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Monatszeitschrift IV (1901 / Heft 9)

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Persistenter Identifier:
1351679243468
Titel:
Kunst und Kunsthandwerk
Herausgeber:
Artaria & Co.
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Bestand:
Kunst und Kunsthandwerk

Zeitschriftenband

Persistenter Identifier:
1353291803062_0001
Titel:
Monatszeitschrift IV
Bandzählung:
1901 / Heft 9
Dokumenttyp:
Zeitschriftenband
Bestand:
Kunst und Kunsthandwerk
Erscheinungsjahr:
1901

Artikel

Titel:
EDMOND LACHENAL
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Strukturtyp:
Artikel

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Kunst und Kunsthandwerk
  • Monatszeitschrift IV (1901 / Heft 9)
  • Einband
  • DANTE GABRIEL ROSSETTI
  • EDMOND LACHENAL
  • KLEINE NACHRICHTEN
  • MITTHEILUNGEN AUS DEM K. K. ÖSTERREICHISCHEN MUSEUM
  • LITTERATUR DES KUNSTGEWERBES
  • Werbung
  • Einband

Volltext

390 
EDMOND LACHENAL Sie VON FRITZ MINKUS- 
WIEN Sie 
S ist eine eigenthümliche Erscheinung, dass sich 
das französische Kunstgewerbe der Moderne am 
entschiedensten und erfolgreichsten gerade auf 
einem Gebiete hingegeben hat, von dem man 
vielleicht am allermeisten zähes Festhalten an den 
alten Traditionen vermuthet hätte: der Keramik. 
Kein anderer Zweig des Kunsthandwerks 
ist ja in Frankreich in seinen historischen Glanz- 
punkten dermassen populär, wie die Töpferkunst. 
Das Interesse, das man den Werken Palissys, 
den Potterien von Saint-Porchaire, den Fayencen 
von Nevers, Rouen, Moustiers, Marseille, den „Faiences revolutionnaires", 
den Fabrikaten von Alt-Sevres entgegenbringt, übersteigt weitaus das Mass 
des rein ästhetischen und historischen Interesses und ist mit einer starken 
Dosis von Nationalstolz gemischt, der manchmal sogar an Chauvinismus 
grenzt. Während die kunsthistorische Forschung Frankreichs niemals 
Anstand genommen hat, beispielsweise in der Geschichte des heimischen 
Möbels, den gewichtigen Antheil hervorzuheben, den deutsche Kunsthand- 
werker - Beneman, Röntgen, Weisweiler, Schwertfeger - an der Aus- 
gestaltung des Louis Seize-Stiles genommen, hat sie hinsichtlich der Keramik 
so manchen Federkrieg geführt, der den „nationalen Gedanken" nicht selten 
in recht kleinlicher Weise verfocht: man denke an die vielfachen Versuche, 
für die elsässischen und lothringischen Töpfereien des XVIII. Jahrhunderts 
ausschliesslich französische Stammbäume zu construiren, oder an die 
Hartnäckigkeit, mit der man selbst für die Keramik des fernen Orients 
französischen Einfluss nachweisen wollte, indem man trachtete, die 
sogenannte „Rhodosware" in die Zeit der Herrschaft französischer Rhodiser 
Grossmeister zurück zu datiren. 
Dieses lebhafte Interesse an dem geschichtlichen Entwicklungsgange 
der heimischen Töpferkunst documentirte sich naturgemäss nicht bloss 
theoretisch sondern auch praktisch: während der ganzen zweiten Hälfte 
des XIX. Jahrhunderts gab sich vielleicht kein zweites Gebiet der 
französischen Kunstindustrie so sehr den Traditionen seiner Geschichte oder 
zum mindesten den allgemeinen Überlieferungen der specifisch französischen 
Kunstauffassung hin, wie die Keramik. 
Diese Auffassung aber ging seit jeher auf äusserste Feinheit des Decors 
aus, auf akademisch genaues Abwägen der decorativen Wirkung, vor allem 
auf minutiöseste Technik - man möchte sagen auf das Entmaterialisiren 
des industriellen Productes durch die Kunst oder doch die Kunstfertigkeit. 
Diese Entmaterialisirungstendenz jedoch steht im extremsten Gegensatze 
zu dem kunstgewerblich-ästhetischen Dogma der Moderne: die Moderne 

	        

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