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Monatszeitschrift IV (1901 / Heft 8)

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Persistenter Identifier:
1351679243468
Titel:
Kunst und Kunsthandwerk
Herausgeber:
Artaria & Co.
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Bestand:
Kunst und Kunsthandwerk

Zeitschriftenband

Persistenter Identifier:
1353140520859_0001
Titel:
Monatszeitschrift IV
Bandzählung:
1901 / Heft 8
Dokumenttyp:
Zeitschriftenband
Bestand:
Kunst und Kunsthandwerk
Erscheinungsjahr:
1901

Artikel

Titel:
DAS DECORATIVE ELEMENT IN DER MALEREI
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Strukturtyp:
Artikel

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Kunst und Kunsthandwerk
  • Monatszeitschrift IV (1901 / Heft 8)
  • Einband
  • Tafel
  • MODERNE ENGLISCHE BAUKUNST
  • DAS DECORATIVE ELEMENT IN DER MALEREI
  • KLEINE NACHRICHTEN
  • MITTHEILUNGEN AUS DEM K. K. ÖSTERREICHISCHEN MUSEUM
  • Werbung
  • Einband

Volltext

359 
Aber wir könnten sehr wohl von England lernen, wie man die an alten 
heimatlichen Bauten ausgebildeten Besonderheiten, soweit sie praktisch, 
heute wieder aufnehmen, wie man daraus eine eigene, bodenwüchsige Kunst 
wieder erstehen lassen kann. Muthesius' Werk kann in diesem Sinne grossen 
Nutzen stiften, wenn es richtig verstanden und richtig gebraucht wird. 
DAS DECORATIVE ELEMENT IN DER MALE- 
REI 50' VON OSKAR BIE-BERLIN 50' 
S gibt keine Kunst, die b1ossAusdruckskunst, nicht 
auch Zierkunst wäre. Diese beiden Elemente, das 
seelische und das decorative, gehen neben einander, 
oft stärken sie sich sogar gegenseitig. Man hat 
solange gestritten, ob die Musik eine Arabeske 
V oder eine Lyrik wäre, bis man zu beobachten 
 vergass, dass sie beides ist. Ein Ausdruck kann 
zur Zierde des Lebens werden und eine Zierde 
kann aus tiefster Empfindung kommen. Die alte 
ästhetische Frage, ob die Kunst ein Drang oder 
ein Vergnügen sei, erledigt sich so einfach, wenn man bemerken will, dass 
der Kampf eines Einzelnen, sich mit dem künstlerischen Ausdruck aus- 
einander zu setzen, den Anderen zu einem Vergnügen werden kann, und 
dass, was diese als Vergnügen sich ersehnen, nur durch harte Mühen und 
seelische Ekstasen bereitet werden wird. Der Glanz dieser wollüstigen 
Grausamkeit liegt über aller Kunstgeschichte. 
Die Malerei war stets eine Kunst der Darstellung und gleichzeitig der 
Verzierung. Die Menschen, sobald sie sich vor eine Fläche gestellt sahen, 
konnten nicht bloss auf dieser Fläche schildern, sie mussten auch tektonisch 
empfinden und bald bildeten sich die raffinirtesten Beziehungen zwischen 
dem Inhalt und der Tektonik heraus. Nur die Theorie kann nachahmende 
und verzierende Kunst trennen, die Praxis geht von dem Material aus und 
alles, was ästhetisch aus einer Fläche zu holen ist, war von der ersten 
künstlerisch behandelten Fläche an vorhanden. 
Die Verästelung dieser Beziehung zwischen Inhalt und Schmuck ist 
fast wie das Aderwerk der Kunstgeschichte. So einfach lag es nie, dass ein 
Künstler bloss darstellte, ein anderer bloss tektonisch bildete, sondern gleich 
von Anfang an bewirkte sogar der Einfluss des Tektonischen eine Umbildung 
des Inhaltlichen und dieser Einfluss wuchs von Jahrhundert zu Jahrhundert. 
Wie unendlich schwer ist die Analyse der Malerei, wenn man beobachtet, 
dass heute, wo die seelische Kunst und die Darstellungsmöglichkeiten so ins 
Weite gewachsen sind, gerade der geheime tektonische und decorative 
Einfluss viel stärker als je hervortritt. Es scheint fast, als ob gleichzeitig mit 
der Eroberung des Ausdruckes, die durch die Geschichte der Kunst geht, 

	        

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