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Monatsschrift für Kunst und Gewerbe V (1870 / 59)

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Persistenter Identifier:
1355387758001
Titel:
Mittheilungen des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie
Herausgeber:
Selbstverlag des k. k. Österr. Museum (später Carl Gerold's Sohn)
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Bestand:
Mittheilungen des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie

Zeitschriftenband

Persistenter Identifier:
1361008313000_0001
Titel:
Monatsschrift für Kunst und Gewerbe V
Bandzählung:
1870 / 59
Dokumenttyp:
Zeitschriftenband
Bestand:
Mittheilungen des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie
Erscheinungsjahr:
1870

Artikel

Titel:
Die liturgischen Gewänder mit arabischen Inschriften aus der Marienkirche in Danzig.
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Strukturtyp:
Artikel

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Mittheilungen des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie
  • Monatsschrift für Kunst und Gewerbe V (1870 / 59)
  • Zur Förderung der Kunstindustrie in Oesterreich.
  • Die liturgischen Gewänder mit arabischen Inschriften aus der Marienkirche in Danzig.
  • Beilage zu Nr. 59 der „Mittheilungen etc."
  • Ueber die Photographie.
  • Bericht der Kunstgewerbeschule am Ende des Schuljahres 1870.
  • Bücher-Revue.
  • Kleinere Mittheilungen.

Volltext

au; 
Musterstoi? unseres Gewebes dem Sultan Näsir-ed-din Muhammed (1- 1341) 
angehört hat, wird die Imitation, wenn nicht in eine relativ spätere Zeit 
so doch in die Regierungszeit dieses Sultans zu setzen sein und zwar, 
um nicht gegen die Regel b) zu verstossen, muss sie nach Oberitalien 
gegen die Mitte des XIV. Jahrhunderts versetzt werden, wo damals zu- 
folge der Nachweisung Beck's (I, 46, 58) die Seidenmanufactur bereits 
in Lucca, Florenz, Genua, Venedig und in der Lombardei einen bedeu- 
tenden Aufschwung genommen hatte. Hierzu passen aber die Inschriften- 
formen recht wohl, wie es die norditalienischen Imitationen arabischer 
Kunstgegenstände mit Iuschriften beweisen. 
Aus eben denselben Gründen halte ich auch bei dem Gewebe 7, 
bezüglich dessen Bock, trotz seiner richtigen Zutheilung in's XIV. Jahr- 
hundert, zweifelhaft war, ob es im Königreich Granäda oder in Sicilien 
von muselmännischen Arbeitern gefertigt, oder in den lombardischen 
Städten imitirt worden sei, letzteres für allein richtig '). 
Auch für die letzten drei Stoffe (8, 9, 10), deren völlig corrum- 
pirten arabeskenartigen Inschriften denselben Charakter mit den 
vorigen haben, darf ich daher eine gleiche Zutheilung wagen, und glaube 
in der That dabei durch die Muster nicht minder unterstützt zu sein, 
als von Dr. Bock, welcher gelegentlich eines ganz ähnlichen Seiden- 
gewebes des k. k. Museums (Katalog Nr. 161) dem Wissbegierigen im 
Tone des delphischen Orakels verkündet: „wenn das vorliegende Gewebe 
nicht der sicilianischen Industrie entstammt, so dürfte es vielleicht den 
norditalieniscben imitirten Arabesken angehören." - 
Die hiermit abgeschlossene kritische Untersuchung hat also ergeben, 
dass die Sammlung der liturgischen Gewänder mit arabischen Inschriften 
in der Danziger Marienkirche zum grössten Theil aus ägyptischen 
Originalstoffen- und norditalienischen Nachahmungen ägyptischer 
Gewebe besteht. Die Zeit der ersteren ist die erste Hälfte des XIV. 
Jahrhunderts. Damals war Aegypten durch die fast fünfzigjährige Regierung 
des Sultans Näsir-e d-din Muhammed zu einem Glanze und einer Herr- 
lichkeit gelangt, wie noch nie zuvor. Nicht geringer als um die Viehzucht 
und Agricultur, Strassen- und Wasserbauten sind seine Verdienste um 
die Förderung der Seidenzeugfabrication. Seine persönlichen Beziehungen 
zu vielen fremden Herrschern - selbst der Papst und die Könige von 
Frankreich und Arragonien schickten ihm Gesandte - und die dadurch 
 
') Gransdische Steife des XIV. Jahrhunderts würden correcte arabische Legenden 
eines ganz verschiedenen Duetus tragen. Der 'I'itel ,Sult8.n" müsste fehlen (vgl. Regel 
b.) und der des Königs dafür stehen, wie es aus dem bei der Besprechung von Nr. 1 
über Spanien Gesagten hervorgeht, Schliesslich halte ich daiiir, dass der auf allen 
grmadisehen Denkmälernj Münzen, Gefässsn u. s. w. angebrachte Reiehssprnch: ld ghälib 
illä alldh d. h. „Kein Ueherwältiger ausser Gott", das noch zu erwartende sichere Kenn- 
zeichen auch für die mich Granlda gehörigen Inschrißenstoße sein wird.
	        

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