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Monatsschrift für Kunst und Gewerbe XVI (1881 / 192)

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Persistenter Identifier:
1355387758001
Titel:
Mittheilungen des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie
Herausgeber:
Selbstverlag des k. k. Österr. Museum (später Carl Gerold's Sohn)
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Bestand:
Mittheilungen des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie

Zeitschriftenband

Persistenter Identifier:
1358495867265_0001
Titel:
Monatsschrift für Kunst und Gewerbe XVI
Bandzählung:
1881 / 192
Dokumenttyp:
Zeitschriftenband
Bestand:
Mittheilungen des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie
Erscheinungsjahr:
1881

Artikel

Titel:
KLEINERE MITTHEILUNGEN.
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Strukturtyp:
Artikel

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Mittheilungen des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie
  • Monatsschrift für Kunst und Gewerbe XVI (1881 / 192)
  • Die Triestiner Ausstellung im Jahre 1882.
  • Zur Organisation des gewerblichen Bildungswesens.
  • Die Gewerbeschuldebatte im Abgeordnetenhause.
  • Krugausstellung im Oesterr. Museum.
  • Ferdinand Laufberger als Lehrer.
  • Die Beziehungen der Chemie zur bildenden Kunst, insbesondere zur Malerei.
  • Preisausschreibung
  • Fortsetzung des Verzeichnisses der käuflichen Gypsabgüsse
  • Literaturbericht.
  • KLEINERE MITTHEILUNGEN.

Volltext

451m 
mark und der angrenzenden Alpenländer betheiligen. Anfragen sind an das Vereins- 
Secretariat einzusenden. 
(Landes -Franan-!ndn.atr1e-Ansatellnng in Budapest.) Das wSchweizerische 
Gewerbeblattu macht über Ansuchen des ungarischen Vereins in Zürich die industriellen 
Kreise auf eine Landes-Frauen-Industrie-Ausstellung in Budapest aufmerksam. Dieselbe 
dauert vom t4. August bis zum 16. October d. .l. Von Ausländern kann die fünfte Gruppe 
beschickt werden und fallen in dieselbe alle Maschinen, Maschinen-Bestandtheile, Hilfs- 
maschinen, Werkzeuge, Materialien, Muster und Musterdruck-Apparate für wie immer 
geartete weibliche Handarbeiten. Nahere Mittheilungen ertheiltder genannte Verein in Zürich. 
(Zar Abschaffung der olfantliohon Akademien Hi: bildende Künste in 
Italien.) Eine neueste Resolution des italienischen Unterrichtsministers Baocelli dürfte 
die Beachtung der Kunstinteressenten und auch der Leser dieses Blattes verdienen. Herr 
Baccelli plant nichts Geringeres, als die Abschalfung aller oifentlichen (staatlich-autorita- 
tiven) Lehrthatigkeit auf dem Gebiete der bildenden Künste. Der ausübenden Kunst sowohl 
als der Kunstwissenschaft wird aber die volle Tragweite dieser Maßtegel erst klar, wenn 
hinzugefügt wird, dass die odentlichen Kunstakademien und Lehrinstitute als solche ani- 
gehoben und theils in Galerien zur Aufbewahrung von Kunstwerken, theils in freie, vom 
Staate unabhangige Lehranstalten für bildende Kunst (also in Privatinstitute) umgewandelt 
werden sollen. Der Minister beabsichtigt durch eine solche Neuerung das Princip der Lehr- 
und Lernfreiheit in Italien zur Wahrheit zu machen. Die Sache greift aber weit über das 
nationale Kunstinteresse der Italiener hinaus und Referent glaubt deshalb auch die Genesis 
erwähnen zu sollen, welche den Minister nach den vielen bekannten Irrfahrten auf dem 
Gebiete der Unterrichtspolitik auf diese geradezu trostlose Klippe verschlagen hat. 
Neben den altehrwürdigen, weltberühmten Statten für Ausübung der bildenden Künste 
existirt in Rom auch eine Societä dei giovani artisti (Gesellschaft jugendlicher Künstler) 
allerneucster Gründung, flaumhaariges und holfnungsvolles, aber selbstverständlich eines 
reifen, didaktischen Urtheiles bares Künstlerblut, Kunstschüler, denen die Schulwande zu 
enge geworden und die, um diese zu sprengen, ihr einziges Heil in der hierzulande modern 
gewordenen Unterrichtsfreiheit erblicken. Was man unter diesem Schlagworte zu verstehen 
habe, ergibt sich aus dem Grundwerte i-Freiheitu, d. h. soviel, als die ohnehin ziemlich 
laren Bande zerreißen, in welche die staatlichen Kunstlehranstalten und Akademien ver- 
möge der bestehenden Untcrrichtsgesetze die Maturität der Chndidaten, sei es für aus- 
obende oder für lebramtliche Thatiglteit, auf dem Kunstgebiete gefangen hatten. 
Von solchem Freiheitsdrange erfüllt, lebten die jahrelang schlummernden Holfnungen 
der jungen Künstlerschaft wieder auf, als Baccelli das Unterricbtsresmrt übernahm und 
den Malcontenten in Kunst und Wissenschaft, in Schule und Verwaltung eine gründliche 
i-Vergeltung- (riparazionel, wie das Losungswort des t8. März lautet, in Aussicht stellte. 
Die junge Künstlerschaft versammelte sich am tS. Mai zu einer Generalversamtnlung und 
votirte die nachstehende Tagesordnung: 
lln Anbetracht, dass, wie Herr Baccelli (nunmehr Minister) im Parlament bereits 
dargethan, der akademische Unterricht nicht vermogend ist, Künstler heranzubilden und 
sich die hiefür vom Staate veransgabten Summen als nutzlose Vergeudung herausstellen, 
spricht die Versammlung den Wunsch aus, dass die dermaligen Akademien in Kunstgalerien 
und freie Schulen für das Studium des nudo umgewandelt und die zur Unterhaltung des 
akademischen Lehrpersonals bis nun eingestellten Summen der Errichtung einer Galerie 
modernen Stils gewidmet werden mögen, in der Weise, dass die wahre Kunst hiedureh 
gefordert und die Zukunft jener Künstler sichergestellt werde, deren Werke dern Lande 
zur Zierde gereichen.- 
Diese Tagesordnun wurde am w. Juni von einer Commission der Kunstschüler 
dem Unterrichtsminister ü erreicht, welcher dieselbe sehr huldvoll entgegennahm und im 
Wesentlichen Folgendes erwiderte: sich theile Ihre Ideen und werde meine ganze Kraft 
daran setzen, die Freiheit des künstlerischen Unterrichts soviel als möglich zu erweitern. 
Ich bin ein Freund des Fortschritts und werde, solange ich im Minerva-Palais befehle, 
nicht rasten, bis die alten Fesseln gesprengt sind, welche die künstlerische Entwicklung der 
Nation aufhalten: 
Das ist die Weisheit des Ministers. Dieselbe ist nun allerdings nicht im Stande, 
etwas gegen die vielhundertjahrigen Verdienste des Akaderniewesens um den Aufschwung 
der Künste und Wissenschaften, und namentlich der italienischen, zu beweisen. Aber 
Eines erhellt aus ihr (und darauf kommt es bei dieser, in einer Lebensfrage für die Kunst 
mit solcher Leichtfertigkeit gefassten Minister-Resolution eigentlich nur an), und zwar, 
dass missverstandene Ideen von Freiheit, Fortschritt und politische Quacltsalberei in Italien 
so manches Gute zu verderben drohen und dass man um den Preis der Popularitat, auf 
die ein Minister hierzulande große Stücke halt, dem Lande Alles, auch den künstlerischen 
Blodsinn, zumuthen darf. (i-A. A. 2.1) 
susnvmq den a. k. Oustorr. Hau-im. Bnchamennt w. cm atmen Sohn ta Wien.
	        

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