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Monatszeitschrift XV (1912 / Heft 12)

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Persistenter Identifier:
1351679243468
Titel:
Kunst und Kunsthandwerk
Herausgeber:
Artaria & Co.
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Bestand:
Kunst und Kunsthandwerk

Zeitschriftenband

Persistenter Identifier:
1356523049989_0001
Titel:
Monatszeitschrift XV
Bandzählung:
1912 / Heft 12
Dokumenttyp:
Zeitschriftenband
Bestand:
Kunst und Kunsthandwerk
Erscheinungsjahr:
1912

Artikel

Titel:
AUS DEM WIENER KUNSTLEBEN
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Strukturtyp:
Artikel

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Kunst und Kunsthandwerk
  • Monatszeitschrift XV (1912 / Heft 12)
  • Einband
  • DER ST. WOLFGANGSBRUNNEN ZU ST. WOLFGANG IM SALZKAMMERGUT UND SEINE MEISTER
  • ÜBER BAUKUNST UND HANDWERK IN SCHLESWIG-HOLSTIEN UND DÄNEMARK VON HARTWIG FISCHEL-WEIN
  • AUS DEM WIENER KUNSTLEBEN
  • KLEINE NACHRICHTEN
  • MITTEILUNGEN AUS DEM K. K. ÖSTERREICHISCHEN MUSEUM
  • LITERATUR DES KUNSTGEWERBES
  • Werbung
  • Einband

Volltext

    M  
 
"MVQN 
EDÄCHTNISAÜSSTELLÜNGEN. Die beiden aktiven Wiener Künstler- 
vereinigungen. die Künstlergenossenschaft und die Sezession, feiern die hundertste 
Wiederkehr des Geburtstages von drei Wiener Künstlern. Die Sezession ehrt das Andenken 
ihres einstigen Ehrenpräsidenten Rudolf v. Alt, den man fast noch als einen Lebendigen 
empfindet - so kurze Zeit ist verilossen, seitdem er schied - so vielfach und begeistert 
ist seitdem sein Name genannt und sein Werk gepriesen worden - so stark stand er noch 
im Leben seiner Zeit bis zu seinem letzten Augenblick. 
Die Künstlergenossenschaft mußte an eine Ausgrabung schreiten. Carl Rahl und 
Josef Hasslwander, die Freunde und Altersgenossen, sind der lebenden Generation nicht 
im Gedächtnis geblieben. Und wenn dies schon bei dem bescheidenen und zurückgezogenen 
Hasslwander leicht erklärlich scheint, auch der ungleich stärkere, impulsive Rahl, der für 
seine Zeit eine so wichtige Rolle spielte, der so feurig und kraftvoll auftrat, steht für uns 
weit zurück in der Vergangenheit mit seinem Werk. 
Über Rudolf v. Alt liegen nun schon gründliche, großangelegte und übersichtliche 
populäre Publikationen vor. Alle öffentlichen und die meisten privaten Wiener Kunstsamm- 
lungen besitzen treffliche Blätter und zahlreiche Familien schätzen einzelne Erbstücke von 
seiner Hand als kostbaren Besitz. Die unerhörte Reichhaltigkeit und Gleichmäßigkeit seiner 
Lebensarbeit macht es leicht, diesen glänzenden Erzähler und tiefempfindenden Natur- 
schilderer dem Publikum der jetztzeit nahezubringen. 
Man kann aus dem Vollen schöpfen, wenn man eine Ausstellung veranstalten will, 
die ihn repräsentiert. Dabei weiß man sich auch des Beifalls jener sicher, die nicht allein 
von der künstlerischen Seite gefaßt werden wollen. Das Gegenständliche ist stets auch so 
anziehend und anregend, daß seine Werke als Dokumente ihrer Zeit hohen Wert besitzen. 
Die photographische Genauigkeit, mit der er alles Geschaute festzuhalten vermochte, 
verblüfft auch noch heute, wo man durch die Vollkommenheit der photographischen 
Technik gegen alle gegenständliche Darstellung abgestumpft wurde. 
Es ist ein hoher Genuß, die übersichtlich und geschmackvoll geordnete Alt-Ausstellung 
zu durchstreifen. Man kann den Meister in seinen frühesten Arbeiten studieren, wie er 
eben die Lehren seines Vaters durch eigenes Schaffen betätigt und gleich seinen Lehr- 
meister weit überholt hat. Man kann ihn beim Porträt beobachten, das er früh schon 
miniaturenhaft mit vollendeter Sicherheit hinsetzt, und wundert sich dann nicht mehr, daß 
er, der gefeierte Architekturmaler, eine Eröffnung des Akademiegebäudes malen konnte, auf 
der ein Heer von Teilnehmern porträtgetreu mit verblüffender Treffsicherheit dargestellt 
ist. Man sieht die einst penible, spitzige Strichmanier in breitere, lebendigere Auffassung 
übergehen, man sieht die Kraft der Farbengebung wachsen, die immer wärmer und tiefer 
wird und auch bei zunehmendem Alter nicht verblaßt. ja gerade in spätesten Jahren wagt 
er sich noch an neue Probleme wie jene Ausseer Wald- und Wiesenstudien, die eine so 
hohe Meisterschaft zeigen, daß man ein ununterbrochenes Wachsen des Künstlers fühlt. 
Eine pietätvolle Hand hat das Arrangement geleitet, hat dem Katalog eine Sammlung 
von Alt-Porträten beigegeben und hat schließlich einen Teil des Arbeitsraurnes mit dem 
Arbeitsplatz am Fenster, den der Künstler so liebte, stimmungsvoll wiederhergestellt. Wer 
jemals den Aquarellpinsel beherrschen lernte und das Rafiinement der modernen Hilfs- 
mittel kennt, wird mit Rührung das primitive Werkzeug erblicken, das so Vollendetes hervor- 
bringen konnte; seinen Malkasten mit billigen Farben, das ungespannte Blatt, den Arbeits- 
tisch, der einem Schreibtisch gleicht. Und hingeschrieben wie etwas Selbstverständliches hat 
ja der Künstler sein Werk, ob er nun im Gewühl der Straße stand oder am Arbeitstisch saß. 
Intimität, Wärme des Empfindens spricht aus dem behaglichen Raum, in dem Alt 
wirkte. Er ist uns persönlich nahegerückt, weil seine Umgebung so sehr den Stempel des
	        

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