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Monatszeitschrift XVI (1913 / Heft 8 und 9)

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Persistenter Identifier:
1351679243468
Titel:
Kunst und Kunsthandwerk
Herausgeber:
Artaria & Co.
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Bestand:
Kunst und Kunsthandwerk

Zeitschriftenband

Persistenter Identifier:
1356685300138_0001
Titel:
Monatszeitschrift XVI
Bandzählung:
1913 / Heft 8 und 9
Dokumenttyp:
Zeitschriftenband
Bestand:
Kunst und Kunsthandwerk
Erscheinungsjahr:
1913

Artikel

Titel:
KLEINE NACHRICHTEN
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Strukturtyp:
Artikel

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Kunst und Kunsthandwerk
  • Monatszeitschrift XVI (1913 / Heft 8 und 9)
  • Einband
  • HANS HEIDER UND DIE SALZBURGER MARMORPLASTIK IN DER ERSTEN HÄLFTE DES XV. JAHRHUNDERTS
  • NEUE BEITRÄGE ZUR LÖSUNG DER HIRSCHVOGEL-FRAGE
  • KLEINE NACHRICHTEN
  • MITTEILUNGEN AUS DEM K. K. ÖSTERREICHISCHEN MUSEUM
  • LITERATUR DES KUNSTGEWERBES
  • Werbung
  • Einband

Volltext

dekorative Komposition in feinster Farbenstimmung. Etcheverry wird wieder einmal einen 
durchschlagenden Postkartenerfolg haben. Das elegant sentimentale Pärchen heißt hier 
„sous le masque". 
Ein gewagtes allegorisches Unternehmen ist jenes des jungen Malers Andre: Gabriel 
Ferrier, welcher es versucht hat, den Geist und die Materie, „Yäme et le corps" darzu- 
stellen. Wie immer man über den Sinn des Werkes denken mag, so weist doch die Aus- 
führung der beiden Figuren bedeutende künstlerische Eigenschaften auf. 
Unter den Historienmalern bemerken wir den sonderbaren Louis XI, der vor den 
Medaillen seines Hutes betet, ein Bild von Dessertenne; dann die „letzte Vision" Napoleons 
auf St. Helena, eine ziemlich naive Auffassung von Farre. 
Mit wahrer Freude begrüßt man die beiden prachtvollen sonnendurchleuchteten 
Meisterwerke von l-Ienri Martin. „Sous la pergola" stellt einige schlichte arbeitende 
Frauen auf einer laubumrankten Terrasse dar. Das Laub, diesmal dunkelrote wilde Wein- 
ranken, begleitet auch die tragische Figur des zweiten Bildes „la vieille mendiante". - 
Impressionierend sind die vier verkommenen Volkstypen, welche Mac Cameron in seinem 
Bild „les bas-fonds de Londres" meisterhaft charakterisiert hat. 
Richard Miller hat ein hübsches Farbenspiel mit einer rothaarigen Frau in licht- 
violettem Gewand mit smaragdgrüner Schärpe komponiert. Tito Salas arbeitet stark nach 
der Manier Zuloagas, welche er an Szenen aus der Bretagne anwendet. In dieselbe Kate- 
gorie gehört auch Vasquez Diaz. Letzterer zeigt uns eine merkwürdig düstere Auffassung 
der Flitterwochen eines jungen Bauernehepaares. 
Zwei sehr feine Genrebilder sind von Jean Geoffroy; ein reizendes kleines Mädchen, 
am Meeresufer mit einer Ziege spielend, heißt „sur 1a cöte d'Emeraude" und ist Walhain 
gezeichnet. „Premiers chiifons" von Bricard, welches die schüchtern erwachende weib- 
liche Eitelkeit charakterisiert, ist in diesem Genre eine ganz vorzügliche Leistung. 
Am interessantesten in diesem Salon sind vielleicht die sehr verschiedenartigen, 
zumeist sehr guten Porträte, welche er vereinigt. Man muß nach denselben zwar an allen 
Ecken und Enden suchen, doch liegt vielleicht gerade darin eine Absicht, das Publikum zu 
zwingen, in allen Sälen zu verkehren. Gar viele Menschen gehen nur deshalb in den Salon, 
um dieses oder jenes Porträt gesehen zu haben. 
Von bekannten Persönlichkeiten treten hier vor das Publikum: der Cardinal Amette, 
Erzbischof von Paris, gemalt von Aubert, die Prinzessin Napoleon mit ihrer kleinen 
Tochter (Maler Andre Brouillet); der Prinz von Wales in voller, prächtiger Uniform, vor- 
züglich gemalt von Arthur Cope. Ein würdiges Gegenstück wäre das große Porträt des 
Prinzen Don jaime von Bourbon in russischer Oberstenuniforrn, ein Bild von Henri 
Jacquier. Der bekannte Millionär Henry Deutsch de la Meurthe hat sich von Meister Leon 
Bonnat malen lassen. Ich nenne hier nicht die anmutigsten Bilder zuerst; die schönen 
Frauen sind Mademoiselle Simone de Frevalles, sehr schick, wenn auch etwas zu blond und 
rosig, von Andre Humbert; die drei Schwestern von Robiquet-Lucas bilden eine reizende 
Gruppe. Die Porträte von Mme. Jean Richepin und Yvonne Gall sind glänzende Leistungen 
von Lavergne. Aida Boni finden wir auch in diesem Salon, hier von Frederic Lauth gemalt. 
Gabrielle Dorziat als Amazone mit ihren beiden Windhunden ist ein lebensfrisches Bild 
von Robert Sauber. Das beste Frauenporträt ist jenes der Comtesse des J. von Paul 
Cbabas. 
Unter den guten Männerporträten wären noch zu erwähnen: diejenigen von Dawant 
und von Gabriel Ferrier, sowie der schöne Paul Deschanel von Morot. Ferdinand Roybet 
gehört auch zu den Berühmtheiten, welche der heurige Salon vereinigt. Sein Frauen- 
porträt erscheint wie ein prunkvolles Bild aus der Ritterzeit. 
Das große Bild „iin de souper", auf welchem wir verschiedene bekannte Pariser 
Persönlichkeiten erkennen, ist eine der vielbesprochenen Kompositionen von Jules Grün. 
Im übrigen ist es eine elegante Gruppe in hübscher Staffage und kleidsamen Lichteffekten. 
Zu den besten Sachen gehört auch noch „dans Yatelier" von Dechenaud: vier bekannte
	        

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“Monatszeitschrift XVI.” N.p., 1913. Print.
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