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Monatsschrift für Kunst und Gewerbe III (1868 / 31)

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Persistenter Identifier:
1355387758001
Titel:
Mittheilungen des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie
Herausgeber:
Selbstverlag des k. k. Österr. Museum (später Carl Gerold's Sohn)
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Bestand:
Mittheilungen des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie

Zeitschriftenband

Persistenter Identifier:
1357712517750_0001
Titel:
Monatsschrift für Kunst und Gewerbe III
Bandzählung:
1868 / 31
Dokumenttyp:
Zeitschriftenband
Bestand:
Mittheilungen des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie
Erscheinungsjahr:
1868

Artikel

Titel:
Die Farben der altpersischen Teppiche.
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Strukturtyp:
Artikel

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Mittheilungen des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie
  • Monatsschrift für Kunst und Gewerbe III (1868 / 31)
  • Die Eisenarbeiten im österr. Museum.
  • Rheinisch- Westfälisches Museum für Kunst-Industrie, verbunden mit einer Kunstgewerbeschule.
  • Die Farben der altpersischen Teppiche.
  • Kleinere Mittheilungen.
  • Fünftes Verzeichniss
  • Neue Erwerbungen seit der Herausgabe des Bibliotheks-Kataloges im Monate Mai 1865.
  • Studium und zur Nachbildung für die Kunstindustrie sowie für Schulen.
  • kunstgewerbliche Etablissements, sowie für Buch- und Kunsthändler.

Volltext

137 
und zu bestimmten Stunden, die der Vorstand festsetzt und bekannt macht, gegen von 
diesem zu nonnirendes Eintrittsgeld zugänglich. 
Der Vorstand soll jedoch such berechtigt sein, dem Publicum an gewissen Tagen 
den Eintritt unentgeltlich zu gestatten. 
Anträge in Betred der Nachbildung. Abformung, etc. von im Museum oder in der 
Ausstellung befindlichen Gegenständen oder in Betred der Beschickung fremder Ausstel- 
lungen mit solchen Gegenständen sind an den Vorstand zu richten, der über sie, unter 
Beirath des Directors, entscheidet. 
Der Vorstand setzt auch den Tarif fir Abgüsse, Doubletten etc. fest. 
S. 24. 
Vorträge. Wird es für nöthig erachtet, durch den Director, den Custos oder 
durch die Lehrer der Schule Vorträge über Gegenstände der Kunst halten zu lassen, so 
hat der Vorstand die näheren Modalitäten festzustellen. 
.De.r 5.. 25' schliesst Idns Statut mit den kestimniungeu, in Iwelt-her weise esentuell 
die Auflösung der Mnseums-Gesellschaß stnttzuünden hätte. 
Die Farben der altpersischen Teppiche. 
Unter den seltenen Schlitzen der Kunstindustrie, welche im k. k. Museum zur Aus- 
stellung gelangten, nehmen die Seidenpliisch-Teppiche aus dem Schönbrunner Teppich- 
depöt einen sehr hohen Rang ein. Die Pariser Weltausstellung bewies, dass die moderne 
persische Teppichwirkerei nicht mehr auf derselben hohen Stufe der ornamentalen Kunst 
sich befindet, und dass auch der in den alten Teppichen herrschende Luxus des Materiales 
aufgehört habe. Ferner ist uns von keinem Museum und von keiner Schatzkammer bekannt, 
dass sie ähnliche Exemplare, geschweige Collectionen derselben Gattung besitzen, denn 
alle ähnlichen Exemplare gehen unter dem Collectivnamen als türkische oder orientalische 
Teppiche und sind minder in der Qualität und nur verwandt im Styl, nicht aber in der 
Grossarügkeit der Composition. Wären diese Vorbilder zahlreicher, so würden die beiden 
von Philipp Haas St Söhne copirten Muster nicht solches Aufsehen gemacht haben als 
Specialitäten ersten Ranges, die in Abbildung und als Gewebe für Museen angekauft wurden. 
Als die beiden grossartigsten und vorzüglichsten Leistungen der gesammten modernen 
Webeornamentik wurden diese Copien geschätzt und es war nur zu bedauern , dass wir 
das geistige Eigenthumsrecht einer früheren Kunstepoche eines anderen Welttheiles zu- 
schreiben mussten. Die Erkenntniss und Nachahmung des Vorziigliehsten ist aber der 
erste Schritt, um das höchste Ziel zu erreichen und bleibt es ein hohes Verdienst und ein 
epochernachendes Ereignis: in der Geschichte der Ornamentik, dass das Museum die Co- 
pien anregte und Haas mit der bewunderungswürdigen Leistungsfähigkeit seiner Fabri- 
cation dieselben ausführte. 
Heben wir nun einestheils hervor, dass für die Weiterentwicklung der modernen 
europäischen Ornamentik das Studium der Teppiehdecoration von höchster Wichtigkeit ist 
und zwar für sämmtliehe Kunstgewerbe und selbst Rir die Architektur, die in der Folge 
immer mehr sich an das lange vernachlässigte Princip der Verkleidung durch das Flach- 
ornament der Gewebe gewöhnen muss, so ist selbstverständlich die vollendetste Teppich- 
ornamentik von höchstem Interesse. Wir können uns in Wien daher doppelt glücklich 
schätzen, Vorbilder zu haben, die jedem anderen Museum fehlen und in der That uner- 
setzlich sind. 
Die Schnelligkeit, mit welcher Philipp Hans ä Söhne die beiden ausgewählten 
Muster, das eine ein Teppich in der Grösse von 18' Breite und 24' Länge (in einem Stück 
gewebt), das andere ein Wandteppich als Portiere in Gobelinwirkerei, ausführte, war so 
überraschend, dass es uns nicht verwundern kann, wenn wir einige Mängel entdecken; 
jedoch Mängel eigener Art, die vielleicht Tausenden als Vorzüge gegolten haben. Die Form 
war höchst correct und hat Herr Hatzinger, der talentvolle Zeichner der Teppichfebrik, 
die Quadricatzeichnnng in meisterhaftester Weise besorgt. Die Farbe war dem Original 
sehr ähnlich und gerade hierin lag der Fehler, denn die Farbe des Originals war während 
drei Jahrhunderten so verschossen und zwar in ungleicher Weise, dass derjenige, welcher 
viele alte Webemuster eopirt hat, sich sagen musste, die Originale sind dennoch nicht in 
der Wirkung ihrer Neuheit erreicht, was doch der Zweck der Nachahmung war. Zum Glück 
hat der g-rosse Teppich die Bestimmung, nur bei Gasbeleuchtung gesehen zu werden, und 
kommt den etwas harten Contrasten das goldige Lichtmeer zu gut, welches die wider- 
spenstigsten Farben in Einklang bringt, sowie es auch verbliebenen Schönheiten einen 
Nachsommer der Jugend gewährt. Mit noch einem Uebelstaude hatten die Teppiche von
	        

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