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Monatszeitschrift XXII (1919 / Heft 6, 7 und 8)

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Persistenter Identifier:
1351679243468
Titel:
Kunst und Kunsthandwerk
Herausgeber:
Artaria & Co.
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Bestand:
Kunst und Kunsthandwerk

Zeitschriftenband

Persistenter Identifier:
1358325518759_0001
Titel:
Monatszeitschrift XXII
Bandzählung:
1919 / Heft 6, 7 und 8
Dokumenttyp:
Zeitschriftenband
Bestand:
Kunst und Kunsthandwerk
Erscheinungsjahr:
1919

Artikel

Titel:
DR. H. P. BERLAGE UND SEIN WERK
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Strukturtyp:
Artikel

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Kunst und Kunsthandwerk
  • Monatszeitschrift XXII (1919 / Heft 6, 7 und 8)
  • Einband
  • DR. H. P. BERLAGE UND SEIN WERK
  • DER BILDHAUER THOMAS SCHWANTHALER UND SEINE ZEIT
  • DAS EPITAPH DES FÜRSTEN HARTMANN VON LIECHTENSTEIN ZU NIEDER-ABSDORF UND SEIN MEISTER, DER WIENER BILDHAUER PLIEMB
  • JOHANN GEORG LOEHNIG, EIN HAUPTMALER DER MEISSNER PORZELLANFABRIK
  • AUS DEM WIENER KUNSTLEBEN
  • KLEINE NACHRICHTEN
  • MITTEILUNGEN AUS DEM ÖSTERREICHSCHEN MUSEUM
  • LITERATUR DES KUNSTGEWERBES
  • Werbung
  • Einband

Volltext

 
DR. H. P. BERLAGE UND SEIN WERK so- VON 
J. J. P. OUD-ROTTERDAM se- 
IE Baukunst wird sich nach dem Kriege in der Rich- 
tung der Sachlichkeit zu entwickeln haben, das 
heißt, die ökonomischen Bedingungen werden aus- 
schlaggebend sein, und in der neuen Baukunst 
muß deswegen mehr das rein Tektonische als das 
Dekorative in den Vordergrund treten. Das wird 
für die Entwicklung der Baukunst keinVerlust sein. 
Mit der Renaissance ging in der Baukunst 
die organische Gestaltungsform verloren, das 
heißt, die ästhetische Gestaltungsform entstand 
nicht mehr in organischem Zusammenhang und 
stetiger Wechselwirkung mit der praktischen und konstruktiven Gestaltungs- 
form, sondern die ästhetische Gestaltungsform wurde mit der organischen, 
konstruktiven nur äußerlich verbunden. 
Durch diese grundsätzlich falsche Auffassung hat die Renaissance uns 
die Baukunst ganz verdorben, insofern es von dieser Zeit an eine organi- 
sche, innerlich lebende Baukunst nicht mehr gegeben hat, sondern nur eine 
(nichtsdestoweniger oft großzügige und geniale) Scheinbaukunst, worin aber 
das Wesentliche verloren gegangen ist, dem Kleide zuliebe. 
Seitdem hat man immer das Kleid der Baukunst verwechselt mit der 
Baukunst selber und hat man versucht, das Äußerliche zu ändern oder zu 
erneuern, ohne sich von dem Innerlichen Rechenschaft zu geben. 
Die äußere Erscheinung eines baukünstlerischen Werkes soll aber nicht 
lose vom Ganzen betrachtet werden, sondern nur im Zusammenhang mit 
der Gestaltung des ganzen Werkes und als deren Ergebnis. Diese Gestaltung 
ist nicht bloß abhängig von dem zufälligen Gemütszustande des Künstlers, 
sie soll in erster Linie praktischen Bedürfnissen dienen. 
Es muß diesen Bedürfnissen gemäß eine ästhetische Raumgestaltung 
geschaffen werden, und weil diese Bedürfnisse in unserer Zeit ganz andere 
sind wie zum Beispiel in der Zeit der Gotik oder der Renaissance, muß 
unsere traditionelle Baukunst in ihrem Kerne revidiert werden und nicht 
nur in ihrer äußerlichen Erscheinung. Auch die Materialien haben ihre For- 
derungen und weil unsere Materialien charakteristische Unterschiede zeigen 
von den früheren, wird auch deswegen die Gestaltung in der neuen Baukunst 
sich wesentlich ändern müssen. 
In dieser Hinsicht ist bedeutungsvoll, daß die Baukunst der kommenden 
Zeit keine Schmuckkunst sein kann. 
Die Aufgabe wird nach dem Kriege sein: im kleinsten Raum die größte 
Bequemlichkeit in reinster ästhetischer Gestaltung zu schaffen. In der zukünf- 
tigen Baukunst sollen die Proportionen und der Rhythmus vorherrschen 
gegenüber dem Schmuck. 
15
	        

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