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Monatsschrift für Kunst und Gewerbe XX (1885 / 232)

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Persistenter Identifier:
1355387758001
Titel:
Mittheilungen des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie
Herausgeber:
Selbstverlag des k. k. Österr. Museum (später Carl Gerold's Sohn)
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Bestand:
Mittheilungen des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie

Zeitschriftenband

Persistenter Identifier:
1358733156765_0001
Titel:
Monatsschrift für Kunst und Gewerbe XX
Bandzählung:
1885 / 232
Dokumenttyp:
Zeitschriftenband
Bestand:
Mittheilungen des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie
Erscheinungsjahr:
1885

Artikel

Titel:
Ueber das Verhältniss der Architektur zur Kunstindustrie.
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Strukturtyp:
Artikel

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Mittheilungen des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie
  • Monatsschrift für Kunst und Gewerbe XX (1885 / 232)
  • Die Weihnachts-Ausstellung im Oesterr. Museum 1884.
  • Ueber das Verhältniss der Architektur zur Kunstindustrie.
  • Die orientalisch-keramische Ausstellung im Orientalischen Museum.
  • Donnerstags-Vorlesungen im Museum.
  • KLEINERE MITTHEILUNGEN.

Volltext

_29'5 
wie in der Detaillirung Motive italienischer oder französischer Renaissance 
anzubringen und widerstehen der Versuchung, in romantische Extra- 
vaganzen zu verfallen, urn so leichter, als die Anforderungen des mo- 
dernen Lebens sich in einer Stadt von der Bedeutung Berlins weit ener- 
gischer geltend machen, als an manchen kleinen Orten, wo allerlei 
dilettantische Gelüste sich ungehindert Befriedigung verschalfen können 
und auch auf ihre Umgebung ansteckend wirken. Der günstige Einfluss 
der Berliner Architekten auf das Kunstgewerbe würde noch viel deutlicher 
zu erkennen sein, wenn nicht Verhältnisse handelspolitischer Natur auf 
die gesammte Kunstindustrie der Hauptstadt des Deutschen Reiches 
schädigend einwirken würden. Die Speculation, welche gegenwärtig alle 
Productionsgebiete beherrscht, hat sich auch eines großen Theiles der 
Kunstindustrie bemächtigt. Kaum hatte sich die Ueberzeugung Bahn 
gebrochen, dass die deutsche Nation auch auf dem Gebiete der Kunst 
und Kunstindustrie jene Weltstellung wieder erringen müsse, welche die- 
selbe in früheren Jahrhunderten eingenommen, und die sie vermöge 
ihrer künstlerischen und gewerblichen Befähigung einzunehmen berufen 
ist, und noch war die Zeit nicht gekommen, wo die Gründung zahl- 
reicher Museen und kunstgewerblicher Schulen ihre Früchte hätte tragen 
können, so entstanden unzählige Fabriken für kunstgewerbliche Erzeug- 
nisse an den verschiedensten Punkten des Reiches und überschwemmten 
den Markt mit ihrer unqualificirbaren Waare. Berlin bildete das geistige 
und mercantile Centrum dieser Action. In Reclamen aller Art erhob sich 
ein wüster Lärm und von allen Seiten wurden Bronzen, Majoliken, Biiou- 
terien, Nippsachen, Decorationsgegenstände, ia selbst Vorlagenwerke und 
Musterbücher als Producte der Kunstindustrie angepriesen, während sie 
nur geeignet waren, den kaum erwachten Sinn für Schönheit in Form 
und Farbe irre zu leiten, den Geschmack zu verderben und einem ver- 
nünftig urtheilenden Publicum Abneigung und Misstrauen gegen die 
moderne Kunstindustrie einzullößen. Diese Richtung hat ungeheure Di- 
mensionen angenommen, sich überall einzudrängen verstanden und nicht 
einmal die edlen Vorbilder aus Tanagra blieben vor elender Verstüm- 
melung verschont. Sie hemmt und verkümmert die Thätigkeit an kunst- 
gewerblichen Schulen und erschwert ihnen in jeder Weise den refor- 
mirenden Einfluss. lndess verkünden gewisse Erscheinungen, dass dieses 
unwürdige Treiben auf seinem Höhepunkt angelangt ist und hald wieder 
jene Elemente zu Worte kommen werden, welche allein berufen sind, 
auf die Kunstindustrie Einfluss zu nehmen. Wenn aber die Purificirung 
vor sich gegangen sein wird, dann liegen die geistigen und materiellen 
Grundbedingungen für eine gesunde Entwickelung der Kunstindustrie 
kaum irgendwo so günstig wie in Berlin. Getragen von dem ernsten, 
zielbewussten Streben der dortigen Künstler, von einem stets zunehmenden 
Wohlstand der Bevölkerung und einer ebenso umsichtigen als energischen 
Handelspolitik, wird dieselbe bald zu höchstem Ansehen emporsteigen. - 
(Fortsetzung folgt.)
	        

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