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Monatsschrift für Kunst und Gewerbe XI (1896 / 1)

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Persistenter Identifier:
1355387758001
Titel:
Mittheilungen des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie
Herausgeber:
Selbstverlag des k. k. Österr. Museum (später Carl Gerold's Sohn)
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Bestand:
Mittheilungen des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie

Zeitschriftenband

Persistenter Identifier:
1366201692783_0001
Titel:
Monatsschrift für Kunst und Gewerbe XI
Bandzählung:
1896 / 1
Dokumenttyp:
Zeitschriftenband
Bestand:
Mittheilungen des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie
Erscheinungsjahr:
1896

Artikel

Titel:
Angelegenheiten des Oesterr. Museums und der mit demselben verbundenen Institute.
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Strukturtyp:
Artikel

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Mittheilungen des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie
  • Monatsschrift für Kunst und Gewerbe XI (1896 / 1)
  • Einband
  • Zur Charakteristik des böhmischen geschliffenen Glases des 17. und 18. Jahrhunderts.
  • Angelegenheiten des Oesterr. Museums und der mit demselben verbundenen Institute.
  • Litteratur - Bericht.
  • Bibliographie des Kunstgewerbes.
  • Notizen.
  • Einband

Volltext

Donnerstags-Vorlesungen. Mit Rücksicht auf die bevorstehende 
Wiener Congress-Ausstellung, für welche der Vorlesesaal be- 
nöthigt wird, werden die Donnerstags-Vorlesungen des k. k. Oesterr. 
Museums vom 2. Januar bis zum Schlusse der Saison statt im Vorlese- 
saale des Museums, im Vortragssaale der Kunstgewerbeschule abgehalten 
werden. 
Vorlesungen. Am 28. November v. J. hielt Prof. J. Kajetan einen Vortrag über 
perspectivisches Zeichnen unter Vorführung von Anschauungsbehelfen und Original- 
sowie Schülerzeichnungen. Derselbe verbreitete sich zunächst über die künstlichen Dar- 
stellungsarten räumlicher Objecte und zog gelegentlich dieser Ausführungen die ortho- 
gonale, die schiefwinkelige sowie die axonornetrische Proiection in den Kreis seiner 
Betrachtungen. Im Uebergange zu der natürlichen Darstellung der Körper führte er ein 
Modell vor, mit Hilfe dessen der perspectivtsche Riss eines Würfels auf einer Ebene 
anschaulich und in ungezwungener Art ermittelt werden konnte. Indem die Parallel- 
strahlen als materielle Linien an dem Modelle vorhanden waren, ließen sich die ersten, 
grundlegenden Satze der Perspective leicht ableiten. Dem Vortragenden schien durch 
diesen Vorgang ein einheitliches System im ganzen Gebiete der ciescriptiven Geo- 
metrie erzielt. Nach diesen, als Einleitung gedachten Vorführungen, kam er auf die 
Wichtigen perspectivischen Constructionsmethoden zu sprechen und benützte hiezu sein 
im großen Maßstabe vorhandenes Zeichenmateriale. Sodann besprach er die Durch- 
schnittsmethode, die Distanz- und die Diagonalmethode, sowie die frei perspectivischen 
Constructionsmethoden. 
Hinsichtlich der ersten Methode wendete er das französische Constructionsprincip 
an, nach welchem die Projectionsachse vertical, die Bildebene horizontal angetragen ist, 
und welche die Perspective eines durch Grund- und Aufriss gegebenen Objectes ohne 
Messungen, also ohne Gebrauch des Zirkels, liefert. Die Uebertragung der oberhalb oder 
unterhalb des Horizontes liegenden Punkte in das Bild geschieht in dem Falle durch 
zweckmäßigen Gebrauch des rechtwinkelig-gleichschenkeligen Dreieckes unter mäßigen 
Bewegungen der Schlagschiene. Nach einer kurzen Besprechung der Distanzmethode, 
gelegentlich welcher er es sich insbesondere angelegen sein ließ, zu zeigen, wie man 
unter Hindurchlegung der Bildßächtracen durch den Grundriss des betrachteten Objectes 
eine vergrößerte perspectivische Darstellung desselben erreichen kann, wendete er sich 
seiner Diagonalmethode zu. 
Dieses, von maßgebenden Fachmänner-n und praktischen Perspectivzeichnern be- 
merkte und günstig aufgenommene Zeichenverfahren ist eigentlich eine vereinfachte 
Distanzmethode, indem man im Allgemeinen mit einer einzigen, unter 450 gegen die Bild- 
flachtrace gelegten Geraden sein Auslangen findet - ganz besonders dann, wenn der 
Grundriss nach der Breite nicht zu ausgedehnt erscheint - und diese gleichsam als 
Bildachse auffasst, auf welche sodann jeder für das Bild selbst maßgebende Punkt durch 
Legen einer Horizontalen bezogen wird. Außer den zwei Elementarsätzen, welche die 
Fluchtpunktlinien von Geraden, die senkrecht zur Bildebene gerichtet sind, oder mit ihr 
Winkel von 45" einschließen, aussprechen, hat man bei Anwendung der Diagonalmethode 
mit Fixpunkten nur noch der in constructiver Hinsicht so bedeutungsvollen Wahrneh- 
mung Raum zu geben, laut der sich Originalgerade und perspectivische Flucht immer 
in einem Punkte der Fundamentallinie schneiden. 
Der Vortragende lieferte den Nachweis, dass durch dieses Zeichenverfahren selbst 
perspectivische Terrainkarten leicht herstellbar sind, und verwies auf den Nutzen solcher 
nicht nur für den Maler, sondern auch für den Interessenten der Militärwissenschaft. 
Sodann wendete sich derselbe den frei perspectivischen, also malerischen, Malschulen zu. 
Er zeigte, wie man bei gegebenem Augpunkte und einem perspectivisch rechten Winkel 
den Diagonalpunkt, die Theilungspunkte und die Distanz ermitteln könne, verwies auf 
die Nothwendigkeit der Beibehaltung der einheitlichen Distanz bei der Darstellung ver- 
schiedener perspectivischer Rechtwinkel, zeigte das Vergrößern perspectivischer Skizzen 
unter Zugrundelegung eines aliquoten Theiles der angetragenen Bilddistanz, besprach 
die Zurückführung perspectivischer Entwürfe u. dgl. m. Seine Ausführungen konnten 
bei der Zuhörerschaft den Glauben erwecken, dass es wohl möglich sei, Perspective, 
selbst in weiterem Kreise der Anwendung, in verhältnissmäßig kurzer Zeit zu lehren 
und zu bewirken, dass die Lernenden auch thatsachlich richtig und gewandt construiren 
können. 
- Am 5. December v. J. sprach Custos Dr. Leisching über die Plastik zur Zeit 
des Wiener Congresses. Der Vortragende schilderte zunächst die Aufgaben, welche der 
bevorstehenden Wiener Congress-Ausstellung gesetzt sind, und entwarf sodann ein Bild 
der geistigen und künstlerischen Strömungen, welche die Kunst des ersten Viertels des
	        

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