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Monatsschrift für Kunst und Gewerbe XVIII (1883 / 210)

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Persistenter Identifier:
1355387758001
Titel:
Mittheilungen des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie
Herausgeber:
Selbstverlag des k. k. Österr. Museum (später Carl Gerold's Sohn)
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Bestand:
Mittheilungen des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie

Zeitschriftenband

Persistenter Identifier:
1358577583471_0001
Titel:
Monatsschrift für Kunst und Gewerbe XVIII
Bandzählung:
1883 / 210
Dokumenttyp:
Zeitschriftenband
Bestand:
Mittheilungen des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie
Erscheinungsjahr:
1883

Artikel

Titel:
Die florentinische Bronze
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Strukturtyp:
Artikel

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Mittheilungen des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie
  • Monatsschrift für Kunst und Gewerbe XVIII (1883 / 210)
  • Franz Ritter von Hauslab.
  • Thätigkeitsbericht der Chemisch-technischen Versuchsanstalt des k. k. Oesterr. Museums für Kunst und Industrie für das Jahr 1882.
  • Auszeichnungen von der Weihnachts-Ausstellung.
  • Vom Nationalreichthum.
  • Die florentinische Bronze
  • Die Kunstausstellung in Rom.
  • Literaturbericht.
  • KLEINERE MITTHEILUNGEN.
  • Preis-Ausschreiben.

Volltext

 
des Kupfers ist meistens grün, selten roth und entsteht nur mit der Zeit; 
aber die künstliche Zubereitung kann beide Farben der Patina hervorbringen. 
Was die Herstellung der künstlichen Patina anbelangt, so lassen 
wir hier einige Andeutungen folgen, welche den Rechnungen in dem 
Archive der Kathedrale von Pisa entnommen sind (28. Juni 1602); es 
ist eine Notiz von Giambologna: 
"Per rena da bicchieri (Glasstaub) per lustrare gli angeli, da potere 
dare la vernice z Lira r. 
nPer olio di noce ugnere e dare la vernice a detti : soldi 3, de- 
nari 4. -u 
Sobald also die Statue mit Glasstaub abgerieben war und man 
mehrere Lagen Nussöl aufgetragen hatte, wurde sie mit einer ganz dünnen, 
meist kastanienbraun gefärbten Firnissschicht überzogen. Unter den feineren 
Firnissen, d. i. farblosem Firniss, Lack- und Copalfirniss, scheint der Letztere 
bevorzugt worden zu sein, der nach Belieben gefärbt werden konnte, 
daher die verschiedenen Nuancen der Florentiner Bronzen kommen. Diese 
künstliche Patina ist überdies im Laufe der Zeit einer Veränderung unter- 
worfen. 
Welches war nun der Ursprung jener Gewohnheit der Horentinischen 
Künstler, ihre Bronzen mit einer Firnissschicht zu überziehen? Vielleicht 
war es die bloße Fortbildung des allgemein üblichen Gebrauchs, Bronze- 
werke mit Oel einzureiben, um die leichten Mängel des Gusses ver- 
schwinden zu machen. 
Die Anwendung der künstlichen Patina geht bis auf die Zeit der 
ersten Renaissancekünstler zurück, auf Ghiberti, Donatello u. s. w. Wir 
erinnern nur an Ghiberti's Thüren zum Baptisterium, den Perseus des 
Benvenuto Cellini, an Giambolognaß fliegenden Mercur und den Eber 
von Pietro Tacca. 
Die Florentiner Bronze ist auch in anderen Ländern nachgeahmt 
worden. w-Ich haben, schreibt Foucques, nsämmtliche Bronzen im Museum 
des Louvre (Plastik der Renaissance) durchgesehen und die Anwendung 
der künstlichen Patina durch nahezu alle gleichzeitigen französischen 
Künstler constatiren könnenw 
Das Grab der Anna von Montrnorency von Barthelemy Prieur ist 
auch von diesem Gesichtspunkte aus interessant zu studiren, indem der 
Künstler mit Hilfe der verschiedenen Dicke der Schicht des Firnisses, 
welche er den einzelnen Theilen des Monumentes gegeben hat, den Grad 
der Durchsichtigkeit hat verändern können. So findet man bei einer 
Prüfung der drei allegorischen Figuren, dass die Fortitudo die tiefste 
Nuance hat; die mittlere Gestalt, welche die abwärts gekehrte Fackel 
hält, zeigt eine herrliche Patina von durchsichtigem Granattone, während 
die dritte, die Abundantia einen weit schwächeren Ton hat, welcher die 
metallische Naturfarbe nur leicht zu verschleiern vermag.
	        

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“Monatsschrift Für Kunst Und Gewerbe XVIII.” N.p., 1883. Print.
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