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Monatszeitschrift VI (1903 / Heft 11)

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Persistenter Identifier:
1351679243468
Titel:
Kunst und Kunsthandwerk
Herausgeber:
Artaria & Co.
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Bestand:
Kunst und Kunsthandwerk

Zeitschriftenband

Persistenter Identifier:
1353585285171_0001
Titel:
Monatszeitschrift VI
Bandzählung:
1903 / Heft 11
Dokumenttyp:
Zeitschriftenband
Bestand:
Kunst und Kunsthandwerk
Erscheinungsjahr:
1903

Artikel

Titel:
AUSSTELLUNG VON ALT-WIENER PORZELLAN IN TROPPAU
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Strukturtyp:
Artikel

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Kunst und Kunsthandwerk
  • Monatszeitschrift VI (1903 / Heft 11)
  • Einband
  • AUSSTELLUNG VON ALT-WIENER PORZELLAN IN TROPPAU
  • ENGLISCHE KUNSTERZIEHUNG UND DIE NATIONALCOMPETITION
  • AKUSTIK UND OPTIK IM KUNSTGEWERBE
  • DIE AUSSTELLUNG DER ARBEITEN AUS DEN FACHKURSEN IN SALZBURG 1903
  • KLEINE NACHRICHTEN
  • MITTEILUNGEN AUS DEM K. K. ÖSTERREICHISCHEN MUSEUM
  • LITERATUR DES KUNSTGEWERBES
  • Einband

Volltext

 
4b" 
sagen: die T rop- 
pauer Ausstellung 
lässt die in Wien 
erst recht als drin- 
gende Notwendig- 
keit erkennen. 
Sie hat aber 
auch - und darin 
besteht vor allem 
ihr Wert und ihre 
Bedeutung - einen 
Fingerzeig ge- 
geben, worauf in 
Wien mit beson- 
derer Sorgfalt zu 
achten sein wird, 
damit das unge- 
heure Tätigkeits- 
feld der kaiser- 
ß lichen Manufaktur 
Alt-Wiener Porzellan-Ausstellung in Troppau, Schlittschuhläufer und Schlitt- niCht in einSeitigßf 
schuhläuferin, um x765. (Karl Mayer, Wien) Beleuchtung er- 
schiene: auf die 
zahlreichen Stücke ohne Marke, die frühen Stücke mit blauer Marke 
und auf die figurale Plastik. 
Auf Einzelheiten einzugehen, ist bei einer Ausstellung, die mit so viel 
Sorgfalt zusammengestellt wurde wie diese, deshalb nicht unbedenklich, weil 
es nicht angeht, alle gleichwertigen Stücke auch gleichmässig in Betracht zu 
ziehen. Will man dennoch das Gesamtbild durch den Hinweis auf einzelne 
Objekte beleben, so darf man nicht vergessen, zu betonen, dass dies gleich- 
sam nur Stichproben sind und man statt dieses einen Stückes ebensogut 
zehn andere hätte anführen können. 
Das Sensationsstück der Ausstellung in der Gruppe der Porzellane aus 
den ersten Jahren der Fabrik ist die durch die vorigjährige keramische Aus- 
stellung in Reichenberg bekannt gewordene weisse Kumme mit transluzidem 
Emaildekor auf Goldfolie und der Signatur „Hunger F." Das heisst also: mit 
der Namenszeichnung jenes Meissner Arbeiters, den Claudius Du Paquier 
durch allerlei Versprechungen zur Flucht aus Meissen und zur Einrichtung 
der Wiener Fabrik bewogen hatte. Das Stück stammt aus der rühmlichst 
bekannten Sammlung Karl Mayer in Wien. Ob diese Schale tatsächlich 
mit Wien in Zusammenhang gebracht werden darf, ist zwar noch nicht 
endgiltig entschieden, doch sprechen gewichtige Momente für die Wiener 
Provenienz, so dass wir also mit fast zweifelloser Sicherheit annehmen 
können, in dieser Kumme eines der ersten in Wien gebrannten Porzellane
	        

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