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Alte und Moderne Kunst XII (1967 / Heft 94)

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Persistenter Identifier:
1355387758001
Titel:
Mittheilungen des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie
Herausgeber:
Selbstverlag des k. k. Österr. Museum (später Carl Gerold's Sohn)
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Bestand:
Mittheilungen des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie

Zeitschriftenband

Persistenter Identifier:
1359617608771_0001
Titel:
Monatsschrift für Kunst und Gewerbe XIX
Bandzählung:
1884 / 230
Dokumenttyp:
Zeitschriftenband
Bestand:
Mittheilungen des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie
Erscheinungsjahr:
1884

Artikel

Titel:
Handel und Industrie von Berlin im Jahre 1883.
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Strukturtyp:
Artikel

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Alte und Moderne Kunst
  • Alte und Moderne Kunst XII (1967 / Heft 94)
  • Einband
  • Werbung
  • INHALT
  • DIE UNIO MYSTICA DER HL. THERESE VON AVILA VON LORENZO BERNINI IN DER CORNAROKAPELLE IN ROM
  • KUNST UND KULTUR DER MEDAILLE - EPILOG ZU EINER AUSSTELLUNG IM ,,JOANNEUM"
  • DIE WIENER HANDELS-AKADEMIE - DAS ERSTE ÖFFENTLICHE GEBÄUDE DER RINGSTRASSE UND SEIN ARCHITEKT FERDINAND FELLNER D.Ä
  • EIN FRÜHWERK VON GUSTAV KLIMT - DER THEATERVORHANG IN REICHENBERG (LIBEREC)
  • SEZESSIONISTISCHE PLAKATKUNST IN BÖHMEN
  • ANNELISE KARGER UND IHR GRAPHISCHES WERK
  • DER MALER UND GRAPHIKER ANTON WICHTL
  • DIE PLASTIKEN VON KARL GRUBER
  • VERSTECKTE WELTAUSSTELLUNGSKUNST Kleine Plauderei über Österreichs Kunstbeitrag in Montreal
  • AUS DEM KUNSTLEBEN
  • AUS DEM KUNSTHANDEL
  • BUCHBESPRECHUNGEN
  • Werbung

Volltext

129 
Künstler Italiens meistens auch scharfe Rechner; der Erwerbssinn war 
in ihnen stark entwickelt, wie im Italiener überhaupt - und warum hätte 
er es nicht sein sollen? War doch ihre Arbeit eine Meisterarbeit und 
ihres Lohnes vollauf werth. Aber der bloße Trieb nach Lohn und 
rascheren Verdienst wird nicht lediglich der Beweggrund gewesen sein, 
weshalb der Meister im weiteren Verlaufe seiner Klinstlerlaufbahn vorzugs- 
weise Thonbildner wurde. Es gibt auch rein artistische Ent- 
schließungen - und eine solche hier vorauszusetzen, haben wir 
allen Grund. 
Er war in seinem ersten, frühen Marmorwerk, in dem Musikfest der 
Kinder für die Orgelbalustrade mit einem fröhlichen Erfolge in die höhere 
Künsllerlaufbahn getreten. 15 Jahre darauf machte ihm der Auftrag 
für die ernsten kirchlichmepräsentativen Reliefs in Bronze offenbar viel 
Sorge; es war für ihn eine allzu monumentale Aufgabe, die ihn belastete 
-- er nahm dieselbe mehr schwer als groß, und hatte trotz ausgiebiger 
Beihilfe mit ihr bis auf seine letzten Lebensjahre zu schaffen. Lorenzo 
Ghiberti brauchte für die Thüre mit dem Leben Jesu am Baptisterium, 
welche ihm im Wetlkampfe mit Brunellesco zugetheilt wurde, 21 Jahre 
(1403-1424); das Wunderwerk der anderen Hauptthür mit den alt- 
testamentarischen Bildern - jener von Michelangelo mit Recht bewun- 
derten Eingangspforte für die ganze Scnlptur der Renaissance - voll- 
endete er in 25 Jahren (1425-1450). Unser Meister brachte seine weit 
bescheidenere Erzthür (allerdings unter nicht aufgeklärten Hemmnissen) erst 
in 28 Jahren fertig. Der sonst so emsige, erfindungsreiche Künstler, dem 
auch das Modelliren schnell von der Hand ging, scheint sich hier ab- 
sichtlich nicht beeilt zu haben, weil er den Druck dieser Arbeit fühlte. 
Er schaffte sich Erholung und neuen Aufschwung in anderer Arbeit und 
construirte unermüdlich seine Oefen um, in welchen er seine Thonwerke 
brannte und glasirte, bis er endlich die richtige Zartheit der Glasur 
herausbrachte, die auch dem leiseren Drucke der Modellirung ohne 
störendes Aufquellen der Formen und Contouren sich anschmiegte. In 
die lange Dauer seines zögernd fortschreitenden monumentalen Bronze- 
werkes fallen nun die zahlreichen, technisch wie künstlerisch immer voll- 
kommeneren Majolikareliefs, die auch gegenüber den ersten, würdevoll 
aber schwerer componirten Tympanons über den Sacristeipforten im Dom 
einen weiteren, ungleich freieren Forschritt bezeichnen. Man möchte 
sagen, dass Luca als Bildner in Thon die Herrschaft über die Form, die 
Lieblichkeit und flüssige Lebendigkeit des Ausdrucks, welche er im Marmor 
der Orgelbalustrade im ersten genialen Wurf mühelos gefunden hatte, 
auf einem anderen, neubetretenen Wege wiedergewann, nachdem er in 
der Erzbildnerei fast Gefahr lief, dieselbe einzubüßen. 
Wir müssen nur ernstlich versuchen, seine Kunststellung uns nach- 
träglich ebenso klar zu machen, wie sie in einem entscheidenden Momente 
der Selbstprüfung ohne Zweifel ihm selbst klar wurde. Meister Luca
	        

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“Monatsschrift Für Kunst Und Gewerbe III.” N.p., 1888. Print.
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