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Monatszeitschrift XII (1909 / Heft 5)

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Persistenter Identifier:
1351679243468
Titel:
Kunst und Kunsthandwerk
Herausgeber:
Artaria & Co.
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Bestand:
Kunst und Kunsthandwerk

Zeitschriftenband

Persistenter Identifier:
1355323492104_0001
Titel:
Monatszeitschrift XII
Bandzählung:
1909 / Heft 5
Dokumenttyp:
Zeitschriftenband
Bestand:
Kunst und Kunsthandwerk
Erscheinungsjahr:
1909

Artikel

Titel:
HAMPSTEAD. EINE STUDIE ÜBER STÄDTEBAU IN ENGLAND
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Strukturtyp:
Artikel

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Kunst und Kunsthandwerk
  • Monatszeitschrift XII (1909 / Heft 5)
  • Einband
  • HAMPSTEAD. EINE STUDIE ÜBER STÄDTEBAU IN ENGLAND
  • FÜRSTENBERGER PORZELLAN
  • AUS DEM WIENER KUNSTLEBEN
  • KLEINE NACHRICHTEN
  • MITTEILUNGEN AUS DEM K. K. ÖSTERREICHISCHEN MUSEUM
  • LITERATUR DES KUNSTGEWERBES
  • Werbung
  • Einband

Volltext

die völlige Beiseiteschiebung aller, den Gelderwerb im großen, die Macht- 
stellung im Welthandel, die bis zur äußersten Konsequenz getriebene 
Kapitalwirtschaft hindernden Fragen des öffentlichen Lebens sich weit 
früher, weit rücksichtsloser und in umfangreicherem Maße fühlbar gemacht, 
als es in den heute durch ihre Industrie ebenfalls bedeutsam gewordenen 
kontinentalen Ländern der Fall ist. Bei letzteren bilden die mit sozialen 
Wandlungen verbundenen Entwicklungserscheinungen nicht jene lange Kette 
wie in England, seitdem es ein Industriestaat geworden ist. 
Ruskin gibt in dem Kapitel: „Moderne Fabrikation und Kunst" (Band: 
Wie wir arbeiten und wirtschaften müssen.) eine drastische Schilderung der 
Veränderung auf englischem Boden: „Ich muß notgedrungen euch über 
eure ernstlichen Absichten befragen, wieviel von unserem Land in den 
nächsten fünfzig Jahren Kohlengrube, Ziegelfeld oder Steinbruch werden 
soll? Einer klaren Schlußfolgerung zuliebe nehme ich an, daß euer Erfolg 
ein absoluter sein wird, daß die ganze Insel von Meer zu Meer so dick mit 
Schornsteinen vollgepfropft sein wird, wie der Hafen Liverpools mit Mast- 
bäumen; daß keine Wiese, kein Baum, kein Garten darin sein soll; nur ein 
bißchen Korn auf I-Iausdächern, mit Dampf geerntet und gedroschen; daß 
man selbst für die Wege keinen Raum mehr läßt, sondern über die Dächer 
eurer Fabriken auf Viadukten oder darunter weg durch Tunnels fährt; daß, 
da der Rauch die Sonne nicht mehr scheinen läßt, ihr immer mit Gas 
arbeitet; daß kein Morgen englischen Landes ohne Schacht, ohne Maschinen 
sein wird, worauf man wird stehen können, ohne eine bestimmte, mathe- 
matisch feststellbare Aussicht, irgendeinmal in kleinen Stückchen davon 
weggesprengt zu werden!" Oder im nämlichen Aufsatz, wo er vom Anblick 
eines aus der Zeit König Karls datierenden, kleinen Landsitzes spricht und 
in ihm die Zukunftsphysiognomie ganz Englands erblickt: „Das Haus, 
seit vielen, vielen jahren unbewohnt, stand da, dem Verfall preisgegeben; 
das Gartentor schwang nur lose in den Angeln; über dem Garten lag wüste 
Asche, worin selbst Unkraut nicht gedeiht. Das Dach war unförmig 
geborsten. Die Fenster hingen um die Fensteröffnungen als verwitterte 
Holzlappen. Der Strom vor dem Tor, einstmals das lebendige, immer die 
Form wechselnde Element des Ganzen, schlich träge vorbei, ein schmieriges 
Gerinnsel, schwarz wie Ebenholz, mit Uferabhängen, klebrig rußigen 
Schlammes voll. Vor Hochöfen und Kaminen war von den Hügeln der 
Umgebung nichts zu sehen und über dem Ganzen lag eine pestartig stinkende, 
schwefelgeschwängerte, finstere Dunstwolkei", die sich träg über die brachen 
" Ashbee erzählt in den interessanten Ausführungen zur Geschichte der Entstehung seines heute weithin 
wirksamen Unternehmens (An Endeavour towards the Teaching of John Ruskin and William Morris), daß vor 
dem Hause, in dem er sich zuerst mit seinen Arbeitern niederließ und wo die ersten Produkte der „Essex-House- 
Press" erschienen, grüne Bäume gestanden hätten, daß sie aber infolge der stärkeren Verbauung der Gegend 
durch industrielle Etablissements allmählich abgestorben seien, wie alle Pflanzen in gleicher Umgebung! Die 
Menschen werden ohne viel Federlesens zum Aufenthalt an solchen Örtlichkeiten durch die Not gezwungen! Was 
von deren Nachkommen zu erwarten ist, liegt klar auf der Hand. Deswegen erhebt sich in ganz England 
allmählich schweres Bedenken über das Verhältnis zwischen Wohnweise und künftiger Widerstandsfähigkeit der 
Nation im großen und ganzen. Horsefall gibt in seinem Buche Details über die Luftverpestung in den englischen
	        

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“Monatszeitschrift XII.” N.p., 1909. Print.
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