrieben
wurde. Offensichtlich unter einem Druck von oben, wo die
modernste Kunstrichtung mit schiefen Augen angesehen
wurde und wo mit Hilfe von Militärkanzleien in sicherlich
guter Absicht, jedoch immer zum Unglück der Kunst, mit
harter Hand cingegriffen wurde. Die Künstlervereinigung,
welche zehn Jahré in ihrem Heim viel Gutes für das Kunst -
leben Wiens geleistet hatte, war obdachlos. Erst in den
Kriegsjahren gelang es dem damaligen Vorstand, Architekt
Keller, durch Verhandlungen mit dem Bürgermeister Doktor
Weiskirchner, die alten Hagenbundsräume wenigstens dem
Wirtschaftsverband der bildenden Künstler, in welchem alle
vier Vereinigungen, Künstlerhaus, Sezession, Hagenbund und
Klimtgruppe vertreten waren, wieder zuzuführen. (Die ersteren
Beiden hatten ihre Häuser in Spitäler umgewandelt.) Damit
war ein Übergang geschaffen, doch nur als Provisorium.
Erst der unermüdlichen Zähigkeit des gegenwärtigen
Hagenbundvorstandes, Karl Stemolak, gelang es mit Hilfe
von wohlwollenden und einsichtigen Förderern, Gemeinde
und Staatsämter dazu zu bewegen, Haus und Geld in ent -
sprechendem Zustand und Ausmaß dem Künstlerbund Hagen
wieder zuzuführen. . , , ,
Es ist nicht uninteressant, daß ein großer reichsdeutscher
Künstler, der Architekt Professor Peter Behrens, welcher bei
der Eröffnung der Hagenbundausstellung anwesend war,
seiner Verwunderung und Freude dsrüber Ausdruck g&n?
wie sehr das Kunstleben in Wien arbeitet und blüht.
Wir werden auf die Ausstellung in einem der nächsten
Hefte ausführlich zurückkommen, —
EXPORT-NACHRICHTEN
(Die Adressen der hier vermerkten Interessenten sind
AUSSCHLIESZLICH FÜR JAHRESABONNENTEN UND IN -
SERENTEN unter Angabe der nebenstehenden Nummer in
der Schriftleitung der „BAU- UND WOHNUNGSKUNST“,
Wien, III/i, Strohgasse 10, zu erfahren. Brieflichen Anfragen
ist unbedingt Rückporto beizufügen. Anfragen von Nicht -
abonnenten bedauern wir unerledigt lassen zu müssen.)
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245. Für PORTO ALEGRE (Brasilien): Porzellan- und Glas -
waren.
246. Für MANSOURAH (Ägypten): Papierkonfektion, Büro-
tL rtikel.
247. Für KOPENHAGEN: Reklameneuheiten.
248. Für KOPENHAGEN: Haushaltungsgegenstände.
249. Für TAMMERFORS (Finnland): Linoleum.
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waren, Farben und Lacke.
SEITE 234
BAU- UND WOHNUNGSKUNST
HEFT 12
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Rohrmöbel.
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Wien, ebenda, Bauführer Michna u. Herzberg.
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Wien, ebenda, Bauführer Michna u. Herzberg.
I. Bezirk: Stock im Eisenplatz 4, von der „Equitable“,
Lebensversicherungsgesellschaft der Vereinigten Staaten,
New York, Bauführer L. Schäfftner u. Schottenberger.
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führer Markus Frankl.
1. Bezirk: Hohenstaufengasse i und 5, Rennweg 6, von der
Länderbank, ebenda, Bauführer F. Dehrn & F. Ol-
bricht.
2. Bezirk: Taborstraße 12, von Mathilde Witzmann, ebenda,
Bauführer O. Zakovsky.
2. Bezirk: Praterhütte 124, von Ing. Leopold Blasel, Bau -
führer H. Baudisch.
2. Bezirk: Praterhütte 150 (Holzveranda), von Gustav Alt -
schul, ebenda, Bauführer Zimmermeister A. Steindl.
4. Bezirk: Große Neugasse 38, von Anton Kraßl, Bauführer
L. Duchlik.
4. Bezirk: Luisengasse 16, von Ing. W. Kempler, IX., Liech -
tensteinstraße 26, Bauführer Artur Läufer.
5- Bezirk: Blechturmgasse 29, von Oskar Fehlinger, ebenda,
Bauführer F. Schindler.
5. Bezirk: Bräuhausgasse 37, von Gebrüder Pollak, ebenda,
Bauführer Oskar Brill.
6. Bezirk: Mariahilferstraße 105, von Mariahilfer Textilmarkt,
G. m. b. H., ebenda, Bauführer L. Ettmayer.
6. Bezirk: Gumpendorferstraße 120, von Johann Rothmüller,
VI. , Kasernengasse 9, noe. Jakob Epstein.
7. Bezirk: Kaiserstraße 68, von J. Schön & Comp., ebenda.
Bauführer Wenzel Rausch.
7. Bezirk: Gutenberggasse 18, von Karl Guth, ebenda, Bau -
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