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Monatsschrift für Kunst und Gewerbe I (1886 / 1)

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Persistenter Identifier:
1355387758001
Titel:
Mittheilungen des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie
Herausgeber:
Selbstverlag des k. k. Österr. Museum (später Carl Gerold's Sohn)
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Bestand:
Mittheilungen des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie

Zeitschriftenband

Persistenter Identifier:
1359624066910_0001
Titel:
Monatsschrift für Kunst und Gewerbe I
Bandzählung:
1886 / 1
Dokumenttyp:
Zeitschriftenband
Bestand:
Mittheilungen des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie
Erscheinungsjahr:
1886

Artikel

Titel:
Rudolf v. Eitelberger und das Oesterreichische Museum für Kunst und Industrie.
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Strukturtyp:
Artikel

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Mittheilungen des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie
  • Monatsschrift für Kunst und Gewerbe I (1886 / 1)
  • Einband
  • Zum Eingang.
  • Rudolf v. Eitelberger und das Oesterreichische Museum für Kunst und Industrie.
  • Angelegenheiten des Oesterr. Museums und der mit demselben verbundenen Institute.
  • Literatur - Bericht.
  • Bibliographie des Kunstgewerbes.
  • Notizen.

Volltext

Richtung nicht. Hier herrschte vor allem Bequemlichkeit, Behaglichkeit 
und Solidität; aufStyl und Schmuck des Mahagonimobiliars wurde wenig 
gesehen. Es gab für Speisezimmer, Wohnzimmer. Schlafzimmer eine 
fast erschreckende Gleichförmigkeit. Ebenso gleichförmig war das Thee- 
und Tischgeschirr vom s. g. Delft, d. i. Faience oder Steingut, mit seinen 
abgezogenen oder aufgedruckten Landschaften. Scenerien und Randver- 
zierungen in Blau, Braun, Schwarz oder Grün. Nur die bunten, geblümten 
Teppiche, Brussels genannt, machten einen Unterschied, und auch sie 
nicht viel, denn auch sie folgten der Schablone, einfach und ruhig für 
das Speisezimmer, buntfarbig und nicht selten grell und schreiend für 
das Drawingroom. 
Und in dieser letzteren Richtung war es alsbald gerade England, 
welches den Gipfel der Geschmacklosigkeit erstieg. Wie in Verzweif- 
lung, welcher Styl oder welche Kunstart denn die rechte sei, hatte sich 
der populäre ungelehrte Geschmack auf die Natur geworfen und deco- 
rirte nun mit bunten Blumen, was nur farbig zu decoriren war, Por- 
zellan und IFaience. Seide und Wolle und Baumwolle, Wände und Decken 
und Fußböden. Den Teppichen genügten die Blumenbouquets nicht 
mehr; bald stellten sie ganze Gärten und Wälder mit blauer Luft und 
bunten Vögeln dar. Man sah in den Himmel hinunter statt hinauf, und 
des Menschen Fuß wandelte auf den Gipfeln der Bäume. 
Diese Naturliebe schlug von der Flächendecoration in das Plasti- 
sche über und bemächtigte sich damit auch der Goldschmiedekunst. 
Blumen und Blätter und Bäume wurden selber zu Gefäßen und Geräthen 
und besetzten so Tisch und Tafel. 
Das war vorzugsweise englischer Geschmack. aber er breitete sich 
-- in Ermangelung eines Besseren - so ziemlich über ganz Europa aus. 
Man hatte damit keine Form, aber wie man glaubte, wenigstens eine 
Idee. Nur Frankreich macht eine Ausnahme. Hier lebte noch zu sehr 
die Erinnerung an das achtzehnte Jahrhundert, und man war zu sehr 
versirt in der Hantirung von Kunstformen und besaß auch in der That 
noch zu viel wirklichen Geschmack, um sich auf diese rohe Kunstart 
einzulassen. Selbst wo die Blume eine 'Hauptrolle spielte, wie in der 
Decoration des Porzellans und der Tapeten, geschah es mit Mäßigung 
und mit weiser Dämpfung der Farben. Alles, was Frankreich damals 
schuf, zeigte immer noch Formensinn, wenn die Formen auch, über- 
schlank oder capriciös, richtiger Gliederung, reinen Gefühls und guter 
Proportionen entbehrten. Wenn man aber nach dem speciellen franzö- 
sischen Style gefragt hätte oder nach den künstlerisch formellen Eigen- 
schaften der französischen Arbeiten, so wäre man ohne Antwort geblieben 
oder hätte eine negative erhalten. Der französische Geschmack suchte 
überall nach Motiven und Anregungen umher und sein Künstler bewährte 
darin seine Geschicklichkeit, solche Motive zu finden und in sein Eigenes 
zu verwandeln.
	        

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