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Monatsschrift für Kunst und Gewerbe XVI (1881 / 192)

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Persistenter Identifier:
1355387758001
Titel:
Mittheilungen des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie
Herausgeber:
Selbstverlag des k. k. Österr. Museum (später Carl Gerold's Sohn)
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Bestand:
Mittheilungen des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie

Zeitschriftenband

Persistenter Identifier:
1358495867265_0001
Titel:
Monatsschrift für Kunst und Gewerbe XVI
Bandzählung:
1881 / 192
Dokumenttyp:
Zeitschriftenband
Bestand:
Mittheilungen des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie
Erscheinungsjahr:
1881

Artikel

Titel:
Die Beziehungen der Chemie zur bildenden Kunst, insbesondere zur Malerei.
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Strukturtyp:
Artikel

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Mittheilungen des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie
  • Monatsschrift für Kunst und Gewerbe XVI (1881 / 192)
  • Die Triestiner Ausstellung im Jahre 1882.
  • Zur Organisation des gewerblichen Bildungswesens.
  • Die Gewerbeschuldebatte im Abgeordnetenhause.
  • Krugausstellung im Oesterr. Museum.
  • Ferdinand Laufberger als Lehrer.
  • Die Beziehungen der Chemie zur bildenden Kunst, insbesondere zur Malerei.
  • Preisausschreibung
  • Fortsetzung des Verzeichnisses der käuflichen Gypsabgüsse
  • Literaturbericht.
  • KLEINERE MITTHEILUNGEN.

Volltext

Dieselbe Beständigkeit zeigt aber auch die Kohle, viele Erdarten, Harze etc. 
und in viel höherem Grade eine große Anzahl von Stoffen, selbst wenn 
sie innig miteinander gemengt, aber geschützt sind vor den äußeren Ein- 
Hüssen; sie sind dann chemisch unwirksam. Zu diesen gehören speciell 
in der Malerei einige Farbstoffe, selbst Bindemittel und Malmittel. Diesem l 
Umstande ist es hauptsächlich zuzuschreiben, dass in -den ägyptischen 
Gräbern heute noch vollkommen gut erhaltene Malereien auf Holz und 
Papyrus angetroffen werden, und älter als alle menschliche Kunst ist das 
Bernstein-Harz, in welchem man zudem nicht selten unverändert erhal- 
tene lnsecten und Pflanzentheile aufftndet. 
Aus diesen Betrachtungen ergibt sich aber, dass man in der Malerei 
die gegenseitig chemisch indilferentesten Stoffe zum Malen anwenden 
müsse, und dass diese von den äußeren Einflüssen durch Abschluss nach 
Außen zu schützen sind, dass ferner nur solche durchsichtige Stoffe zur 
Isolirung nach Außen benützt werden dürfen, an denen eine auftretende 
Veränderung leicht zurückgeführt werden könnte auf den ursprünglichen 
Zustand des Stoffes, d. h. vollkommen zu restauriren wäre; es könnte 
dann die Erhaltung der Gemälde auf unabsehbare Zeit hinaus als eine 
gesicherte betrachtet werden. ' 
Die vollständige Lösung dieser Aufgabe ist jedoch der Chemie bisher 
noch nicht gelungen, da sie sich zu wenig mit den Interessen der Malerei 
beschäftigt hat. Diesen Anforderungen und Bedingungen gegenüber finden 
wir gegenwärtig, gerade jetzt, wo die Fortschritte der exacten Wissen- 
schaften eine früher nie erreichte Höhe erlangt haben, einen Zustand be- 
klagenswerther Unsicherheit in der Auswahl und Handhabung des tech- 
nischen Materials, und eine allzurasche Vergänglichkeit der entstandenen 
Werke. Wir blicken mit Erstaunen auf die so wenig bekannte Ausführung 
der alten Bilder, welche meistens bis auf unsere Zeit sich so vorzüglich 
erhalten haben und beklagen die lückenhaften und spärlichen Ueber- 
lieferungen. Unzweifelhaft ist es aber, dass die nachtheiligen Folgen in 
dem technischen Vorgehen von da an beginnen, wo sich die Industrie 
der Bereitung der Malrequisiten bemächtigt hat, und die hiedurch noth- 
wendig gewordene Controle über die Zusammensetzung, Darstellung, 
Verfälschung und das Verhalten der angewendeten Stoffe vom Maler 
nicht mehr ausgeübt werden konnte. Wir sehen z. B. durch Tintorett 
den Bolusgrund und den Asphalt angewendet, und finden seine Bilder 
stark nachgedunkelt. Die Werke von L. Robert, welcher die Siccative und 
Firnisse eingeführt hat, sind voll von Sprüngen und Rissen; ähnlich ver- 
halten sich auch die Bilder von Lawrence, Reynolds, Füger u. s. w. und 
mancher Künstler der neuesten Zeit. Die alten Maler bereiteten sich 
nämlich auf Grund vielfacher Erfahrungen ihre Utensilien fast ausnahmslos 
selbst, und die angehenden Künstler hatten, wie uns Cennino Cennini in 
seiner Abhandlung über die Malerei anführt, fünf bis sechs Jahre vollauf 
damit zu thun, um sich in der Darstellung und Anwendung derselben 
x
	        

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