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Monatszeitschrift XVIII (1915 / Heft 1 und 2)

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Persistenter Identifier:
1351679243468
Titel:
Kunst und Kunsthandwerk
Herausgeber:
Artaria & Co.
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Bestand:
Kunst und Kunsthandwerk

Zeitschriftenband

Persistenter Identifier:
1357221882937_0001
Titel:
Monatszeitschrift XVIII
Bandzählung:
1915 / Heft 1 und 2
Dokumenttyp:
Zeitschriftenband
Bestand:
Kunst und Kunsthandwerk
Erscheinungsjahr:
1915

Artikel

Titel:
AUS DEM WIENER KUNSTLEBEN
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Strukturtyp:
Artikel

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Kunst und Kunsthandwerk
  • Monatszeitschrift XVIII (1915 / Heft 1 und 2)
  • Einband
  • KUNST UND INDUSTRIE IN ÖSTERREICH VOR HUNDERT JAHREN
  • DIE SAMMLUNG VON PORZELLANFLAKONS DER FRAU CAHN-SPEYER IN WIEN
  • DER WOLFGANGSALTAR IN KEFERMARKT, EIN WERK RIEMENSCHNEIDERS
  • AUS DEM WIENER KUNSTLEBEN
  • KLEINE NACHRICHTEN
  • MITTEILUNGEN AUS DEM K. K. ÖSTERREICHISCHEN MUSEUM
  • LITERATUR DES KUNSTGEWERBES
  • Werbung
  • Einband

Volltext

 
 YIÜN 
KÜNSTLERHAUS. Einige Räume des ersten Stockwerkes im Wiener Künstler- 
haus, das ja die Mehrzahl seiner großen Säle den rekonvaleszenten Kriegern ein- 
geräumt hat, sind für kurze Zeit den friedlichen Zwecken der Kunstförderung zur Verfügung 
gestellt worden. Es ist eine Reihe von Werken ausgestellt, welche den Freunden des 
Hauses Gelegenheit geben sollten, ihren Kontakt mit der künstlerischen Tätigkeit der 
Genossenschaftsmitglieder aufrecht zu erhalten. Einige treue Mäzene und das Fürsorge- 
komitee haben auch in verdienstvollster Weise dahin gewirkt, daß vieles in Privatbesitz 
übergehen konnte. 
Es ist eine Ruhepause im aufregenden Erleben des Tages, welche das Durchschreiten 
der Räume gewährt. Der Eindruck des Gebotenen ist so ähnlich dem altgewohnten Bild 
intimer Schaustellungen, daß man für kurze Zeit vergessen kann, was die Welt in Aufruhr 
versetzt. Von der Kriegsstimmung lebt kaum ein Hauch in den Arbeiten. Und wenn nicht 
hie und da von jenen, die historische Vorgänge und Schlachtenbilder vergangener Zeiten 
zu malen gewohnt sind, einzelne von Kämpfen erzählen würden, so könnte man meinen, im 
Frieden zu leben, nur die Veduten mit verwundeten Kriegern unter den Passanten spiegeln 
das Eingreifen der Ereignisse in das Leben der Großstadt mit schwachen Anklängen. 
Wie alle Welt bei uns sind auch die Künstler von den großen, unerhörten Begebnissen 
überrascht und im Lebensnerv getroEen worden. Aus den gewohnten Geleisen gerissen, 
sind viele wohl unfähig geworden, die Sammlung und Ruhe zu konzentrierter künstlerischer 
Arbeit zu finden. Und von jenen, die, im Innersten aufgewühlt, einen Ausdruck für ihre 
Erlebnisse suchen, ist wohl noch kein sichtbares Zeichen in diese Räume gedrungen. Und 
so atmet man hier die friedliche Luft vergangener Tage, in denen uns die wechselnden 
Stimmungen der Natur, die Ruhe alter Städtchen, lauschiger Plätze und Gäßchen beglücken 
konnten, in denen das einzelne Menschenschicksal hervor-trat, das Werden und Vergehen, 
das Lieben und Hassen, die Feste und Alltagsstunden, Arbeit und Müßiggang des Sonder- 
lebens des Einzelnen. 
Außerhalb dieser Kreise, die uns einst so ganz gefangen nahmen und die nun so 
vielfach gestört und zerrissen sind, wirken aber in mächtigstem Ringen Kräfte, die alle zur 
gemeinsamen Tat zwingen; dort ist der Einzelne nur als eine Welle im Ozean wirksam; 
losgelöst von der Familie, vom Heim, treibt ihn ein großes Zusammenwirken zwingender 
Ereignisse in Zustände, die nichts Gemeinsames haben mit der Welt, die er verlassen mußte. 
Bis jetzt hat sich die künstlerische Gestaltungskraft den kriegerischen Problemen 
gegenüber bei uns noch untätig verhalten. Nur wer sich Vergangenes lebendig machen will, 
wird gut tun, die Räume im ersten Stockwerk des Künstlerhauses aufzusuchen. In den 
übrigen ist das Leben selbst tätig, ein übermächtiges neues Gestalten vorzubereiten und 
ein erbarmungsloses Zerstören vorzunehmen. 
EII-INACI-ITSAUSSTELLUNGEN: I. ÖSTERREICHISCHER 
WERKBUND, 2. WIENER KUNSTGEWERBEVEREIN. Der 
Weihnachtsmarkt ist in diesem jahre naturgemäß kein lebhafter. Das Kunstgewerbe hat 
keine Beziehung zum Kriege und leider sind nicht einmal die kleinen bescheidenen Aufgaben 
der Abzeichen, Denkmünzen, Ringe im Eifer und in der Eile der Herstellung genügend 
überlegt worden. Sie stehen zumeist nicht auf der Höhe unserer Leistungsfähigkeit und 
des Geschmackes. Wichtiger sind die Bestrebungen, welche über den Kampf und Streit 
des Augenblickes hinausreichen und das Rüsten für die veränderte Lage der Zukunft zum 
Ziel haben. 
Auf dem Gebiete der Frauenkleidung, der Mode, sind ernste Bemühungen in den 
Kreisen der Gewerbeförderung und der künstlerischen Kräfte zu verzeichnen, die dem
	        

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