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Monatszeitschrift III (1900 / Heft 6)

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Persistenter Identifier:
1351679243468
Titel:
Kunst und Kunsthandwerk
Herausgeber:
Artaria & Co.
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Bestand:
Kunst und Kunsthandwerk

Zeitschriftenband

Persistenter Identifier:
1352871555265_0001
Titel:
Monatszeitschrift III
Bandzählung:
1900 / Heft 6
Dokumenttyp:
Zeitschriftenband
Bestand:
Kunst und Kunsthandwerk
Erscheinungsjahr:
1900

Artikel

Titel:
AUGUSTE RODIN
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Strukturtyp:
Artikel

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Kunst und Kunsthandwerk
  • Monatszeitschrift III (1900 / Heft 6)
  • Einband
  • Tafel
  • AUGUSTE RODIN
  • DIE VILLA DES HERRN ALFRED GINZKEY IN MAFFERSDORF BEI REICHENBERG
  • AUS DEM WIENER KUNSTLEBEN
  • KLEINE NACHRICHTEN
  • MITTHEILUNGEN AUS DEM K. K. ÖSTERREICHISCHEN MUSEUM
  • LITTERATUR DES KUNSTGEWERBES

Volltext

AUGUSTE RODINSIP VON AUGUSTE 
gestellten isolirten Pavillon der Weltausstellung 
ist das oft besprochene, aber im Grunde 
genommen wenig bekannte, vollständige Werk 
eines Bildhauers ausgestellt, der sich seit 
jeher, ferne von allen ausgetretenen Pfaden, 
seinen eigenen Weg bahnte, eines Künstlers, 
dessen lang durchdachte, langsam entstandene 
Schöpfungen mit aufmerksamer Überlegung 
betrachtet werden müssen, um nach Verdienst 
gewürdigt zu werden: Auguste Rodin. In diesem Pavillon empfangen uns 
Gestalten, deren Stellungen nichts von den gewohnheitsmässigen Regeln 
zeigen; deren etwas rauhe, aber wohl erwogene Formen vorerst vielleicht 
Erstaunen erregen, die jedoch, durchzuckt von allen Schauern des Lebens, 
eine Überfülle von Empfindung undGedanken bergen. 
Rodins bedeutende Originalität besteht in Wahrheit darin, dass er klipp 
und klar mit allen akademischen Traditionen gebrochen hat und sich von 
ihren fünf oder sechs als heilig betrachteten Formeln lossagte; dass er die 
mannigfaltigen Geberden der Liebe, des Schmerzes, der Leidenschaft und 
aller anderen Empfindungen so wiedergibt, wie sie das Leben ihm zeigt." 
Der akademische Virus musste wohl sehr stark in unser Blut gedrungen 
sein, wenn ein so natürliches und logisches Vorgehen, durch das Rodin den 
erhabenen Bildnem des Mittelalters verwandt wurde, den Pugets, Rudes, 
Baryes, Carpeaux', unsinnig erscheinen konnte und durch zwanzig Jahre 
das Gelächter und den Ärger der Kritiker und des Publicums herausforderte. 
Wahr und ausdrucksvoll zu schaffen ist doch das ganze Geheimnis dieser 
so revolutionären Kunst, und darin wird stets der Ruhmestitel Rodins 
bestehen. 
Ist es übrigens zu verwundern? Man weiss ja, dass wirklich eigenartige 
Künstler immer der Verständnislosigkeit begegnen. Muss man erst an 
das laute Halloh! erinnern, mit dem die heute berühmten Werke Baryes, 
Rudes, Delacroix', Puvis de Chavannes' begrüsst wurden? Die Menge ist in 
Kunstangelegenheiten ein schlechter Richter: zwischen ihre Intelligenz und 
das Kunstwerk ungewöhnlicher Art stellt sich zu viel der Voreingenommen- 
heit und des alten Zopfes. Jene aber, die imstande wären, die Menge zu 
unterrichten, den Geschmack zu bilden und zu reinigen, Künstler und 
Kritiker, sind weit davon entfernt, dies zu thun; es bietet ihnen zu viele 
" Eine Akademie Rodin, mit der zu rechnen der ötfentliche Unterricht wahrscheinlich bald genöthigt 
sein wird, ist vor kurzem in Paris. Boulevard Montparnasse, für den Unterricht in der Bildhauerei nach den 
Ideen Rodins errichtet worden. Zwei talentvolle Künstler, die Herren Bourdelle, ein Schüler Rodins, und Desbois. 
haben mit Rodin die Initiative zu dieser neuen Schule ergriffen, und haben dort unter der Leitung Rodins eine 
Reihe von Cursen organisirt. 

	        

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