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Monatsschrift für Kunst und Gewerbe X (1875 / 121)

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Persistenter Identifier:
1355387758001
Titel:
Mittheilungen des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie
Herausgeber:
Selbstverlag des k. k. Österr. Museum (später Carl Gerold's Sohn)
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Bestand:
Mittheilungen des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie

Zeitschriftenband

Persistenter Identifier:
1358511734765_0001
Titel:
Monatsschrift für Kunst und Gewerbe X
Bandzählung:
1875 / 121
Dokumenttyp:
Zeitschriftenband
Bestand:
Mittheilungen des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie
Erscheinungsjahr:
1875

Artikel

Titel:
Zur neuesten Geschichte der Porcellanfabrlk von Sèvres.
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Strukturtyp:
Artikel

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Mittheilungen des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie
  • Monatsschrift für Kunst und Gewerbe X (1875 / 121)
  • Ausstellung der kunstgewerblichen Fachschulen
  • Zur neuesten Geschichte der Porcellanfabrlk von Sèvres.
  • Repertorium für Kunstwissenschaft.
  • KLEINERE MITTHEILUNGEN.
  • Publicationen des Oesterr. Museums.

Volltext

420 
wie sie ausserhalb Frankreichs bereits geläufig geworden sind. So plaidirt 
Herr Lemeire, ein Decorationskünstler, für die volle Beachtung der 
Eigenschaften des Materials, die nicht getrübt oder gebrochen werden 
sollen. Lemeire stellt ferner eine Menge Sätze auf für die Decoration 
eines Gefässes in Bezug auf die Bedingungen der Theile für sich oder 
unter einander, in Bezug auf Hals, Fuss, Bauch, in Bezug auf verschieden- 
artige flache und offene, hohe und enge Formen. Er will kein Relief- 
ornament, wo es nicht passt; er verwirft die unbestimmten Töne, welche 
nur einen traurigen, monotonen Anblick darbieten und empfiehlt die Halb- 
töne nur in Verbindung mit vollen und klaren; mit den einfachsten, meint 
er, lassen sich die glücklichsten Effecte erzielen. 
4 Ohne uns auf den Werth dieser Theorien weiter einzulassen, con- 
statiren wir nur, dass die Franzosen, wenigstens die Herren dieser Com- 
mission, zu dem übergehen, was bisher antifranzösisch war, dass sie ver- 
werfen, was sie bisher verehrt haben, und verehren, was sie verworfen haben. 
Die Comrnission begnügt sich aber nicht mit der Theorie; sie fügt 
ihr praktische Vorschläge hinzu. Diese bestehen in der Errichtung zweier 
Schulen, einer an der Fabrik selber, der anderen als Decorationsclasse an 
der Akademie der Künste. Die Nothwendigkeit der Schulen begründet sie 
einmal mit der schwer empfundenen Thatsache, dass es in Frankreich an 
Künstlern für die Kunsindustrie zu mangeln beginnt, ein Umstand, der 
uns überraschend war und zu mancherlei Schlüssen Veranlassung bietet. 
Gerade auf dem Gebiete des Porcellans und der Faiencen erklären fdie 
Fabrikanten der grössten Schwierigkeit zur Gewinnung neuer Kräfte zu 
begegnen. Den zweiten Grund bildet die unzulängliche Vorbildung und 
Schulung der Künstler, welche für die Industrie arbeiten. Man weiss 
eigentlich nicht, wie sie entstehen und wie sie gebildet werden. 
Von jenen beiden Schulen soll jene an der Fabrik zu Sevres mehr 
elementarer Art sein mit dem speciellcn Zweck, lediglich für die Fabrik 
junge Kräfte heranzubilden. Die zweite soll ein höheres Ziel verfolgen, 
wie schon durch ihre Verbindung mit der Akademie ausgedrückt ist. Man 
will, indem man die Decoration zu einem Theile der Akademie macht, 
dem falschen Ehrgeiz entgegentreten, welcher jetzt die jungen Talente 
massenhaft der Bilderfabrication zuführt, während die Decoration oder 
die Kunstarbeit für die Industrie als ein untergeordnetes Genre erscheint 
und mehr oder weniger verachtet wird. Man will mit dieser Decorations- 
classe zugleich ein kleines Museum vereinigen, das der Lehre zur Stütze, 
zur Quelle diene. 
Ob dieser Vorgang zum Ziele führen wird, dürfte zweifelhaft er, 
scheinen. Wir fühlen bei uns dieselben Uebelstände, dieselben Nachtheile 
durch den Zudrang der Künstler zur Bildermalerei und die Verachtung 
der decorativen Künste. Wir haben für unsere Kunstindustrie - trotzdem 
sie augenblicklich leidet - noch nicht Künstler genug, während die Fran- 
zosen nicht mehr genug haben. Aber hier wie in England, auf dessen
	        

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