MAK Hauspublikationen Logo Vollbild
  • Erstes Bild
  • Vorheriges Bild
  • Nächstes Bild
  • Letztes Bild
  • Doppelseitenansicht
Wählen Sie mit der Maus den Bildbereich, den Sie teilen möchten.
Bitte wählen Sie aus, welche Information mit einem Klick auf den Link in die Zwischenablage kopiert werden soll:
  • Link zur Seite mit Hinweisbox im Bild
  • Link zu einem IIIF Bildfragment

Monatsschrift für Kunst und Gewerbe I (1866 / 5)

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Persistenter Identifier:
1355387758001
Titel:
Mittheilungen des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie
Herausgeber:
Selbstverlag des k. k. Österr. Museum (später Carl Gerold's Sohn)
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Bestand:
Mittheilungen des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie

Zeitschriftenband

Persistenter Identifier:
1357623670625_0001
Titel:
Monatsschrift für Kunst und Gewerbe I
Bandzählung:
1866 / 5
Dokumenttyp:
Zeitschriftenband
Bestand:
Mittheilungen des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie
Erscheinungsjahr:
1866

Artikel

Titel:
Die Goldfäden der mittelalterlichen Brocatweber und Bildsticker.
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Strukturtyp:
Artikel

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Mittheilungen des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie
  • Monatsschrift für Kunst und Gewerbe I (1866 / 5)
  • Moderne Erneuerung antiker Gefässformen.
  • Die Goldfäden der mittelalterlichen Brocatweber und Bildsticker.
  • Ein Votum über Kunstgewerbe und die Nürnberger Kunstgewerbeschule.
  • Literaturbericht.
  • Vorlesungen im Museum.
  • Kleinere Mittheilungen.
  • Neue Erwerbungen seit der Herausgabe des Bibliotheks-Kataloges im Monate Mai v. J.
  • kirchlichen Kunstwerken des Mittelalters.

Volltext

bis in das-IG. Jahrhundert (am spätesten in den Arbeiten der niederrhei- 
nischen Brocatweber und Bildsticker) gefunden werden, ist diese organische 
Grundlage his auf die zu erwähnenden Ausnahmen und so weit meine Unter- 
suchungen reichen, dem Peritomäum, dem sogenannten Bauchfelle, 
des Schlachtviehs entn ommen. Es lässt sich dies mit voller Bestimmtheit 
nachweisen. Die serösen Häute, denen das Peritomäum angehört, bestehen 
aus Bindegewebe mit einem charakteristischen Netze feiner elastischer Fasern, 
das sich an jenen Häutchen, nachdem das Gold entfernt ist, noch unter 
dem Mikroskops sichtbar machen lässt. Unter dem Bauchfelle liegt überall 
da, wo es den Darmcanal überzieht, eine Längslage von contractilen Faser- 
zellen. Wenn man den Peritomäal-Ueberzug einschneidet und ihn dann 
der Länge nach abzieht, so geht, je nach dem Zustande von Frische oder 
beginnender Verwesung, in welchem der Darm sich belindet, ein grösserer 
oder geringerer Theil dieser Faserzellen, oR das ganze Lager mit. Auch 
diese habe ich unter Zuhilfenahme geeigneter Reagentien an dem vergol- 
deten Häutchen noch nachweisen können. Hiedurch sind die übrigen serösen 
Häute ausgeschlossen, weil sich unter ihnen keine derartige Lage von Faser- 
zellen befindet, und von keiner anderen als dem Bauchfelle kann somit 
das Häutchen herstammen. 
Aus dem Bauchfellüberzuge des Blinddarms vom Ochsen wurden die 
Goldschlägerhiiutchen angefertigt, und es lag nahe, dieselbe dünne Mem- 
bran auch als Grundlage für Vergoldung anzuwenden. Da es sich für Er- 
zeugung eines Lahns nicht um quadratische Stücke von bestimmter Grösse, 
sondern nur um lange Streifen handelte, so konnte man verschiedene Ab- 
schnitte des Darms von verschiedenen Thieren benützen, und dies scheint 
auch geschehen zu sein; denn die seröse Haut, auf deren Inneniiäche die 
Faserzellen gefunden werden, ist an verschiedenen Proben von verschie- 
dener Dicke. Dem neuen Zwecke entsprechend wurde auch die Behand- 
lung verändert. lilür den Goldschläger wurden die Häute je zwei und zwei 
mit der Fleischseite zusammengeklebt, so dass sie zwei gleich glatte Ober- 
ilächen darboten; für den Vergolder blieben sie einfach, erhielten ihren 
Metallüberzug und wurden dann in Streifen von Y,  Breite geschnitten. 
Mit diesen wurde der Faden in Hobeltouren bewickelt. Meist geschah dies, 
wie ja auch jetzt noch für manche Zwecke, nicht bis zur völligen Deckung. 
Es wurde hiedurch der Metallglanz gemildert, es wurde eine Ersparung 
erzielt und der Faden behielt eine um so grössere Biegsamkeit. Der Metall- 
überzug ist theils reines Blattgold, theils sogenanntes Zwischgold, d. h. ver- 
goldetes Blattsilber, und zwar von vorzüglicher Arbeit, wie mir die mikro- 
skopische Untersuchung des Goldhäutchens zeigte, welches nach dem Auf- 
lösen des Silbers in Salpetersäure zuriickblieb. Zum Theil scheint auch 
blosses Blattsilber verwendet werden zu sein, wenigstens habe ich auf ein- 
zelnen Proben nur Silber, kein Gold mehr nachweisen können. Das Binde- 
mittel, durch welches das Metall auf dem Häutchen befestigt wurde, ist mir 
unbekannt; es war jedenfalls ein sehr zartes und keine Grundirung, wie
	        

Zitieren und Nachnutzen

Zitieren und Nachnutzen

Hier finden Sie Downloadmöglichkeiten und Zitierlinks zu Werk und aktuellem Bild.

Zeitschriftenband

METS METS (Gesamtwerk) MARCXML Dublin Core RIS IIIF Manifest Mirador ALTO TEI Volltext PDF DFG-Viewer

Artikel

PDF RIS

Bild

PDF ALTO TEI Volltext
Herunterladen

Bildfragment

Link zur Seite mit Hinweisbox im Bild Link zu einem IIIF Bildfragment

Zitierlinks

Zitierlinks

Zeitschriftenband

Um dieses Werk zu zitieren, stehen die folgenden Varianten zur Verfügung:
Hier kann eine Goobi viewer eigene URL kopiert werden:

Artikel

Um dieses Strukturelement zu zitieren, stehen die folgenden Varianten zur Verfügung:
Hier kann eine Goobi viewer eigene URL kopiert werden:

Bild

Hier kann eine Goobi viewer eigene URL kopiert werden:

Zitierempfehlung

“Monatsschrift Für Kunst Und Gewerbe I.” N.p., 1866. Print.
Bitte das Zitat vor der Verwendung prüfen.

Werkzeuge zur Bildmanipulation

Werkzeuge nicht verfügbar

Bildausschnitt teilen

Wählen Sie mit der Maus den Bildbereich, den Sie teilen möchten.
Bitte wählen Sie aus, welche Information mit einem Klick auf den Link in die Zwischenablage kopiert werden soll:
  • Link zur Seite mit Hinweisbox im Bild
  • Link zu einem IIIF Bildfragment