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Monatsschrift für Kunst und Gewerbe XI (1896 / 1)

Bibliographische Daten

Zeitschrift

Persistenter Identifier:
1355387758001
Titel:
Mittheilungen des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie
Herausgeber:
Selbstverlag des k. k. Österr. Museum (später Carl Gerold's Sohn)
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Bestand:
Mittheilungen des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie

Zeitschriftenband

Persistenter Identifier:
1366201692783_0001
Titel:
Monatsschrift für Kunst und Gewerbe XI
Bandzählung:
1896 / 1
Dokumenttyp:
Zeitschriftenband
Bestand:
Mittheilungen des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie
Erscheinungsjahr:
1896

Artikel

Titel:
Litteratur - Bericht.
Dokumenttyp:
Zeitschrift
Strukturtyp:
Artikel

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

  • Mittheilungen des k. k. Österreichischen Museums für Kunst und Industrie
  • Monatsschrift für Kunst und Gewerbe XI (1896 / 1)
  • Einband
  • Zur Charakteristik des böhmischen geschliffenen Glases des 17. und 18. Jahrhunderts.
  • Angelegenheiten des Oesterr. Museums und der mit demselben verbundenen Institute.
  • Litteratur - Bericht.
  • Bibliographie des Kunstgewerbes.
  • Notizen.
  • Einband

Volltext

Auem aut uern uemete der riastik war die Notnwenaigxeir einer nuckkenr zu strengerer 
Fohrung allgemein empfunden. Obwohl diese Reaction im Sinne verständnissvollen 
Studiums der Antike und der Natur eigentlich von einem Künstler, Rafael Donner (dem 
Lehrer Oeser's, der wieder auf Winckelmann und Goethe gewirkt hatte), ausgegangen 
war, nahm sie doch unter dem Einfluss: der Gelehrten zunächst einen gelehrten, viel- 
fach nüchternen und äußerlichen Charakter an. Erst nach langem Suchen und Kämpfen 
entwickelte sich neues Stilgefühl und ein neuer Stil, welcher die Plastik wieder zu ge- 
waltigen Leistungen führte. Der Vortragende schilderte nun die Bedeutung und Stellung, 
zu welcher sich in dieser Epoche Canova, Flaxntan, Chaudet, Carstens, Dannecker und 
Zauner erhoben, er charakterisirte ihre kunstgeschichtliche Stellung an ihren hervor- 
ragendsten Werken und wies nach, dass ihnen Allen die ersehnte Reform der plastischen 
Kunst trotz ihrer zum Theil trefflichen Leistungen nicht gelang und nicht gelingen 
konnte, da ihr Verhaltniss zur Antike vielfach nur ein außerliches war und nur all- 
mülig die Erkenntniss sich verbreitete, dass das, was die Antike uns zu lehren hat, 
nicht mit deren Stoifgebiet erschöpft ist, sondern darin beruht, dass man die Natur be- 
trachtet, wie die Alten sie betrachtet haben, und, wie diese es gethan, die besten Kräfte 
der Kunst dem Volksthume zu entnehmen sucht. Diese Schwierigkeit zu lösen hat Thur- 
waldsen versucht, Rauch hat sie gelost. Auch Ersterer geht vom antiken Stoffgebiete 
aus, aber er dringt auch tief in den Geist des Alterthums ein, und schafft z. B. im 
Alexanderzug eine der genialsten modernen Cumpositionen in der Formensprache der 
Alten. In der zweiten Hälfte seines Lebens tritt Thorwaldsen dann auch in die neue, 
die romantische Strömung. Dass das für Wien bestimmte Grabdenkmal für den Fürsten 
Schwarzenberg nicht zu Stande gekommen ist, muss lebhaft bedauert werden. Mit Rauch 
endlich wird die an der Antike wie an der Natur geschulte Plastik wieder national. 
Diesem Künstler, vor Allem seinen in der Epoche von 1804-1825 geschaffenen Werken 
(dem Grabdenkmal der Königin Louise u.A.), widmete der Vortragende eine längere Be- 
trachtung, hervorhebend die großartige Auffassung des Historischen und die mustergiltige, 
nie in's Malerische fallende Behandlung des Reliefs. Das beste Können der heutigen 
deutschen Plastik geht auf Rauch zurück. Mag die in Rede stehende Epoche so manche 
Leistungen aufweisen, Welche unseren Beifall nicht finden, so haben wir doch keinen 
Anlass, uns hochmüthig über diese Zeit zu erheben, Welche auf allen Gebieten des 
künstlerischen Schalfens nicht nur nachahmend, sondern auch schöpferisch Unvergleich- 
liches geleistet hat. Dies wird die Wiener Congress-Ausstellung in überraschender 
Weise darthun. 
Litteratur- Bericht. 
Das Schöne und die bildenden Künste. Von Emerich Ranzoni. Wien, 
Hartleben, 1896. 8". Vll, 472 S. M. 7'2o. 
Das vorliegende Buch fasst in großen Zügen die Theorie der Künste zusammen, 
wie Ranzoni sie sich in langjähriger, der Kritik des zeitgenössischen Schadens gewid- 
meter Thatigkeit zurechtgelegt hat. Was das Buch vor Allem anziehend und lehrreich 
macht, ist des Verfassers Methode, die Kunstwerke immer im Zusammenhange der Er- 
scheinungen zu erfassen, auf die geschichtliche Entwicklung einzugehen und auf deren 
Gesetze, welchen auch das freieste, genialste Schatfen sich nicht entziehen kann. Dabei 
räumt er dem Persönlichen in der Kunst stets den gebührenden Platz ein und würdigt 
die Bedeutung des Technischen. Sein Standpunkt ist jenem der empirischen Aesthetik 
nahe verwandt. Mit vielem Vergnügen und Nutzen liest man daher die einleitenden 
Capitel über das Schöne und die Kunst, über Form, Farbe, Ausdruck, in welchen sich 
der Verfasser von aller nAesthetik von, oben: geflissentlich frei hält und seine Behaup- 
tungen stets durch Beispiele erläutert, die er allen Gebieten der Kunst entnimmt. In 
folgenden Capiteln erörtert er die drei Hauptgruppen des künstlerischen Schaffens, so- 
dann bespricht er die religiöse Kunst, die Kleinkunst, das Genre, das Bildniss, die 
Illustration, und versucht sich hierauf in einer Analyse der künstlerischen Persönlich- 
keit, die an Beobachtungen und an Selbstzeugnissen von Künstlern reich ist. Hieran 
reihen sich Capitel über die Moderne in der Kunst, über Akademien, Ausstellungswesen, 
Mäcene, Kunstkenner, Fälscher, das Kunstschatfen der Frauen, Kritik und Publicum. Mit 
einem trostreichen Ausblick auf die Zukunft der Kunst schließt das Werk. Man lernt 
aus demselben den bekannten Kritiker von ganz neuen Seiten kennen; worin er sich
	        

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