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Monatsschrift für Kunst und Gewerbe IX (1894 / 7)

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Persistenter Identifier:
1355387758001
Titel:
Mittheilungen des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie
Herausgeber:
Selbstverlag des k. k. Österr. Museum (später Carl Gerold's Sohn)
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Bestand:
Mittheilungen des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie

Zeitschriftenband

Persistenter Identifier:
1357906057804_0001
Titel:
Monatsschrift für Kunst und Gewerbe IX
Bandzählung:
1894 / 7
Dokumenttyp:
Zeitschriftenband
Bestand:
Mittheilungen des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie
Erscheinungsjahr:
1894

Artikel

Titel:
Ueber Zeichenfertigkeit und ihre Anwendung in der Praxis.
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Strukturtyp:
Artikel

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Mittheilungen des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie
  • Monatsschrift für Kunst und Gewerbe IX (1894 / 7)
  • Einband
  • Ueber Zeichenfertigkeit und ihre Anwendung in der Praxis.
  • Ornamentstiche von Jacques Androuet Du Cerceau.
  • Angelegenheiten des Oesterr. Museums und der mit demselben verbundenen Institute.
  • Litteratur-Bericht.
  • Bibliographie des Kunstgewerbes.
  • Notiz.
  • Einband

Volltext

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houette -4,' sei es nun die eines menschlichen Körpers oder irgend 
eines anderen Lebewesens, oder einer Pflanze oder eines Productes der 
menschlichen Arbeit. Und mit der klaren Anordnung der Silhouette, mit 
den Mitteln, welche jegliche gegenseitige Beirrung der Formen vermeiden 
lassen, rechnet die Kunst zu allen Zeiten, welchen wir Stil zu- 
schreiben. Zur Erreichung der klaren, jegliche Formverwirrung ver- 
meidenden Anordnung der Gebilde folgt der Schaffende einer Reihe von 
nothwendig sich ergebenden Gesetzen, welche sich im Wesentlichen auf 
die Vertheilung der Massen und auf die Linienführung beziehen. Wenn 
diesen Gesetzen zunächst unbewusst nachgekommen wird, so muss 
anderen, im Gefolge der Wissenschaft zu Tage tretenden gehorcht 
werden, sobald auch hinsichtlich der bildmäßigen Darstellungen auf der 
Fläche die nimmer verstummende Frage nach dem Warum der Dinge 
lebendig, wird. Das Wesen der graphischen Projection zu erforschen und 
dessen Lehrsätze zu tixiren; den Gesetzen der Proportion des mensch- 
lichen Körpers auf die Spur zu kommen und ihre Anwendung zu ermög- 
lichen; die Mathematik zu Hilfe zu nehmen, um das empirisch Erworbene 
der Kunst auch logisch zu begründen, wird bei hochgebildeten Völkern 
als ernste Aufgabe betrachtet. Von dem aus Macedonien gebürtigen 
Maler Pamphilos, zu Sikyon thätig, dem Lehrer des Apelles, berichtet 
Plinius im ro. Capitel des XXXV. Buches seiner Historia naturalis die 
Behauptung, dass ohne Arithmetik und Geometrie die Kunst nicht zur 
Vollendung gelangen könne. 
Leider ist uns von dem Inhalt der von Apelles über die Zeichen- 
kunst geschriebenen Bücher keine Ueberlieferung erhalten geblieben. - 
Welche bewundernswürdige Kenntniss der menschlichen Körperformen 
oft die einfachsten griechischen Vasenbilder verrathen, braucht nicht erst 
betont zu werden. Wir können uns nicht verhehlen, dass auch hier nur 
ein abgeschlossenes bedeutendes theoretisches Wissen solche Leistungen 
ermöglichen konnte, wenngleich von demselben keinerlei Nachricht auf 
uns gekommen ist. Was die classischen Autoren, Galen an der Spitze, 
über das Studium der Anatomie bei den Alten berichten, ist nicht dar- 
nach angethan, darauf schließen zu lassen, dass die Zeichenkunst der 
Hellenen aus einer vorhandenen, von der Anatomie der menschlichen 
Bewegungsorgane handelnden Lehre hätte Nutzen ziehen können. - Was 
die griechische Kunst aber ganz sicher besessen haben muss, ist eine 
auf das sorgfältigste Studium der Muskelreliefveränderungen gegründete 
Kenntniss aller charakteristischen Formeneigenthümlichkeiten der mensch- 
lichen Gestalt, einer Lehre, die in ihrem Gesammtumfange etwa als 
künstlerische Somatologie zu bezeichnen wäre. Eine solche konnte be- 
greiflicherweise nicht der Einzelne für sich durch Naturbeobachtung 
erringen, sie konnte und musste vielmehr einzig und allein das Ergebniss 
jahrhundertelanger, traditionell erhalten gebliebener Erfahrung sein. 
(Fortsetzung folgt.)
	        

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