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Monatsschrift für Kunst und Gewerbe XIX (1884 / 221)

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Persistenter Identifier:
1355387758001
Titel:
Mittheilungen des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie
Herausgeber:
Selbstverlag des k. k. Österr. Museum (später Carl Gerold's Sohn)
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Bestand:
Mittheilungen des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie

Zeitschriftenband

Persistenter Identifier:
1358593257956_0001
Titel:
Monatsschrift für Kunst und Gewerbe XIX
Bandzählung:
1884 / 221
Dokumenttyp:
Zeitschriftenband
Bestand:
Mittheilungen des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie
Erscheinungsjahr:
1884

Artikel

Titel:
Zur Frage der Hausindustrie mit besonderer Berücksichtigung österreichischer Verhältnisse.
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Strukturtyp:
Artikel

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Mittheilungen des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie
  • Monatsschrift für Kunst und Gewerbe XIX (1884 / 221)
  • Zur Frage der Hausindustrie mit besonderer Berücksichtigung österreichischer Verhältnisse.
  • Das erste Decennium des mährischen Gewerbe-Museums in Brünn.
  • Literaturbericht.
  • ,,Mittheilungen des k. k. Oesterreich. Museums."
  • KLEINERE MITTHEILUNGEN.
  • Concursausschreibung

Volltext

 
genommen, und ebenso den Gedanken der Kaiserin Maria Theresia, be- 
treffend die Pflege des deutschen Bürgerstandes und Fortsetzung der 
Colonisationen durch fleißige deutsche Gewerbsleute und Arbeiter in 
ienem Lande festgehalten haben, dann wäre Ungarn schon heutigen Tages 
ein großes Industrieland. Gegenwärtig aber schwankt die ungarische 
Industrie auf unsicheren Pfaden und ist in den Händen politisirender 
Cavaliere und Speculanten. 
Es ist ganz unbegreiflich, wie Staatsmänner die Macht der heutigen 
Productionsverhältnisse so verkennen können, um zu glauben, die Bruch- 
stücke alter Hausindustrie seien so stark, um mit ihrer Hilfe eine neue 
nationale Industrie zu schaden. Wenn wir um der künstlerischen Ele- 
mente wegen die Hausindustrie hochschätzeri, so geben wir uns keiner 
Täuschung hin, dass das Verwerthen dieser künstlerischen Elemente für 
Schule, Industrie und Kunst keine leichte Arbeit sei. Nur ganz hervor- 
ragenden Künstlern, welche sich mit Industrie beschäftigen, kann es unter 
ganz besonders günstigen Verhältnissen gelingen, einen Erfolg zu erzielen. 
Der nach hergebrachter Methode gelehrte Zeichenunterricht wird mehr 
den Niedergang, als die Hebung der Hausindustrie befördern. Dass es 
den Castellani's gelungen ist, die alt-etrurische Goldschmiedetechnik zu 
beleben, ist ein Zeugniss ihrer künstlerischen Begabung und ihres kauf- 
männischen Talentes. Die russische Hausindustrie ruht auf fester, großer 
nationaler Industrie einer ungebrochenen Kunstthätigkeit eines Theils der 
russischen Völker. Durch Staatshilfe gelang es im Erzgebirge und in 
Idria die Hausindustrie und Spitzenindustrie künstlerisch zu beleben. 
Ob diese Bestrebungen von dauerndem Erfolg begleitet sein werden, hängt 
wesentlich von dem Geschäftsgeist des Bürgerstandes, der in diesen Ge- 
genden den Vertrieb der Spitzenindustrie übernimmt, ab. Es ist daher 
die Belebung und Fructificirung der künstlerischen Motive in erster Linie 
von der künstlerischen Leitung und in zweiter Linie von der Thatkraft 
des Bürgerstandes abhängig, welcher in jenen Ländern wirkt, wo eine 
Hausindustrie existirt. Auch Zeichenlehrer, die kaum ein künstlerisches 
Vermögen besitzen, um eine Lehrerprüfung anständig durchzumachen, 
reichen mit ihren Bestrebungen in der Schule nicht aus, wenn sie nicht 
Hand in Hand mit dem Gewerbestande gehen. 
Betrachten wir nun nach diesen allgemeinen Erwägungen die Lage 
und die Bedeutung der Hausindustrie in Oesterreich. Wir sind dabei 
allerdings im Widerstreit mit den meisten Nationalökonomen, welche die 
Hausindustrie für einen halb oder ganz überwundenen Standpunkt im 
volkswirthschaftlichen Leben ansehen und jede menschliche Arbeit nur 
insofern als berechtigt anerkennen und für den Volkswohlstand als bedeu- 
tend betrachten, als man sie statistisch bezilfern und in Geldwerth aus- 
drücken kann. Dass bei dieser Methode der Arbeitswerth, die ethischen 
und künstlerischen Factoren in den Hintergrund gedrängt werden, ist 
klar. Sie hat daher nach meiner Meinung nur einen geringeren Werth.
	        

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