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Monatsschrift für Kunst und Gewerbe IX (1874 / 108)

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Persistenter Identifier:
1355387758001
Titel:
Mittheilungen des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie
Herausgeber:
Selbstverlag des k. k. Österr. Museum (später Carl Gerold's Sohn)
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Bestand:
Mittheilungen des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie

Zeitschriftenband

Persistenter Identifier:
1359087716421_0001
Titel:
Monatsschrift für Kunst und Gewerbe IX
Bandzählung:
1874 / 108
Dokumenttyp:
Zeitschriftenband
Bestand:
Mittheilungen des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie
Erscheinungsjahr:
1874

Artikel

Titel:
Zur Geschichte der Spitzenindustrie.
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Strukturtyp:
Artikel

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Mittheilungen des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie
  • Monatsschrift für Kunst und Gewerbe IX (1874 / 108)
  • Vorlagenwerke für den Zeichenunterricht an Volks-, gewerblichen Mittel- und Fortbildungsschulen.
  • Erwerbungen des k. k. Oesterr. Museums.
  • Zur Geschichte der Spitzenindustrie.
  • Die weiblichen Arbeiten in der Volksschule.
  • Beilage zu Nr. 108 der ,,Mittheilungen des k. K. Oesterr. Museums".
  • KLEINERE MITTHEILUNGEN.
  • KATALOG DER ORNAMENTSTICH - SAMMLUNG.
  • Fecht- und Reitbücher, Exercier-Reglements. Schützenwesen.
  • III. MOBILIEN.
  • A. WELTLICHE MOBILIEN.
  • a) TISCHLERARBEITEN.
  • Deutsche Schule.
  • XVI. Jahrhundert.
  • Französische Schule.
  • XVI. Jahrhundert.
  • b) WAGNERARBEITEN.
  • B. KIRCHLICHE MOBILIEN.

Volltext

IYÖJ 
Costüm und die Anwendung des schwarzen Sammt für Obergewänder zur 
Mode geworden war, fanden es auch die Diplomaten und Krieger für an- 
gezeigt, dern Gebrauche der Mode folgend, die spanischen Kragen, die 
über das schwarzsammtne Koller sich ausbreiteten, mit den kostbarsten 
Spitzen geometrischer Musterung zu garniren. Ja selbst an dem T odten- 
hemde auf dem Paradebette wurde eine Fülle von fürstlichen Spitzen- 
werken aufgeboten, um die Leiche hochstehender Personen auszustatten. 
Mit einem Wort: Garnirungen von Spitzen war der unentbehrliche Schmuck 
für den jungen Weltbürger, wenn er zum Taufbrunnen geführt wurde, 
für die Braut und den Bräutigam, wenn sie an den Traualtar traten, für 
den Diplomaten, wenn er bei Hofe erschien, für den Krieger, wenn er 
im vollenWalfenschmuck öffentlich auftrat, für den Geistlichen, wenn er 
mit dem Superpelliceum bekleidet dem Chordienste beiwohnte, oder wenn 
er mit der Albe und den Messgewändern angethan das heilige Opfer 
verrichtete. 
Wenn also dem eben Gesagten zufolge seit dern Schluss des XVI. Jahr- 
hunderts der Gebrauch und das Tragen von mehr oder weniger kunst- 
reich gearbeiteten Spitzen bei allen Berufsclassen, bei Jung und Alt, Hoch 
und Niedrig so allgemein war, dass mit dem Beginne des XVII. Jahrhun- 
derts sogar besondere Gesetze die Einführung von ausländischen kostspie- 
ligen Spitzen und Kanten zu verbieten begannen, so kann es nicht auf- 
fallend erscheinen, dass zu einer Zeit, wo Kunst und Handarbeit so eng 
verbunden waren, sogar Königinnen und Fürstinnen mit den Patrizier- 
und Bürgerstöchtern in Anführung von kunstvoll mit der Nadel angefer- 
tigten Weisszeugarbeiten wetteiferten. So berichten ältere Schriftsteller, 
dass Ferdinand, König von Spanien, nur jene Hemden anzulegen pflegte, 
die von seiner Gemalin, der Königin Isabella, eigenhändig angefertigt und 
die durch die Kunst der Nadel rnit reich durchbrochenen Borden und 
Kanten verziert waren. Die Tochter Isabella's der Katholischen, Catharina 
von-_Arragonien, verstand sich eben so gut, wie ihre Mutter auf Anferti- 
gung von feinen durchbrochenen Nadelarbeiten, die für Zwecke des Cultus 
und zur Verzierung verschiedener Gebrauchsgegenstände verwandt wurden- 
Auch wird erzählt, dass diese Fürstin nach ihrer Vermählung mit dem 
englischen Prinzen Arthur den Frauen und Jungfrauen von Beffordshire 
den ersten Unterricht in Anfertigung von Spitzen und durchbrochenen 
Nadelarbeiten ertheilt haben soll. Ferner wird berichtet, dass die unglück- 
liche Königin Maria Stuart die langen Jahre ihrer Gefangenschaft hindurch 
sich mit Anfertigung von kunstreich mit der Nadel gearbeiteten Spitzen 
und Kanten in jener Technik und in jenen Dessins beschäftigt habe, wie 
sie dieselben am französischen Hofe unter Leitung der Königin Catharina 
von Medicis erlernt hatte, welche mit ihren Töchtern in Anfertigung 
kunstreicher Nadelarbeiten äusserst geübt war. Auch die Schwester Franz I., 
Königs von Frankreich, bekannt unter dem Namen Königin Margot, ver- 
stand es, mit äusserst geschickter Nadel vortreffliche Handarbeiten sowohl
	        

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