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Monatsschrift für Kunst und Gewerbe I (1886 / 11)

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Persistenter Identifier:
1355387758001
Titel:
Mittheilungen des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie
Herausgeber:
Selbstverlag des k. k. Österr. Museum (später Carl Gerold's Sohn)
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Bestand:
Mittheilungen des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie

Zeitschriftenband

Persistenter Identifier:
1359625740745_0001
Titel:
Monatsschrift für Kunst und Gewerbe I
Bandzählung:
1886 / 11
Dokumenttyp:
Zeitschriftenband
Bestand:
Mittheilungen des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie
Erscheinungsjahr:
1886

Artikel

Titel:
Frühmittelalterliche Gewebe im Oesterr. Museum.
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Strukturtyp:
Artikel

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Mittheilungen des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie
  • Monatsschrift für Kunst und Gewerbe I (1886 / 11)
  • Einband
  • Frühmittelalterliche Gewebe im Oesterr. Museum.
  • Das maureske Ornament.
  • Angelegenheiten des Oesterr. Museums und der mit demselben verbundenen Institute.
  • Literatur - Bericht.
  • Bibliographie des Kunstgewerbes.
  • Notizen.

Volltext

Ar: 
ragender Weise der Seide zukommt, deren Gewinnung uncl Verarbeitung 
damals auf Asien beschränkt war. In welcher Weise sollten nun etwa 
die reichen Gewandborduren, denen wir auf antiken Vasengemälden 
begegnen, hergestellt worden sein, wenn nicht durch Stickerei? 
Die ersten annähernd datirbaren Funde wurden zwar schon um die 
Mitte des Jahrhunderts auf dem Boden der Krim'schen Halbinsel gemacht, 
aber erst im Jahre 188i in befriedigender Weise publicirt. Sie erwiesen eine 
sehr vorgeschrittene Textilkunst für das hellenistische Zeitalter, namentlich 
erbrachten sie aber den Beweis, dass die pontischen Griechen auch die 
Kenntniss der sogenannten Gohelinweberei besaßen. Damals blieb diese 
Wahrnehmung von Seiten der Forscher noch ziemlich unbeachtet, trotzdem 
in mehrfachen europäischen Kunstsammlungen, namentlich im British 
Museum und in Turin, seit vielen Jahrzehnten Textilüberreste altägyp- 
tischer Herkunft aufbewahrt wurden, die den aufmerksamen Beobachter 
längst hätten belehren müssen, dass diese Technik, für die wir Deutsche 
leider nicht mehr den ursprünglichen Namen besitzen oder wenigstens 
nicht anwenden '), zu den ältesten Kunsttechniken gehört, die wir über- 
haupt nachzuweisen im Stande sind. Die Turiner Sammlung datirt aus 
den Tagen der ägyptischen Expedition Bonapartds. Wilkinson (Ancient 
Egyptians r854) hatte von ihr Kunde; er erwähnt auch die zu seiner 
Zeit in England befindlichen aus Saqqarah und Theben stammenden 
Denkmäler der berührten Technik (neue Ausgabe II, x76), hält aber 
das vorhandene Material für zu ungenügend, um ein abschließendes 
Urtheil abgeben zu können. Samuel Birch, der Wilkinson's Werk 1878 
neu herausgab, macht zu einem ausführlich beschriebenen Stücke aus 
englischem Privatbesitze die zurückhaltende Bemerkung, dass es ihm, 
wenngleich aus dem ägyptischen Alterrhume, so doch nicht aus pharao- 
nischer, sondern vielmehr aus griechischer oder römischer Zeit zu stammen 
scheint. Da brachten im Jahre 1882 die Massenfunde aus ägyptischen 
Gräbern, die sich gegenwärtig im Oesterr. Museum befinden, volle Klarheit 
in die Sache. Das hauptsäichlichste Ergebniss, das die Textilforschung 
aus diesen Funden gewonnen hat, ist die Erkenntniss, dass die Decoration 
der Gewänder bei den Alten hauptsächlich durch die Gobelinweberei her- 
vorgebracht wurde. Diese Technik gestattet die Ausführung der schwie- 
rigsten Configurationen durch die unmittelbare Mitwirkung der mensch- 
lichen Hand, ohne complicirte Stuhlvorrichtungen, und erzielt dennoch 
') Dieser scheint nach schriftlichen Zeugnissen des I5. Jahrhunderxes oWirkerei- 
gewesen zu sein, doch ist es bei der Verwirrung, die namentlich durch Bock's Ver- 
schulden in der Bedeutung dieses gleichfalls für Weberei und einfadige Texrilproducte 
ohne Disrincnon gebrauchten YVorres herrscht, misslich, dasselbe als Terminus technicus 
für die Gobelinweberei einführen zu wollen. Letzteres Wort ist aber namentlich mit 
Rucksicl-n auf die alle Verwendung ihrer Erzeugnisse zum Gewandschmucke gegenüber 
der ganz verschiedenen zur Wandbekleidung, wie sie die Manufncture des Gobelins aus- 
schließlich irn Auge haue, durchaus nicht am Platze.
	        

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