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Monatszeitschrift VIII (1905 / Heft 11)

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Persistenter Identifier:
1351679243468
Titel:
Kunst und Kunsthandwerk
Herausgeber:
Artaria & Co.
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Bestand:
Kunst und Kunsthandwerk

Zeitschriftenband

Persistenter Identifier:
1354285847468_0001
Titel:
Monatszeitschrift VIII
Bandzählung:
1905 / Heft 11
Dokumenttyp:
Zeitschriftenband
Bestand:
Kunst und Kunsthandwerk
Erscheinungsjahr:
1905

Artikel

Titel:
KLEINE NACHRICHTEN
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Strukturtyp:
Artikel

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Kunst und Kunsthandwerk
  • Monatszeitschrift VIII (1905 / Heft 11)
  • Einband
  • Tafel
  • BEITRÄGE ZUR ÄLTEREN GESCHICHTE DES HAFNERGEWERBES IN WIEN UND NIEDERÖSTERREICH
  • DAS BÜRGERLICHE FACHWERKHAUS
  • SELTENHEITEN IN SIGILLATA
  • EIN NEUER BODENSEEDAMPFER
  • AUS DEM WIENER KUNSTLEBEN
  • KLEINE NACHRICHTEN
  • MITTEILUNGEN AUS DEM K. K. ÖSTERREICHISCHEN MUSEUM
  • LITERATUR DES KUNSTGEWERBES
  • Werbung
  • Einband

Volltext

Recht ungleich gemischt erscheint die Pastellausstellung im Künstlerhaus. Viel 
uninteressantes Mittelgut, viel aus zweiter und dritter Hand. Aus der Masse erheben sich 
einige Blätter von O. H. Engel, stille Höfe mit Gras bewachsen; ein Haus in Rosen, eine 
Heuernte; ein paar Dettmanns: ein einsamer Wirtsgarten, ein Dämmerausblick aus 
dem Fenster; der Pßüger am Abend und der l-lirt mit Herde in den Sonnenuntergang 
schreitend, die ungewollt etwas Biblisches haben. Weiter Schmidt-Michelsens Blüten- 
garten, Harnachers Ostender Hafen in Frühdämmerung mit großen Segeln, gleich schlaf- 
trunkenen Wolken. Karl Langhammers geschmackvolle Blätter des Nebelmorgens und 
des sonnebeschienenen Baumgartens. 
Von der angewandten Kunst ist noch nicht viel zu berichten. Eine kleine, aber sehr 
sympathische Ausstellung fand im Albrecht Dürer-Haus statt. Sie zeigte Resultate und 
Ergebnisse der Kurse, die für Nürnberger Handwerksmeister im Auftrag des Bayerischen 
Nationalmuseums von Peter Behrens und Richard Riemerschmid gehalten wurden. 
Von diesen Arbeiten ist vieles erfreulich in der materialgerechten, die Zweckmäßig- 
keit betonenden und schmuckhaft akzentuierenden Art. Zweifellos bekam den Schülern das 
schlichtere Vorbild Riemerschmids dabei besser als die pathetische Weise von Behrens. 
Die Stücke der Behrens-Schüler sind selten frei von Schwulst, sie überdrängen ihre Fläche 
mit einem gestopften Ornament, das auf engem Raum nicht zu Atem kommt und um 
jeden Preis dabei sein will. Wie man an der von Band- und Riegelwerk überladenen 
Kassette sehen kann, hemmt und bedrückt solch Schmuck die reine Wirkung und dabei 
verteuert er die Herstellung. Er steigert den Verkaufswert und mindert den künstlerischen 
Wert. Leichter, freier, wohlgewachsener zeigt sich die Riemerschmidsche Schule. 
Mit einwandfreier Anerkennung können hier viele Stücke verzeichnet werden. Eine 
vortreffliche Messingklinke: die Türplatte als langer, schmaler, glatter Beschlag behandelt, 
an dem drei Schraublöcher oben, zwei unten eine ornamentale Pointierung ergeben, 
der Griff in einer weichen Krümmung erwachsend, aus schmalem Ansatz sich kräftig, 
handgemäß verbreiternd. 
Sehr gelungene kleine Holzarbeiten, Dosen, Kästchen, bei denen die farbige Beizung 
und die Betonung des Materials den Reiz geben, sowie die sichern, an skandinavische und 
auch an japanische volkstümliche Techniken erinnernde Art, aus dem Körper die 
tragenden Füße zu entwickeln oder den rundgeschwungenen Reif als Griff. 
Mit feinem Gefühl werden alle Zweckfunktionen, die Scharnierverbindungen, die 
Nagelungen, so bewirkt, daß gleichzeitig dadurch eine Flächenbelebung und damit ein 
Schmuck entsteht. So bilden auch die Nägel, die auf Holzkassetten Metallplatten heften, 
einen dekorativen Faktor. Und bei einem Bilderrahmen aus grauem Ahorn ist die Auf- 
hänge-Öse, die sich sonst verschämt verbergen muß, so aus grauem Schmiedeeisen in einer 
Schleifenform komponiert, daß das, was sonst notwendiges Ubel ist, hier zum fördernden 
Bundesgenossen wird. 
Eine Teebüchse in Birnenform aus graugrünem Steingut ist von Zinnbändern gefaßt, 
die aus der Grundplatte heraus sich entwickeln und nach oben in den Verschlußknopf 
münden. Dieser Knopf, zum Schrauben eingerichtet, zeigt vier Rillenbuchtungen; er macht 
sich dadurch dem Fingergriff gefügig und gleichzeitig ist diese zum handlichen Gebrauch 
einladende Musterung wieder ein iiächenbelebendes und steigerndes Motiv. 
An solchen Kleinigkeiten erkennt man den Geist, der in diesen Kursen wirksam ist, 
und der erscheint gesund und zukunüsvoll. Felix Poppenberg 
IEN. „VEREINIGUNG ÖSTERREICHISCHER BILDHAUER RAPl-IAEL 
DONNER." Unter diesem Titel hat sich in Wien soeben eine Vereinigung 
österreichischer Bildhauer gebildet, welche sich zum Ziele setzt, das Interesse der 
plastischen Kunst in weiteren Kreisen des Publikums zu wecken. Dieses Ziel soll zunächst 
durch Ausstellungen erreicht werden, auf welchen jedes einzelne plastische Bildwerk zu 
voller künstlerischer Geltung und Wirkung gebracht wird, ferner wird die Schaffung
	        

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“Jahrgang 2 (1899).” Vereinigung, 1899. Print.
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