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Monatsschrift für Kunst und Gewerbe X (1895 / 6)

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Persistenter Identifier:
1355387758001
Titel:
Mittheilungen des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie
Herausgeber:
Selbstverlag des k. k. Österr. Museum (später Carl Gerold's Sohn)
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Bestand:
Mittheilungen des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie

Zeitschriftenband

Persistenter Identifier:
1359945327000_0001
Titel:
Monatsschrift für Kunst und Gewerbe X
Bandzählung:
1895 / 6
Dokumenttyp:
Zeitschriftenband
Bestand:
Mittheilungen des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie
Erscheinungsjahr:
1895

Artikel

Titel:
Das Parament und seine Geschichte, mit besonderer Rücksicht auf den Ursprung des Messkleides.
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Strukturtyp:
Artikel

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Mittheilungen des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie
  • Monatsschrift für Kunst und Gewerbe X (1895 / 6)
  • Einband
  • Das Museum Francisco-Carolinum.
  • Das Parament und seine Geschichte, mit besonderer Rücksicht auf den Ursprung des Messkleides.
  • Galland's Einfluss auf die französische Decorationskunst.
  • Angelegenheiten des Oesterr. Museums und der mit demselben verbundenen Institute.
  • Litteratur-Bericht.
  • Bibliographie des Kunstgewerbes.
  • Notiz.
  • Einband

Volltext

wenn uns nicht die Bibel auch sagen würde, dass eine specielle Anordnung 
Gottes das israelitische Priesterkleid geradezu neu geschaffen und bis 
in's unwesentliche Detail dessen Form und Schnitt ein- für allemal fest- 
gesetzt hätte. Und andererseits sehen wir, dass die Kirche in der Gegen- 
wart wirkliche Vorschriften über Form und Material ihrer liturgischen 
Kleider erlassen hat, und su lag es denn sehr nahe zu vcrmuthen, dass 
auch der Ursprung des Messkleides auf eine ausdrückliche Anordnung 
zurückgehe. 
Hervorragende Liturgiker konnten auch wirklich bis auf unsere 
Zeit dem Gedanken nicht völlig entsagen, dass i-Bischöfe, Priester und 
Diakone schon in der ältesten Zeit eine Gewandung hatten, welche sie 
von den Laien augenfällig unterschied und sie irgendwie als mittlerische 
Amtspersonen charakterisirter. Und hiemit beginnen wir nach dem Ur- 
sprung des Messkleides zu fragen, das heißt, wir fragen, 0b und wann 
in christlicher Zeit ein Unterschied zwischen profanem und geistlichem 
oder, richtiger gesagt, liturgischem Kleide sich entwickelte. In der Gegen- 
wart besteht ein solcher Unterschied und er ist so groß, dass es uns 
wie etwas Profanes befremdet, wenn wir an's Messkleid auch nur die 
wesentlichste Forderung, dass es ein Kleid sei, unbefangen stellen. 
Wir sind es gewöhnt, besonders in unseren Landen, als liturgisches 
Parament zwei von den Schultern des Priesters nach vorne und rück- 
wärts herabgehende, ziemlich breite, meist seidene Stofftheile anzusehen, 
eine Art Kleid ohne Aermel, während von den Schultern aus die Arme 
nur in das weiße Linnen der Alba, die unter dem Messkleide getragen 
wird, gehüllt erscheinen. Besonders die bei unseren kirchlichen nKUDSI- 
händlernu vorräthige Form besteht in einem steifen Doppellappen, dessen 
Rückentheil fast ein Rechteck ist; der Vordertheil wird über die Brust 
durch einwärts strebende Contouren verengt und schließt nach unten in 
breiterer Rundung ab. Eine meist oblonge Oeffnung gestattet das An- 
legen des Kleides über Kopf und Hals, so dass es von den Schultern 
herabhängt. Dieser ganze Schnitt hat in der Profankleidung keine Parallele, 
nur in Istrien haben wir einen ähnlichen, aber kurzen Ueberwurf bei der 
Landbevölkerung gesehen, der aber mit unserem Messkleide natürlich 
keine irgendwie geartete Berührung hat. Aber gerade diese merkwürdige 
Form der Casula ist der Grund, warum wir sie aus den priesterlichen 
Paramenten hervorheben, um an ihr eine liturgische Formentwicklung 
zu zeigen, von umso größerem lnteresse, als der oft reiche Schmuck und 
die Kunstarbeit, die sich hier zu allen Zeiten entfaltete, für den Künstler 
und Kunstfreund die Frage nahelegt, den Urahn dieses Paramentes kennen 
zu lernen. 
Die bekannte Ableitung aus der sogenannten gothischen oder roma- 
nischen Glockencasula bleibt auf halbem Wege stehen. Wir müssen hier, 
wie bei fast allen Formen des kirchlichen Kunstgewerbes, um volle Klar- 
heit zu erlangen, auf die älteste Zeit des Christenthumes zurückgehen,
	        

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“Alte Und Moderne Kunst IV.” N.p., 1959. Print.
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