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Monatszeitschrift XXII (1919 / Heft 3, 4 und 5)

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Persistenter Identifier:
1351679243468
Titel:
Kunst und Kunsthandwerk
Herausgeber:
Artaria & Co.
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Bestand:
Kunst und Kunsthandwerk

Zeitschriftenband

Persistenter Identifier:
1357547552939_0001
Titel:
Monatszeitschrift XXII
Bandzählung:
1919 / Heft 3, 4 und 5
Dokumenttyp:
Zeitschriftenband
Bestand:
Kunst und Kunsthandwerk
Erscheinungsjahr:
1919

Artikel

Titel:
DASPORZELLAN MIT DER MARKE ,,BISCHOFSMÜTZE''
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Strukturtyp:
Artikel

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Kunst und Kunsthandwerk
  • Monatszeitschrift XXII (1919 / Heft 3, 4 und 5)
  • Einband
  • JOHANN GOTTFRIED SCHADOW UND DIE BERLINER PORZELLANMANUFAKTUR
  • DIE NEUAUFSTELLUNG DER SAMMLUNG DER KLEINPLASTIK IM ÖSTERREICHISCHEN MUSEUM
  • DASPORZELLAN MIT DER MARKE ,,BISCHOFSMÜTZE''
  • EIN SKIZZENBUCH DES ANDREA BRUSTOLON IM MUSEO CIVICO ZU BELLUNO
  • DIE DROHENDE VERARMUNG DER WIENER KUNSTSAMMLUNGEN
  • AUS DEM WIENER KUNSTLEBEN
  • KLEINE NACHRICHTEN
  • MITTEILUNGEN AUS DEM ÖSTERREICHISCHEN MUSEUM
  • LITERATUR DES KUNSTGEWERBES
  • Werbung
  • Einband

Volltext

förmig gebogen, flach, mit einem erhöhten Längsband. An der höchsten 
Stelle der Biegung sitzt, senkrecht gestellt, ein Zapfen von der Breite des 
Längsbandes, wie ihn viele Zinnkannen ebenfalls besitzen. Hier dient er als 
Träger eines gedrechselten Holzknopfes und ist infolgedessen in seiner un- 
organischen Verbindung mit dem Henkel verständlich; desto störender wirkt 
er an dem Henkel der Porzellankanne, wo er in dieser Forrn ganz zwecklos 
erscheint. Durch eine leichte Deformation, die in der Abbildung den Eindruck 
hervorruft, als ob es sich um ein Art Volute handle, erscheint der Anblick 
des Zapfens in der Abbildung nicht einmal so unangebracht wie bei dem 
Original selbst. 
. Die Masse ist ziemlich weiß, nur der Deckel, dessen Zugehörigkeit nicht 
sicher feststeht, hat einen leicht sämischen Ton. Die Glasur ist trotz eines 
starken Glasglanzes grießelig und uneben und am Henkel sind einige ge- 
ronnene Stellen. 
Die Blumenmalerei in zweierlei Purpurtönen, einem blassen und einem 
dunklen, an den dicker aufgetragenen Stellen fast schwärzlich wirkenden, 
ist ziemlich roh. Die deutschen Blumen - ein großes Bukett von Tulpe, 
Rose, Aster und einem Kugelblumenzweige mit sparsamen Blättern auf der 
einen, eine große Wucherblume und Tulpe auf der anderen Seite, außerdem 
verstreut kleine Blumenzweiglein _ machen den Eindruck, als ob sie ein 
Maler ausgeführt hätte, der gewöhnt war, auf dem saugenden Scherben eines 
Fayencegefäßes seine Kunst auszuüben, und lassen die mit flotter Arbeit 
verbundene Sorgfalt, wie sie die Muffelmalerei verlangt, gänzlich ver- 
missen. 
Wir haben uns nun mit der Frage zu beschäftigen, ob es sich bei 
dieser Porzellankanne um ein Erzeugnis der Würzburger Porzellanfabrik 
handeln kann oder ob wir über ihre Herkunft eine andere Erklärung zu 
suchen haben. Wie ich in meiner schon eingangs erwähnten Arbeit aus- 
geführt habe, steht fest, daß Geiger weiße und rote Kaffeeschalen und anderes 
Geschirr hergestellt hat. Über ihre Form ist uns nichts bekannt. 
Bei keramischen Erzeugnissen mit dem Rüstzeug stilkritischer Forschung 
allein zu arbeiten, ist bekanntlich nicht ungefährlich. Immerhin ist es hier 
nicht allzu gewagt, der Meinung Ausdruck zu geben, daß die Form der 
Porzellankanne für die Zeit von 1775 bis 1780 reichlich altmodisch erscheint. 
Auch die Blumenmalerei kann nicht als ausschlaggebend für die Zeitbestim- 
mung herangezogen werden. Im ganzen macht die Kanne den Eindruck, 
als ob sie ein Erzeugnis vor der in Frage kommenden Zeit wäre. Wir müssen 
doch in Betracht ziehen, daß sich um 1775 in Würzburg die künstlerische 
Tätigkeit bereits vollständig in den Bahnen des Louis XVI-Stiles bewegte 
und daß gerade damals eine Reihe von tüchtigen Künstlern mit der weiteren 
Innenausstattung des fürstbischöflichen Residenzschlosses beschäftigt waren, 
daß also um die kritische Zeit für Würzburg und seine Porzellanfabrik keines- 
wegs der Gedanke an eine provinzielle Rückständigkeit am Platze ist. Mit 
derartigen Arbeiten hätte Geiger sicher keinen Erfolg gehabt und wohl
	        

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