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Monatszeitschrift XX (1917 / Heft 9 und 10)

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Persistenter Identifier:
1351679243468
Titel:
Kunst und Kunsthandwerk
Herausgeber:
Artaria & Co.
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Bestand:
Kunst und Kunsthandwerk

Zeitschriftenband

Persistenter Identifier:
1357394548180_0001
Titel:
Monatszeitschrift XX
Bandzählung:
1917 / Heft 9 und 10
Dokumenttyp:
Zeitschriftenband
Bestand:
Kunst und Kunsthandwerk
Erscheinungsjahr:
1917

Artikel

Titel:
AUS DEM WIENER KUNSTLEBEN
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Strukturtyp:
Artikel

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Kunst und Kunsthandwerk
  • Monatszeitschrift XX (1917 / Heft 9 und 10)
  • Einband
  • DIE LINZER WOLLENZEUG- UND TEPPICHFABRIK
  • ANNIBALE FONTANA, DER MEISTER DER BRONZELEUCHTER IM DOM ZU PRESSBURG
  • AUS DEM WIENER KUNSTLEBEN
  • KLEINE NACHRICHTEN
  • MITTEILUNGEN AUS DEM K. K. ÖSTERREICHISCHEN MUSEUM
  • LITERATUR DES KUNSTGEWERBES
  • Werbung
  • Einband

Volltext

innere Wärme, eine poetische Erzählungskunst den Maler über den einfachen Natur- 
ausschnitt hinausführen, dann steigert sich in ihm die Beobachtung zum vollen Kunst- 
werk. Diesem wird aber nur mehr ein kleinerer Kreis zu folgen vermögen. 
EDLITZHALLE. Der Wirtschaftsverband bildender Künstler Österreichs hat 
nun seine ständigen Kunstausstellungen. Anfänglich war noch eine ziemlich strenge 
Sonderung fühlbar; nach Vereinigungen in Räumen gruppiert, sah man wohl die ver- 
schiedenen Parteien nebeneinandergereiht und doch schien es fast, als 0b jede noch von 
der anderen etwas abrücken wollte, um selbst in der gemeinsamen Schaustellung einen 
besonderen Standpunkt betonen zu können. Später sind auch die letzten Schranken schein- 
bar gefallen. Die Mitglieder verschiedener Vereinigungen sind gelegentlich durcheinander- 
geworfen worden. Die Kunstwerke sind nach ihrer günstigsten Wirkung und nicht nach 
einer Vereinszugehörigkeit untergebracht. Dabei scheint eine kluge Auswahl und erprobte 
Ausstellungsgeschicklichkeit am Werke gewesen zu sein. 
Diese Beobachtung tut wohl, weil unser öffentliches Kunstleben, weil die Stellung 
der Künstler und ihrer Arbeit gegenüber dem kunstfreudigen Publikum so sehr unter Zer- 
splitterung litt. Das Publikum will geführt sein, womöglich ohne daß es dies merkt. Und 
wenn nach entgegengesetzten Richtungen mit ähnlicher Kraft gewiesen wird, bleibt wohl 
der Ratlose lieber ganz unbeweglich und der sonst Bestberatene kann manchmal irre 
werden an seinem Glauben. 
Die Ausstellungen in der Zedlitzhalle zeigten die Verträglichkeit der Leistungen im 
Gegensatz zu mancher Unverträglichkeit der Menschen. Es galt nicht Programme, sondern 
Arbeit zu demonstrieren. Diese Arbeit ist durchschnittlich von guter, wenn auch nirgends 
von höchster Qualität. Durch den Krieg wurden auch die Künstler aus ihren Geleisen 
geworfen. Die in der Heimat weilen konnten, haben im Toben des Geschehens wohl oft 
an Produktivität eingebüßt, haben an Glauben zur inneren Berechtigung und Bedeutung 
der bisherigen Betätigung, während die Welt in Aufruhr steht, verloren. 
Viele aber haben doch die Flamme am eigenen Herd gehütet. Unbekümmert um die 
äußeren Weltereignisse vermochten sie noch mit archimedischer Ruhe ihre Kreise 
zu ziehen und die Zeit abzuwarten, bis ihre Stimme wieder Geltung erlangt. 
Aus solchen Werken und aus Friedensarbeit besteht das meiste von den aus- 
gestellten Leistungen. Es ist viel Frauenarbeit dabei und doch wenig von der gewöhn- 
lichen mondänen Konvention. Die leere Routine tritt zurück vor der wärmeren, wenn 
auch noch so abgedämpften Innerlichkeit jener, die arbeiten, weil ihnen das künstlerische 
Wirken ein Lebensbedürfnis ist. i 
Trotzdem die Parole des Verbandes ein wirtschaftlicher Zusammenschluß ist, fühlt 
man nicht oft die Verkaufsabsicht störend hervortreten. Man wird nicht verstimmt, weil 
man eine unkiinstlerische Absicht merkt, man wird aber auch nicht fortgerissen durch 
ungestüme Kräfte, die nach Ausdruck drängen, und man scheidet mit der beruhigenden 
Empfindung, daß es noch viele gibt, die Sammlung zu künstlerischem Schaffen fühlen und 
jene Glut in ihrem Herzen hüten, die zeitlos und weltabgewendet von ewigen Strahlen 
genährt wird. Daß diese Glut, wenn auch unter der Asche so vieler zerstörter Häuslich- 
keiten, Lebensbedingungen und Hoffnungen weiterglimmt, ist Gewinn für die Zukunft. 
AMMLUNG LOBMEYR. Wieder kam eine der alten wohlgepflegten und in 
manchen Gebieten abgerundeten Sammlungen von Bildern und Handzeichnungen, 
die schon durch den Träger ihres Namens großer Popularität sicher sind, unter den 
Hammer. Vieles war durch Ausstellungen und Kunstwanderungen weiten Kreisen bekannt 
geworden; das gastliche Heim des Besitzers war stets auch den lntimen der Kunst zu- 
gänglich, so daß der Inhalt der Sammlung nicht versteckt genannt werden konnte. Und 
doch bildet die Durchsicht des reichen Kunstgutes ein Ereignis. Die Makart-Zeit fängt 
wieder an, für die Nachkommen Interesse zu gewinnen, und manches Urteil wird in
	        

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“Monatszeitschrift XX.” N.p., 1917. Print.
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